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Friedrich Johann Overbeck – Wikipedia

Friedrich Johann Overbeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Selbstportrait um 1830
Selbstportrait um 1830
Selbstportait mit Familie, um 1820 Behnhaus
Selbstportait mit Familie, um 1820 Behnhaus
Johann Friedrich Overbeck, 1855
Johann Friedrich Overbeck, 1855

Johann Friedrich Overbeck (* 3. Juli 1789 in Lübeck; † 12. November 1869 in Rom) war ein deutscher Maler, Zeichner und Illustrator.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familiärer Hintergrund

Overbeck war ein Sohn des Lübecker Juristen, Domherrn, Senators, Bürgermeisters und Dichters („Komm, lieber Mai und mache“) Christian Adolph Overbeck (1755-1821) und Enkel des Juristen Georg Christian Overbeck (1713-1786) und seiner Frau Eleonora Maria Jauch (1732-1797).

[Bearbeiten] Ausbildung

Overbeck erhielt zunächst 1804-1806 Zeichenunterricht bei Joseph Nikolaus Peroux. 1806-1810 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien. 1810 brach er aus Unzufriedenheit mit dem an der Akademie gelehrten Klassizismus das Studium ab und zog gemeinsam mit Franz Pforr und Ludwig Vogel nach Rom.

[Bearbeiten] Wirken in Rom

Schon in Wien hatten die Freunde 1809 nach dem Vorbild der mittelalterlichen Lukasgilden den Lukasbund gegründet, eine Gruppe von Künstlern, die sich der Erneuerung der Kunst im Geist des Christentums aus der Wiederentdeckung alter italienischer und deutscher Kunst heraus widmete. Zu ihnen stießen Philipp Veit und Peter Cornelius[1]. Sie lebten in klösterlicher Gemeinschaft in San Isidoro am Pincio in Rom. Im April 1813 konvertierte Overbeck zur römisch-katholischen Kirche. Ihre Bezeichnung als Nazarener wegen ihrer Haartracht war zunächst spöttisch gemeint, die Bezeichnung „Nazarenische Kunst“ wurde aber allgemein gebräuchlich. 1816/17 Durchbruch mit der Ausmalung der Casa Bartholdy, der Residenz des preußischen Gesandten Jakob Ludwig Salomon Bartholdy, durch Overbeck, Cornelius, Veit und Friedrich Wilhelm von Schadow mit Fresken zur Josephslegende (jetzt in der Alten Nationalgalerie, Berlin). 1817-1828 Ausgestaltung des Casino Massimo durch Overbeck, Cornelius, Veit und Julius Schnorr von Carolsfeld. 1826 lehnte Overbeck das Angebot des bayerischen Königs Ludwig I. ab, eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München zu übernehmen, ebenso wie ein entsprechendes Angebot der Kunstakademie Düsseldorf. 1829 lehnte er auch das Angebot der Leitung des Städelschen Kunstinstituts in Frankfurt am Main ab. Als patriarchalische Gestalt von Freunden und zahlreichen Schülern verehrt, erfüllt von tiefem Glauben, hielt der „katholische Internationalist“ (Jens Christian Jensen) bis zu seinem Tod am konservativen Ideal der frühen Jahre fest, selbst als die religiöse Malerei der Spätnazarener längst durch Nachromantik und Realismus überholt war. Seine Wertschätzung in kirchlichen Kreisen belegt ein persönlicher Besuch Papst Pius IX. in Overbecks Haus in Rom. Sein Schwiegersohn, der römische Bildhauer Carl Hofmann (1816-1872), schuf den Epitaph Overbecks in der Kirche San Bernardo alle Therme in Rom.

[Bearbeiten] Nachwirkung und Bedeutung

Einzug Jesu in Jerusalem; Lithographie von Otto Speckter nach dem Gemälde von Overbeck
Einzug Jesu in Jerusalem; Lithographie von Otto Speckter nach dem Gemälde von Overbeck

Mit Peter Cornelius zählt Overbeck zu den bedeutsamsten Vertretern des Versuchs einer Erneuerung der deutschen Malerei aus religiösem Geist im 19. Jahrhundert. Overbecks Werk und seiner Rolle als Führer der Nazarener hat sich das Interesse in den letzten Jahrzehnten verstärkt wieder zugewandt, erkennbar in einer Reihe von Publikationen und größeren Ausstellungen Frankfurt 1977, Rom 1981, München 1984 und Lübeck 1989. Sein Werk ist einer der Sammlungsschwerpunkte des Lübecker Museums Behnhaus.

[Bearbeiten] Hauptwerke

Triumph der Religion in den Künsten (1840)
Triumph der Religion in den Künsten (1840)
  • 1810 „Bildnis des Malers Franz Pforr“, Alte Nationalgalerie, Berlin
  • 1824 „Einzug Jesu in Jerusalem“, in der Lübecker Marienkirche aufgestellt und dort beim Bombenangriff am Palmsonntag 1942 verbrannt - mit Darstellung der Eltern und Geschwister, Frau und Sohn, des Malers selbst und seiner Freunde
  • 1828 „Italia und Germania“, Neue Pinakothek, München; Staatliche Kunstsammlung Dresden (Replik)
  • 1829 Fresko auf der Außenwand der Portiunkula-Kapelle in der Kirche Maria degli Angeli bei Assisi
  • 1834-36 „Sposalizio“, Muzeum Narodowe, Poznań (Posen)
  • 1840 „Triumph der Religion in den Künsten“ Städel, Frankfurt am Main; Skizze in der Hamburger Kunsthalle
  • 1846 „Beweinung Christi“ (in der Lübecker Marienkirche aufgestellt)
  • 1857 „Himmelfahrt Mariä“ (im Kölner Dom aufgestellt)
  • 1861 „Sieben Sakramente“ (Kartonentwürfe für den Dom von Orvieto), davon ausgeführt:
  • 1862-64 „Die Taufe“, Neue Pinakothek, München

[Bearbeiten] Galerie

[Bearbeiten] Fresken

[Bearbeiten] Gemälde

[Bearbeiten] Ehrungen

  • 1831 Ehrenmitglied der Accademia di San Luca in Rom
  • 1836 Mitglied der Akademie in Wien
  • 1839 Bayerischer Verdienstorden vom Heiligen Michael
  • 1844 Mitglied der Akademie in Florenz
  • 1845 Mitglied der Akademie in Berlin
  • 1863 Mitglied der Akademie der Künste Antwerpen

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Ausstellungskataloge

  • Die Nazarener, Ausstellungskatalog, Frankfurt am Main 1977.
  • Johann Friedrich Overbeck (1789-1869). Gemälde und Zeichnungen. Katalog der Aus­stellung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lübeck, hrsg. von Andreas Blühm und Gerhard Gerkens, Lübeck 1989
  • Friedrich Overbeck - Italia und Germania Informationen über das grafische Vorwerk zum Gemälde sowie den Intentionen des Künstlers. Katalog der Ausstellung 20. Februar - 14. April 2002. Verlag: Staatliche Graphische Sammlung, München

[Bearbeiten] Studien

  • Keith Andrews: I Nazareni, Mailand 1967
  • R. Bachleitner: Die Nazarener, 1976
  • Brigitte Heise: Johann Friedrich Overbeck. Das künstlerische Werk und seine literarischen und autobiographischen Quellen. Böhlau Verlag, Köln 1999
  • Karl Georg Heise: Overbeck und sein Kreis, München 1928
  • Margaret Howitt: Friedrich Overbeck, 2 Bände, Freiburg 1886
  • Isabel Sellheim: Die Familie des Malers Friedrich Overbeck (1789-1896) in genealogischen Übersichten, Band 104 des Deutschen Familienarchivs, Neustadt an der Aisch 1989 ISBN 3-7686-5091-X, GW ISSN 0012-1266
  • Michael Thimann: Hieroglyphen der Trauer. Johann Friedrich Overbecks 'Beweinung Christi'. In: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, 28 (2001), S. 191-234
  • Neue Deutsche Biographie Band 19, S. 721, mit weiteren Nachweisen

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Empfehlungsschreiben von Karl Ludwig Roeck an Overbeck, siehe s:de:Karl Ludwig Roeck an Friedrich Overbeck, 1810

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Friedrich Overbeck – Bilder, Videos und Audiodateien


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