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Gleichmäßige Stetigkeit – Wikipedia

Gleichmäßige Stetigkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gleichmäßige Stetigkeit ist ein Begriff aus der Analysis. Er bezeichnet einen Spezialfall der Stetigkeit.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Definition

Sei D eine Teilmenge aus \R, kurz D\subseteq\R.

Eine Abbildung f:D\rightarrow \R heißt gleichmäßig stetig genau dann, wenn

\forall\varepsilon>0~\exists\delta>0~\forall x,x_0\in D:\,|x-x_0|<\delta\Rightarrow |f(x)-f(x_0)|<\varepsilon.

Zur besseren Unterscheidung bezeichnet man die gewöhnliche Stetigkeit, wenn sie in jedem Punkt von D gegeben ist, auch als punktweise Stetigkeit.

Die Besonderheit der gleichmäßigen Stetigkeit besteht darin, dass δ nur von \varepsilon und nicht, wie bei der punktweisen Stetigkeit, noch zusätzlich von der Stelle x0 abhängt.

Anschaulich bedeutet das: Zu jeder noch so kleinen senkrechten Rechteckseite \varepsilon kann man eine hinreichend kleine waagrechte Rechteckseite δ finden, sodass, wenn man das Rechteck mit den Seiten \varepsilon;\delta geeignet auf dem Funktionsgraphen entlangführt, dieser immer nur die senkrechten Rechtecksseiten schneidet. (Bsp.: Wurzelfunktion auf [0, \infty)).

[Bearbeiten] Beispiele

Betrachte die Funktion

 f:\R\mapsto\R^+ mit f(x) = x2 (s. Abbildung).

Diese ist stetig, aber nicht nicht gleichmäßig stetig: Je weiter rechts man zwei Punkte gleichen Abstandes δ wählt, desto größer wird der Abstand ε der beiden Funktionswerte. Die Definition besagt aber, dass ε nur von δ, also dem Abstand zweier Punkte abhängen soll, nicht aber von den Punkten selbst. Wählt man zwei Punkte sehr weit rechts mit Abstand δ, dann soll der Abstand der beiden Funktionswerte immer noch kleiner dem gewählten ε sein. Das ist bei dieser Funktion nicht der Fall.

Weiterhin gilt: Jede Einschränkung von f auf ein kompaktes Intervall ist gleichmäßig stetig. Der Beweis lässt sich mit dem Satz von Heine führen.

Ein anderes Beispiel ist die stetige Funktion

 f:\R^+\mapsto\R^+ mit  f(x) = \sqrt{x}

die auch gleichmäßig stetig ist.

[Bearbeiten] Verallgemeinerung: metrische Räume

Allgemeiner wird auch folgende Definition verwendet:

Seien (X,dx),(Y,dy) zwei metrische Räume. Eine Abbildung f:X\rightarrow Y heißt gleichmäßig stetig genau dann, wenn

\forall\varepsilon>0~\exists\delta>0~\forall x,x_0\in X:d_x(x, x_0)<\delta\Rightarrow d_y(f(x), f(x_0))<\varepsilon.

[Bearbeiten] Verallgemeinerung: uniforme Räume

Noch allgemeiner heißt in der Topologie eine Funktion f: X \to Y zwischen zwei uniformen Räumen (X, \mathcal U_X) und (Y, \mathcal U_Y) gleichmäßig stetig, wenn das Urbild jeder Nachbarschaft wieder eine Nachbarschaft ist, wenn also

(f \times f)^{-1}(\mathcal U_Y) \subset \mathcal U_X.

[Bearbeiten] Eigenschaften

Es gilt: Ist f gleichmäßig stetig auf einer Menge M, dann ist f auch stetig in jedem Punkt x_0 \in M und sogar stetig fortsetzbar auf den Abschluss \overline{M}. Umgekehrt gibt es jedoch stetige Funktionen, die nicht gleichmäßig stetig sind.

Ein einfaches Kriterium zum Nachweis gleichmäßiger Stetigkeit ist der Satz von Heine: Jede stetige Funktion auf einer kompakten Menge ist gleichmäßig stetig.

Ist (x_n)_{n \in \mathbb{N}} eine Cauchy-Folge im Raum M und ist f : M \to N gleichmäßig stetig, so ist auch (f(x_n))_{n \in \mathbb{N}} eine Cauchy-Folge in N. Dies gilt im Allgemeinen nicht für Funktionen, die nur stetig sind, wie das Beispiel M = (0,1), f(x) = \frac1x und x_n = \frac1n zeigt.

Im \mathbb{R}^n: Polstellen kann es auf einer gleichmäßig stetigen Funktion nicht geben, da bei gegen unendlich strebender Steigung der Abstand der Funktionwerte beliebig groß wird, δ also kein reeller Wert sein kann.

Eine spezielle Form der gleichmäßigen Stetigkeit ist die Lipschitz-Stetigkeit.

[Bearbeiten] Sonstiges

  • Gleichmäßige Stetigkeit ist nicht zu verwechseln mit gleichmäßiger Konvergenz, die etwas über die Art der Konvergenz von Funktionenfolgen aussagt.

[Bearbeiten] Siehe auch


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