William Conrad

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William Conrad (* 27. September 1920 in Louisville; † 11. Februar 1994 in Los Angeles; eigentlich William Cann) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

[Bearbeiten] Leben

Conrad, der durch seine begnadete Baritonstimme durch Hörspiel- und Synchronrollen in Radio, Film und Fernsehen bekannt wurde, begann seine Karriere in den späten 1930er Jahren in Kalifornien. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als Kampfpilot gedient hatte, kehrte er zum Rundfunk zurück. Es folgten – nach eigenen Angaben Conrads – mehr als 7000 Sprechrollen im Radio.

Seine tiefe, resonante Stimme brachte ihm viele erwähnenswerte Rollen in Radiohörspielen ein; vor allem die Verkörperung des Marshal Matt Dillon in der Produktion Rauchende Colts (engl. Gunsmoke), die zwischen 1952 und 1961 ausgestrahlt wurde, machte ihn berühmt. Als die Serie 1955 auf das Fernsehen übertragen wurde, war Conrad ebenfalls für die Titelrolle im Gespräch. Sein korpulenter Körperbau führte aber dazu, dass James Arness die Rolle bekam, nachdem sie von John Wayne abgelehnt wurde.

Andere Serien, in denen Conrad seine Talente zeigen konnte, waren u. a. Escape, Suspense und The Damon Runyon Theater. Trotz seiner vielen Filmrollen, in denen er oft bedrohliche Charaktere spielte, war seine vielleicht angesehenste Rolle die eines Gangsters in dem Film Rächer der Unterwelt aus dem Jahr 1946 – zusammen mit Burt Lancaster.

Es folgten weitere Auftritte u. a. in Body and Soul (1947), Sorry, Wrong Number, Johanna von Orleans (beide 1948) und Der nackte Dschungel (1954).

Nach dem Wechsel zum Fernsehen in den 1960er Jahren war seine erste Dekade im neuen Medium wieder großteils von Synchronisations- und Sprechrollen geprägt. In dieser Zeit führte er bei dem Film Brainstorm aus dem Jahr 1965 Regie. Conrad synchronisierte während dieser Zeit die „Bullwinkle“-Cartoons (von 1961 bis 1973) und lieh später der Figur des Denethor in der animierten Fernsehversion von J. R. R. Tolkiens Die Rückkehr des Königs aus dem Jahr 1980 die Stimme.

In den 1970er Jahren brachte ihm die Detektiv-Fernsehserie Cannon einen hohen Bekanntheitsgrad ein. Die Serie wurde von 1971 bis 1976 ausgestrahlt und Conrad wurde dafür in Deutschland mit einem Bambi ausgezeichnet. Es folgten Hauptrollen in Nero Wolfe (1981), einer weiteren, aber nur kurzlebigen Detektivserie, und in der Krimiserie Jake und McCabe (engl. Jake and the Fatman), die von 1987 bis 1992 lief.

William Conrad starb 1994 im Alter von 73 Jahren in Nord-Hollywood an Herzversagen und wurde auf dem Hollywood Hills Cemetery in der Forest Lawn in Los Angeles beigesetzt. Im Jahr 1997 wurde Conrad, der in einigen seiner Filme unter dem Künstlernamen William Darnoc aufgeführt wird, durch die Wahl in die Radio Hall of Fame postum geehrt.

[Bearbeiten] Weblinks

• William Conrad in der Internet Movie Database (englisch)
• Radio Hall of Fame (engl.)

Personendaten
NAME	Conrad, William
ALTERNATIVNAMEN	Cann, William (gebürtig); Darnoc, William (alternativ)
KURZBESCHREIBUNG	US-amerikanischer Schauspieler
GEBURTSDATUM	27. September 1920
GEBURTSORT	Louisville
STERBEDATUM	11. Februar 1994
STERBEORT	Los Angeles