Günter Strack
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Günter Strack (* 4. Juni 1929 in Darmstadt; † 18. Januar 1999 in Münchsteinach) war ein deutscher Film-, Theater- und Fernsehschauspieler.
Nach dem Abitur studierte Strack in Stuttgart an der staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Künste. 1949 debütierte er als Ferdinand in Schillers Kabale und Liebe in Oberhausen, danach folgten Engagements u. a. in Darmstadt, Wiesbaden, Nürnberg und Hannover.
Bis zu seinem Tod war er in über 400 verschiedenen Rollen im Theater, Film und Fernsehen zu sehen. Einer der Höhepunkte seiner Karriere war die Zusammenarbeit mit Alfred Hitchcock für Der zerrissene Vorhang. Große Popularität erlangte er durch Fernsehserien wie Ein Fall für zwei, Diese Drombuschs und Mit Leib und Seele.
Auch als Synchronsprecher war Günter Strack aktiv und lieh seine Stimme international bekannten Kollegen wie Edward G. Robinson (Der kleine Caesar), Spencer Tracy (Das 7. Kreuz) und Orson Welles (Reise der Verdammten). In den US-Fernsehserien Cannon und Nero Wolfe synchronisierte er William Conrad und im Asterix-Film Operation Hinkelstein den Obelix.
Am 28. Juni 1996 erlitt Strack einen Schlaganfall, kurze Zeit später folgte eine Enterokokken-Infektion. Um seinen geschwächten Körper zu schonen, wurde er am 1. September 1996 in ein künstliches Koma versetzt, aus dem er nach drei Wochen wieder erwachte. Danach drehte er noch den Film Dr. med. Mord. In der Nacht zum 14. Oktober 1998 erlitt Strack erneut einen Herzanfall. Am Abend des 18. Januar 1999 starb Günter Strack mit 69 Jahren an Herzversagen. Zwei Tage zuvor war er beim Deutschen Filmball letztmals öffentlich aufgetreten.
In Erinnerung an Strack wurde 2000 der Günter-Strack-Fernsehpreis ins Leben gerufen.
1996 veröffentlichten Die Doofen auf ihrem Album Melodien für Melonen den Titel Günters Song, der Strack gewidmet war.
[Bearbeiten] Filmographie (Auswahl)
- 1958 Der Datterich
- 1960 Das Wunder des Malachias (Regie: Bernhard Wicki)
- 1966 Maigret und sein größter Fall (Regie: Alfred Weidenmann)
- 1966 Der zerrissene Vorhang, Torn Curtain, (Regie: Alfred Hitchcock)
- 1968 Madame Bovary
- 1969 Damenquartett
- 1971 Iwanow
- 1972 Einmal im Leben (Regie: Dieter Wedel)
- 1974 Die Akte Odessa
- 1976 Alle Jahre wieder - Die Familie Semmeling (Regie: Dieter Wedel)
- 1976 Der Winter, der ein Sommer war nach Sandra Paretti
- 1978 Die gläserne Zelle
- 1979 Revolution in Frankfurt (Regie: Fritz Umgelter)
- 1983 Die Schaukel
- 1996 Der Schattenmann (Regie: Dieter Wedel)
- 1998 Dr. med. Mord (Regie: Christian Görlitz)
[Bearbeiten] TV-Serien (Auswahl)
- 1978 Ein Mann will nach oben
- 1980 Tod eines Schülers
- 1981–1988 Ein Fall für zwei
- 1983 Diese Drombuschs
- 1988 Die Schwarzwaldklinik
- 1989 Mit Leib und Seele
- 1994 Der König
- 1996 Der Schattenmann
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Günter Strack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Günter Strack in der Internet Movie Database (englisch)
- Günter Strack in der Deutschen Synchronkartei
- Zahlreiche Infos zu Günter Strack
Personendaten | |
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NAME | Strack, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1929 |
GEBURTSORT | Darmstadt |
STERBEDATUM | 18. Januar 1999 |
STERBEORT | Münchsteinach |