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Gesundheitssystem Deutschlands – Wikipedia

Gesundheitssystem Deutschlands

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Quellenangaben
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Das deutsche Gesundheitssystem regelt die Beziehungen im Gesundheitswesen zwischen Versicherungen, Versicherten, Leistungserbringern und anderen eingebundenen Gruppen in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Aufbau

Das Gesundheitssystem wird getragen durch die Leistungserbringer, also Ärzte, Apotheker, Pflegepersonal usw., den Staat (Bund, Länder, Landkreise und Gemeinden), die Krankenversicherungen, die Unfall-, Pflege- und Rentenversicherung, die Kassenärztlichen Vereinigungen, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer und ihre Verbände, weitere im Gesundheitswesen tätige Interessenverbände und nicht zuletzt die Patienten, z.T. vertreten durch Patientenverbände und Selbsthilfeorganisationen.

Das Versorgungsangebot wird abgesehen von staatlichen Krankenhäusern weitgehend privat erbracht. Abgesehen von Krankenhauspersonal dominieren freie Berufe, wie niedergelassene Ärzte und Apotheker, sowie private Unternehmen, z.B. in der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie. Krankenhäuser werden häufig in gemeinnütziger Trägerschaft geführt, jedoch zunehmend privatisiert. Der Staat beteiligt sich als Leistungserbringer nur nachrangig, in Form von Gesundheitsämtern, kommunalen Krankenhäusern oder Hochschulkliniken.

Ambulanter und stationärer Sektor arbeiten nahezu isoliert voneinander. Kritiker bemängeln, dass dies zu ineffizienter Behandlung führe. [1]

[Bearbeiten] Finanzierung

Das Gesundheitssystem wird überwiegend über Versicherungsbeiträge finanziert, die mit einigen Ausnahmen paritätisch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern aufgebracht werden. Das Paritätsprinzip wird jedoch zunehmend ausgehöhlt (siehe hierzu: Gesundheitsreform). Knapp 90% der Bevölkerung sind in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Die Beiträge orientieren sich an der Höhe des jeweiligen Einkommens. Familienmitglieder sind unter bestimmten Bedingungen beitragsfrei mitversichert. Der Leistungsanspruch ist unabhängig von der Höhe der gezahlten Beiträge, allerdings begrenzt auf Leistungen, die notwendig, ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sind.

Etwa 9% sind privat krankenversichert. Hier richten sich die Prämien nach dem vereinbarten Leistungsumfang, dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Geschlecht und dem Eintrittsalter. 2,3% sind anderweitig versichert (z.B. Bundeswehrangehörige, Zivildienstleistende, Sozialhilfeempfänger). Nur ca. 0,1% bis 0,3% sind ohne Krankenversicherungsschutz.

Nach den Versicherungsleistungen machen Eigenbeteiligungen oder Zuzahlungen von Patienten einen wachsenden Anteil an der Finanzierung des Gesundheitssystems aus. In einigen Bereichen werden Zuschüsse oder Kostenbeteiligungen durch den Staat oder durch gemeinnützige Organisationen erbracht.

Daneben hat sich außerhalb der Versicherungsleistungen ein erheblicher Gesundheitsmarkt für "IGeL" ("Individuelle Gesundheitsleistungen"), Fitness, Wellness, Anti-Aging, Schönheitsoperationen, Kosmetik, Medikamente, alternative Heilverfahren und esoterische Praktiken entwickelt.

[Bearbeiten] Statistische Angaben

Im Vergleich der Gesundheitsausgaben in den OECD-Ländern lag Deutschland 2005 mit einem Anteil von 10,7% des BIP and vierter Stelle.[2] Das deutsche Gesundheitssystem ist damit eines der teuersten der Welt. Die öffentliche Hand trug 76,9% dieser Kosten. Auch die Personaldichte ist in Deutschland überdurchschnittlich hoch. 2005 kamen auf 1000 Einwohner 3,4 niedergelassene Ärzte und 9,7 Krankenpfleger, verglichen mit 3,0 Ärzten und 8,6 Krankenpflegern im OECD-Durchschnitt.[2] Im Jahr 2004 arbeiteten 4,2 Millionen Personen in der Gesundheitswirtschaft. Das sind 10,6% aller Beschäftigten in Deutschland.[3]

(So nicht anders vermerkt Daten von 2004)

Stationär:

  • Zahl der Krankenhausbetten in 2.166 Kliniken: rund 531.300 (zusätzlich ca. 1000 Reha-Kliniken)
  • Behandelte Fälle in Krankenhäusern: 16,8 Millionen.
  • Durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus: 8,7 Tage
  • Ärztliches Personal in den Kliniken: 117.681
  • Pflegepersonal in den Kliniken: 309.510
  • Nichtärztliches Personal in den Kliniken: 688.307 Beschäftigte.
  • Gesamtpersonal in den Krankenhäusern: 0,8 Millionen Beschäftigte
  • Gesamtumsatz der Krankenhäuser: rund 60 Milliarden € pro Jahr

Ambulant:

  • Die Zahl der niedergelassenen Haus- und Fachärzte betrug 2004 laut der kassenärtlichen Bundesvereinigung 116.000, 2006 waren es 134.000[4]
  • Zahl des nichtärztlichen Personals im ambulanten Bereich: 203.000 (davon ca. 90.000 Teilzeit)
  • Zahl der Apotheken: 21.968
  • Zahl der Beschäftigten in Apotheken: ca. 145.000

Direkt oder indirekt sind im Gesundheitswesen in Deutschland rund 4,26 Millionen Menschen beschäftigt (Stand 2005). Dies entspricht rund 10,3% aller Erwerbstätigen.

[Bearbeiten] Krankheitskosten

Gesamtausgaben: 234 Milliarden Euro, das sind rund 2.700 Euro pro Person (Frauen 3.160, Männer 2.240 Euro).

Verteilung der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2006:[5]

  34,0% Krankenhausbehandlung
  17,5% Arzneimittel
  15,1% Ärztliche Behandlung
   5,5% Verwaltungskosten
   5,2% Zahnärztliche Behandlung
   3,9% Krankengeld
   3,1% Hilfsmittel
   2,5% Heilmittel
   2,0% Fahrtkosten
   1,6% Vorsorge und Reha-Maßnahmen
   1,4% Häusliche Krankenpflege
   6,4% Sonstige Ausgaben

Die höchsten Ausgaben entfielen auf:

  • Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems: 35,5 Milliarden Euro
  • Krankheiten des Verdauungssystems: rund 31 Milliarden Euro
  • Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems: ca. 25 Milliarden Euro
  • Psychische Erkrankungen: knapp 22 Milliarden Euro

Die Menschen ab 65 Jahren (derzeit ca. 17% der Bevölkerung) verursachten knapp 43% der Gesamtausgaben.[6]

[Bearbeiten] Literatur

  • Gesundheit in Deutschland, Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Berlin, 2006.
  • Fritz Beske, Hermann Bechtel, Johannes F. Hallauer: Das Gesundheitswesen in Deutschland, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2004.
  • Daniel Biedermann et al.: Krankenversicherung und Gesundheitswesen - wie weiter? Verlag Hans Huber, Bern 1999.
  • Hans-Ulrich Deppe: Zur sozialen Anatomie des Gesundheitssystems. Neoliberalismus und Gesundheitspolitik in Deutschland, VAS Verlag, 2. Aufl. 2002.
  • Leonhart Taschenjahrbuch Gesundheitswesen 2004/2005 - Institutionen, Verbände, Ansprechpartner. Deutschland - Bund und Länder, K.M. Leonhart Verlag München, 5. Auflage 2004. ISBN 3-9806190-9-5.
  • Michael Simon, Das Gesundheitssystem in Deutschland. Eine Einführung in Struktur und Funktionsweise, Verlag Hans Huber, Bern, Göttingen u.a. 2005.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Rita Baur, Andreas Heimer, Silvia Wieseler: "Gesundheitssysteme und Reformansätze im internationalen Vergleich", in: Jan Böcken, Martin Butzlaff, Andreas Esche (Hrsg.): Reformen im Gesundheitswesen. Ergebnisse der internationalen Recherche, Verlag Bertelsmann-Stiftung, Gütersloh, 3. Auflage 2001. ISBN 3-89204-515-1.
  2. a b OECD Gesundheitsdaten 2007
  3. [ http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pk/2006/Gesundheit/Pressebroschuere,property=file.pdf "Gesundheit -- Ausgaben, Krankheitskosten und Personal 2004"], Statistisches Bundesamt, 2006.
  4. Ärzte in Deutschland, Rückblick und Perspektiven in Arzt & Wirtschaft,08/2007, S. 14
  5. Focus Nr. 30/2007, 23. Juli 2007, S.21
  6. Studie des Statistischen Bundesamtes "Krankheitskosten in Deutschland im Jahr 2002"

[Bearbeiten] Weblinks


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