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Georg Fischer AG – Wikipedia

Georg Fischer AG

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Georg Fischer AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN CH0001752309
Gründung 3. Juni 1802
Unternehmenssitz Schaffhausen, Schweiz
Unternehmensleitung

Yves Serra
(CEO Holding)
Roland Abt
(CFO)
Martin Huber
(VR-Präsident)

Mitarbeiter 12'689 (31.12.2007)
Umsatz 4.497 Mrd. CHF (2007)
Branche Anlagenbau
Website www.georgfischer.com

Die Georg Fischer AG (kurz GF, als Logo +GF+) ist ein in Schaffhausen ansässiger, international tätiger Schweizer Industriekonzern. Das Unternehmen ist an der SWX Swiss Exchange notiert und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von CHF 4,497 Milliarden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Übersicht

Das Unternehmen agiert weltweit mit 50 Produktionsstätten und 140 Niederlassungen und beschäftigt rund 12'000 Mitarbeiter. Es ist in die drei Kernbereiche GF Automotive (Fahrzeugtechnik), GF Piping Systems (Rohrleitungssysteme) und GF AgieCharmilles (Fertigungstechnik) gegliedert.

Bekannt wurde das Unternehmen durch Stahlgussteile, vor allem aber durch eine umfangreiche Palette von Rohrverbindungsteilen, sogenannten Fittings, die heute nur noch im GF-Werk in Traisen (Niederösterreich) gegossen werden. In Schaffhausen hingegen werden diese Teile aus Kunststoff hergestellt.

Die Georg Fischer Automobilguss GmbH in Singen am Hohentwiel gehört nach der Verlagerung einer Produktionskette aus England im Jahre 2004 zu einer der grössten Eisengiessereien in Europa mit einem Produktionsvolumen von ca. 180'000 Tonnen pro Jahr.

[Bearbeiten] Unternehmensgruppen

GF Automotive

GF Automotive, mit Hauptsitz in Schaffhausen, entwickelt und produziert Gussteile für die Automobilindustrie und deren Zulieferer. Jährlich werden mehr als 100 Millionen Bauteile an 13 Standorten in Deutschland, Österreich, China und Kanada produziert. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 5700 Mitarbeitende. Die Forschung und Entwicklung der Unternehmensgruppe ist in Schaffhausen angesiedelt.

GF Piping Systems

GF Piping Systems, mit Hauptsitz in Schaffhausen, entwickelt, produziert und vertreibt Rohrleitungssysteme aus Kunststoff und komplementären Materialien wie Temperguss und Messing. Die Produkte von GF Piping Systems finden in der Industrie, Gas- und Wasserversorgung sowie in der Haustechnik Anwendung. Die Unternehmensgruppe ist in mehr als 100 Ländern präsent und beschäftigt weltweit rund 3200 Mitarbeitende.

GF AgieCharmilles

GF AgieCharmilles entwickelt, produziert und vertreibt Elektroerosions- und Hochgeschwindigkeitsfräsmaschinen und ist Systemanbieter für den Werkzeug- und Formenbau. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 3100 Mitarbeitende.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Fischerschen Stahlwerke im Mühlenthal bei Schaffhausen, um 1850
Die Fischerschen Stahlwerke im Mühlenthal bei Schaffhausen, um 1850

Den Grundstein für das heutige Unternehmen «Georg Fischer» legte Johann Conrad Fischer (1773–1854) im Jahre 1802 mit dem Erwerb einer Mühle in Schaffhausen, die er zu einer Giesserei umfunktionierte. 1827 und 1833 folgten zwei Stahlwerke in Österreich, die Johann Conrad und Sohn Georg (1804–1888) eröffneten. Nach Johann Conrads Tod erbte 1854 Sohn Georg das Unternehmen; Enkel Georg II (1834–1887) übernahm 1856 die Leitung des Schaffhauser Betriebs, der seit dem Tod des Grossvaters still stand.

Das Unternehmen erhielt 1861 durch Georg II den Namen «Georg Fischer Schaffhausen», 1864 erwarb selbiger das Unternehmen von seinem Vater, begann mit der Produktion von Fittings aus Temperguss und führte das erste Markenzeichen ein: einen stilisierten Fisch mit den Buchstaben GF.

Eine Krankenversicherung für das Personal wurde 1867 ins Leben gerufen, ein Jahr später begann der Bau und Zukauf von Arbeiterwohnhäusern im von Georg Fischer dominierten Mühlental. Eine Unfallversicherung gehörte ab 1876 zu einer Anstellung bei Georg Fischer, und 1880 wurde im Mühlental eines der ersten Betriebsrestaurants der Schweiz eingerichtet. Der Tod von Georg II im Jahre 1887 zwang seinen Sohn Georg III (1864–1955) zum Abbruch des Studiums, um die Leitung des Unternehmens zu übernehmen.

Unter Georg III überwand das Unternehmen die durch den Wiener Börsenkrach ausgelöste Krise; im Zeitraum von neun Jahren wurde die Belegschaft auf 550 Mitarbeiter verdreifacht. Als Zweigbetrieb des Schaffhauser Hauptwerks wurde 1895 das Werk in der deutschen Nachbarstadt Singen am Hohentwiel eröffnet, um die hohen Zölle seitens Deutschland zu umgehen. Zur Deckung des steigenden Kapitalbedarfs wandelte Georg III das Einzelunternehmen 1896 in die «Aktiengesellschaft der Eisen- und Stahlwerke von Georg Fischer» um, die vorerst von der Familie Fischer bestimmt wurde. Zur Jahrhundertwende erreichte das Unternehmen einen Bestand von 1600 Mitarbeitern.

Überkapazitäten auf dem Markt führten 1901 erneut zu einer Krise. Im Verwaltungsrat kam es daraufhin zu Spannungen zwischen Georg III und dem von den Banken eingesetzten Ernst Homberger (1869–1955). Auf Druck der Banken wurde Georg III schliesslich 1902 aus dem Unternehmen gedrängt, die Leitung übernahm Homberger, der das Unternehmen während der folgenden 50 Jahre prägte.

Erstes äusseres Anzeichen für den Wechsel war die Einführung des neuen Markenzeichens 1903, des heutigen GF-Logos mit den beiden Kreuzen (+GF+), die stilisierte Kreuzfittings darstellen.

Das Unternehmen erwarb 1918 das Landgut des ehemaligen Klosters Paradies in Schlatt TG. 1919 beteiligte sich GF an der Gründung der Eisenbergwerk Gonzen AG; das Bergwerk wurde 1966 wieder stillgelegt und wird seither als Industriedenkmal erhalten. Mit dem Maschinenbau wurde 1926 begonnen, zuerst mit Textilmaschinen, ab 1938 folgt die Produktion von Drehmaschinen.

Die Homberger-Stiftung wurde 1927 gegründet mit dem Ziel, die Kinder der GF-Mitarbeiter bei der Berufsausbildung zu unterstützen. Unter Homberger wurde 1933 die Britannia Iron and Steel Works Ltd. in Bedford übernommen und in ein GF-Tochterunternehmen überführt.

1947 erhielt das Unternehmen den heute noch gültigen Namen «Georg Fischer Aktiengesellschaft». Die «Stiftung Eisenbibliothek» wurde 1948 gegründet, die Bibliothek selber wurde 1952 im teilrestaurierten Klostergut Paradies eröffnet.

Erstmals wurden 1957 Kunststoff-Fittings im Werk Singen hergestellt, die Verarbeitung von Kunststoffen wird in der Folge zu einem zentralen Geschäftsbereich. Im Jahr 1964 wurde erstmals mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland erzielt. Die George Fischer Plastics Ltd. im englischen Huntingdon wurde 1966 als Fabrik für Kunststoff-Fittings eröffnet. 1968 wurde die Produktion von emailliertem Kochgeschirr und Gusspfannen aufgegeben.

Das Unternehmen überschritt 1970 beim Umsatz erstmals die Marke von einer Milliarde Schweizer Franken; die folgenden Jahre waren von Expansion geprägt. Das Schweizer Werk Seewis für Kunststoffarmaturen wurde 1971 eröffnet, 1972 erfolgte der Zukauf der Firma Waeschle im deutschen Ravensburg, und 1974 wurde auf dem komplett renovierten Klostergut Paradies das konzerneigene Ausbildungszentrum eröffnet.

In den Achtzigern erfolgten zahlreiche Restrukturierungen, der Webmaschinenbau (Maschinenfabrik Rüti) wurde 1982 an Sulzer verkauft. Zwischen 1987 und 1991 wurden die Aktivitäten der Standorte Schaffhausen und Singen bereinigt. Singen wird zum künftigen Standort der Stahlgiesserei, während in Schaffhausen das Geschäft mit Rohrleitungen aus Kunststoff konzentriert wird. Damit endete am 1. November 1991 der traditionsreiche Stahlguss im Schaffhauser Mühlental.

Der Drehmaschinenbau wurde 1989 verkauft; 1990 erfolgte der Komplettumbau des Unternehmens in eine Holding. Dabei entstanden neu die vier Divisionen Fahrzeugtechnik, Rohrleitungssysteme, Fertigungstechnik und Anlagenbau. Alle übrigen Aktivitäten, die nicht in die neue Struktur passten, wurden dabei verkauft oder verselbständigt.

Bereits 1983 wurden 51% der Ateliers des Charmilles in Genf erworben und in Charmilles Technologies SA umbenannt. Das Unternehmen wurde 1988 von GF komplett übernommen und Teil der Division Fertigungstechnik. Die Elektroerosionssparte wurde 1996 durch Übernahme der Aktienmehrheit an der Agie SA im schweizerischen Losone vergrössert und in der neu gegründeten Agie Charmilles Holding AG in Zug unter ein gemeinsames Dach gebracht.

Die Division Anlagenbau wurde im Jahr 2000 als Coperion Holding GmbH mit Sitz in Konstanz verselbständigt. Im Jahr 2004 wurde ein neues Corporate Design eingeführt, dabei erhielten die Divisionen ihre heutigen Namen: aus der Fahrzeugtechnik wurde GF Automotive, aus den Rohrleitungssysteme GF Piping Systems, und die Fertigungstechnik wurde zu GF Machine Tools.

Die verbliebenen Anteile an Coperion wurden 2006 verkauft und eine Restrukturierung der Schweizer Standorte der Division GF Machine Tools bekannt gegeben – die Herstellung der Elektroerosionsmaschinen wird in Losone und Meyrin konzentriert, ein Teil der Fertigung an die Winterthurer Maschinenfabrik Rieter verkauft. Anfang 2007 wurde die Agie Charmilles Holding AG in den GF-Konzern verschmolzen, wobei aus der Division GF Machine Tools neu die Division GF AgieCharmilles wurde.

[Bearbeiten] Weblinks

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