Franka Dietzsch
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Medaillenspiegel | ||
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![]() Franka Dietzsch 2005 im Marktplatz-Center Neubrandenburg |
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Diskuswerferin | ||
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Weltmeisterschaften | ||
Gold | 1999 Sevilla | 68,14 m |
Gold | 2005 Helsinki | 66,56 m |
Gold | 2007 Ōsaka | 66,61 m |
Europameisterschaft | ||
Gold | 1998 Budapest | 67.49 m |
Silber | 2006 Göteborg | 64,35 m |
Junioren Weltmeisterschaften | ||
Gold | 1986 Athen |
Franka Dietzsch (* 22. Januar 1968 in Wolgast, Vorpommern) ist eine deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin, die seit Ende der 1990er Jahre zur Weltspitze im Diskuswerfen gehört. Dietzsch ist dreifache und auch amtierende Weltmeisterin im Diskuswerfen.
Franka Dietzsch startete zunächst für den SC Empor Rostock und wechselte, als nach dem Ende der DDR ihr dortiger Trainer Achim Müller entlassen wurde, zum SC Neubrandenburg. Dort ist Dieter Kollark ihr Trainer. Den offiziellen Wettkampfangaben zur Folge ist sie 1,83 Meter groß und 92 kg schwer. Ihre persönliche Bestmarke liegt bei 69,51 m.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erfolge
Franka Dietzschs erster internationaler Erfolg war der Sieg bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1986 im Diskuswerfen. Dort siegte sie im Trikot der DDR. Danach gelangen ihr angesichts der Dominanz anderer DDR-Diskuswerferinnen jahrelang keine Erfolge bei internationalen Höhepunkten. An den Olympischen Spielen 1992 und an den Weltmeisterschaften 1991 und 1993 nahm sie teil ohne eine vordere Platzierung zu erreichen. Bei der WM 1995 belegte sie Rang sieben.
Ihre großen Erfolgen folgten erst wieder Ende der 1990er Jahre. Von 1997 bis 2001 wurde sie stets Deutsche Meisterin. Ihren ersten internationalen Titel auf der Seniorenebene fuhr sie bei der Europameisterschaft 1998 in Budapest ein. Außerdem wurde sie 1998 Weltcup-Siegerin.
Der große Karrieresprung folgte schließlich im Jahr 1999, als sie bei der Weltmeisterschaft in Sevilla Gold holte. Bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004, sowie bei den Weltmeisterschaften 2001 und 2003 kam sie nicht in die Medaillenränge.
Der nächste internationale Titel folgte 2005, als sie bei der Weltmeisterschaft in Helsinki überlegen gewann. Sie erzielte eine Weite von 66,56 Metern. Auch mit vier von ihren fünf weiteren Würfen hätte sie die Silber- und Bronzemedaillengewinnerinnen Natalja Sadowa (Russland) und Věra Pospíšilová-Cechlová (Tschechische Republik) geschlagen.
Auch bei der Europameisterschaft 2006 in Göteborg war sie als Favoritin angetreten, gewann aber mit einer Weite von 64,35 Metern nur Silber.
Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Ōsaka erzielte sie bereits mit dem ersten Wurf die Siegesweite von 66,61 Metern und gewann damit ihren dritten Weltmeistertitel. Zweite wurde die Russin Darja Pischalnikowa mit geworfenen 65,78 Metern, Dritte die Kubanerin Yarelis Barrios (63,90 m).

[Bearbeiten] Übersicht
- Deutsche Meisterin: 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007
- Weltmeisterschaften:
- Europameisterschaften:
- Olympische Spiele:
- 4. Platz: Olympische Spiele 1996 in Atlanta
- 6. Platz: Olympische Spiele 2000 in Sydney
- Weltcup-Siegerin 1998 und 2006
- Europacup-Siegerin 2001, 2005, 2006, 2007
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2005 Sportlerin des Jahres 3. Platz
- 2005 DLV-Leichtathletin des Jahres
- 2006 Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis
- 2007 Champion des Jahres
- 2007 Sportlerin des Jahres 2. Platz
- 2007 DLV-Leichtathletin des Jahres
- 2008 Das „Goldene Band“
[Bearbeiten] Weblinks
1983: Martina Hellmann | 1987: Martina Hellmann | 1991: Zwetanka Christowa | 1993: Olga Tschernjawskaja | 1995: Elina Swerawa | 1997: Beatrice Faumuina | 1999: Franka Dietzsch | 2001: Elina Swerawa | 2003: Irina Jatschenko | 2005: Franka Dietzsch | 2007: Franka Dietzsch
1938: Gisela Mauermayer | 1946: Nina Dumbadse | 1950: Nina Dumbadse | 1954: Nina Romaschkowa | 1958: Tamara Press | 1962: Tamara Press | 1966: Christine Spielberg | 1969: Tamara Danilowa | 1971: Faina Melnik | 1974: Faina Melnik | 1978: Evelin Jahl | 1982: Zwetanka Christowa | 1986: Diana Sachse | 1990: Ilke Wyludda | 1994: Ilke Wyludda | 1998: Franka Dietzsch | 2002: Ekaterini Vongoli | 2006: Darja Pischtschalnikowa
Personendaten | |
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NAME | Dietzsch, Franka |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1968 |
GEBURTSORT | Wolgast, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |