Bundesministerium für Gesundheit
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Staatliche Ebene | Bund |
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Stellung der Behörde | Oberste Bundesbehörde |
Gegründet | 1961 |
Hauptsitz in | Bonn, Nordrhein-Westfalen |
Behördenleitung | Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit |
Website | http://www.bmg.bund.de/ |
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (umgangssprachlich meist zu „Bundesgesundheitsministerium“ zusammengezogen), ist ein Bundesministerium der Bundesrepublik Deutschland (siehe auch Bundesregierung). Es ist die oberste deutsche Bundesbehörde des Gesundheitswesens.
Das Ministerium hat seinen Hauptsitz in Bonn und seinen zweiten Dienstsitz in Berlin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Bundesministerium wurde 1961 als Bundesministerium für Gesundheitswesen (BMG) gegründet und 1969 dem Bundesministerium für Familie und Jugend eingegliedert, das fortan Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (heute Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) hieß.
1991 erfolgte die Neuerrichtung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). 2002 wurde es um den Bereich Soziales erweitert und in Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) umbenannt. 2005 wurde es wieder auf die Gesundheit reduziert und heißt seit dem wieder Bundesministerium für Gesundheit; das Soziale ging wieder an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
[Bearbeiten] Minister
1961–1969: Bundesministerium für Gesundheitswesen:
- Elisabeth Schwarzhaupt (CDU) (1961–1966)
- Käte Strobel (SPD) (1966–1969)
1969–1986: Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit:
- Käte Strobel (SPD) (1969–1972)
- Katharina Focke (SPD) (1972–1976)
- Antje Huber (SPD) (1976–1982)
- Anke Fuchs (SPD) (1982–1982; ein halbes Jahr lang)
- Heiner Geißler (CDU) (1982–1985)
- Rita Süssmuth (CDU) (1985–1986)
1986–1991: Bundesministerium für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit:
- Rita Süssmuth (CDU) (1986–1988)
- Ursula Lehr (CDU) (1988–1991)
1991–2002: Bundesministerium für Gesundheit:
- Gerda Hasselfeldt (CSU) (1991–1992)
- Horst Seehofer (CSU) (1992–1998)
- Andrea Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) (1998–2001)
- Ulla Schmidt (SPD) (2001–2002)
2002–2005: Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung:
- Ulla Schmidt (SPD) (2002–2005)
Seit 2005: Bundesministerium für Gesundheit:
- Ulla Schmidt (SPD) (seit 2005)
[Bearbeiten] Aufgaben des BMG
- Erhaltung der Leistungsfähigkeit
- Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität des Gesundheitswesens
- Stärkung der Interessen der Patienten
- Sicherung der Wirtschaftlichkeit und Stabilisierung der Beitragssätze
- Gesundheitsvorsorge und Prävention
- Infektionsschutzgesetz
- Erarbeitung von Rahmenvorschriften für die Herstellung, klinische Prüfung, Zulassung, Vertriebswege und Überwachung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Die Ziele dabei sind:
- Qualität, Medizinische Wirksamkeit und Unbedenklichkeit
- Sicherheit biologischer Arzneimittel wie Blutprodukte
- Prävention der Drogen- und Suchtgefahren
- Prävention, Rehabilitation und Behindertenpolitik
- medizinische und berufliche Rehabilitation
- Schwerbehindertenrecht
- Betreuung und Förderung behinderter Menschen
- Europäische und Internationale Gesundheitspolitik; zugeordnet sind dabei unter anderem:
- Drogenbeauftragte der Bundesregierung
- Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten
[Bearbeiten] Aufbau
Ministerbüro
2 x Parlamentarische Staatssekretärin
Der (beamtete) Staatssekretär
Darunter die Abteilungen; Abteilungen sind zum Bsp.: Abteilung „Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung, Pflegesicherung“
[Bearbeiten] Geschäftsbereich
Das BMG hat die Dienst- und Fachaufsicht über folgende Behörden:
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln
- Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) in Köln
- Paul-Ehrlich-Institut (PEI, Bundesamt für Sera und Impfstoffe) in Langen (Hessen)
- Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin
[Bearbeiten] Siehe auch
- In Europa – Europäische Kommission – Generaldirektion für Gesundheit und Verbraucherschutz (SANCO) bzw. für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit
- Auf Länderebene sind die Gesundheitsministerien in Deutschland oft Teil des Sozialministeriums.
- In Luxemburg das Ministère de la Santé mit dem Minister Mars Di Bartolomeo
- Das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (kurz „BMGF“ oder „Gesundheitsministerium/Frauenministerium“) ist die Bezeichnung der entsprechenden österreichischen Verwaltungseinrichtung des Bundes
- Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (Beratendes Expertengremium, div. Gutachten)
- In der Schweiz das Eidgenössische Departement des Innern (EDI), Bern
[Bearbeiten] Weblinks
- bmg.bund.de
- Die aktuellen Pressemitteilungen zu Gesundheitsfragen aus dem dt. Bundesgesundheitsministerium
- Gesundheitsministerien auf Länderebene – Artikel beim Pflegewiki.de
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