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Fischbeck (Elbe) – Wikipedia

Fischbeck (Elbe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Fischbeck (Elbe)
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Fischbeck (Elbe) hervorgehoben
Koordinaten: 52° 32′ N, 12° 1′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Stendal
Verwaltungsge-
meinschaft:
Elbe-Havel-Land
Höhe: 32 m ü. NN
Fläche: 20,66 km²
Einwohner: 672 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km²
Postleitzahl: 39524
Vorwahl: 039323
Kfz-Kennzeichen: SDL
Gemeindeschlüssel: 15 0 90 150
Adresse der Verbandsverwaltung: Fontanestraße 6
39524 Schönhausen (Elbe)
Webpräsenz:
Bürgermeister: Bodo Ladwig
Lage der Gemeinde Fischbeck (Elbe) im Landkreis Stendal
Karte

Fischbeck (Elbe) ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Stendal.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Fischbeck liegt am östlichen Rand der Elbe-Niederung, südlich der Kreuzung der beiden Bundesstraßen B 188 und B 107. Die Nachbarorte sind Schönhausen im Norden, Jerichow im Süden und jenseits der Elbe die Stadt Tangermünde.

In Schönhausen befindet sich der nächstgelegene Bahnhof mit Verbindungen nach Stendal und Berlin. Die Elbe fließt in 2,5 Kilometer Entfernung westlich an Fischbeck vorbei. Dazwischen liegt ein Landschaftsschutzgebiet, und nördlich des Ortes erstreckt sich der 7 km² große Schönhauser Forst. Zur Gemeinde Fischbeck gehört der 2,3 Kilometer östlich gelegene Ortsteil Kabelitz.

[Bearbeiten] Geschichte

Im 10. Jahrhundert gehörte Fischbeck mit einem Dutzend weiterer slawischer Orte zum Burgward Kabelitz, das 1145 als Schenkung des Havelberger Bischofs Klalob dem Stift Jerichow übereignet wurde. In einer Urkunde von 1172, in der Fischbeck zum ersten Mal offiziell erwähnt ist, wird dies vom Magdeburger Erzbischof Wichmann bezeugt. Bereits um 1220 wurde eine Kirche gebaut. Zur Sicherung des Ortes wurden holländische Kolonisten angesiedelt, die Erfahrungen im Deichbau hatten.1337 befand sich Fischbeck wieder im Besitz des Havelberger Domstifts. In einer weiteren Urkunde von 1377 wird im Zusammenhang mit dem Verzicht des Magdeburger Erzstiftes auf die Gerichtsbarkeit über Fischbeck ein Schloss erwähnt. Diese Urkunde steht auch im Zusammenhang mit einem Streit zwischen dem Erzstift und dem Bistum Havelberg um die Rechte über Fischberg, der zu Gunsten Havelbergs entschieden wurde. 1437 löste der Havelberger Bischof Konrad alle erzbischöflichen Rechte durch die Zahlung von 1100 Gulden ab. Später fanden in Fischbeck mehrfach, so z. B. 1490 und 1533, Verhandlungen über Streitfragen zwischen dem Erzstift und der Mark Brandenburg statt.

Im Tausch gegen das Dorf Burgstall überließ der brandenburgische Kurprinz Johann Georg 1562 Fischbeck der in der Altmark ansässigen Familie von Bismarck zur Erweiterung ihrer Letzlinger Jagdgründe. Da die von Bismarcks darauf bestanden, dass Fischbeck altmärkisch werden müsse, bildete der Ort von da ab zusammen mit dem ebenfalls an die von Bismarcks abgegebenen Schönhausen eine altmärkische Enklave im Besitz des Magdeburger Erzstiftes. Als nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon die Altmark 1807 dem französischen Königreich Westfalen zufiel, wurde die Enklave Schönhausen-Fischbeck dem brandenburgischen Land Jerichow angegliedert. Mit der preußischen Verwaltungsneuordnung von 1815 kam Fischbeck danach zum Kreis Jerichow II.

Lag Fischbeck schon seit langem mit einer eigenen Postexpedition an der wichtigen Poststraße Stendal - Rathenow, so kamen mit der Fertigstellung der Genthin-Havelberger Chaussee 1845 und der Kleinbahnstrecke Genthin - Schönhausen 1899 weitere günstige Verkehrswege hinzu. Trotzdem gelang es nicht, im Zuge der deutschen Industriealisierungswelle auch Fabriken in Fischbeck anzusiedeln. So blieben Landwirtschaft und Fischfang weiterhin die hauptsächlichen Erwerbszweige.

Anstelle der bisherigen Fährverbindung wurde 1933 die Elbebrücke Tangermünde eingeweiht. Auf der kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke gab es während des 2. Weltkrieges für kurze Zeit eine direkte Eisenbahnverbindung über die Elbe nach Tangermünde. Aus militärischen Gründen war Ende 1944 ein Gleis über die Nordseite der Tangermünder Elbebrücke zur Genthiner Eisenbahn bei Fischbeck verlegt worden. Arbeitszüge und Lokomotivfahrten waren längere Zeit der einzige Verkehr auf diesem Gleis, nur ein einziger Transportzug mit 25 Wagen voller Munition und Verpflegung soll am 12. April 1945 die Strecke benutzt haben. Bereits am selben Tage wurde die Brücke von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Anfang Mai 1945 traf die Armee Wenck auf ihrem Rückzug vor der Roten Armee bei Fischbeck am Elbufer an, wo bereits tausende zivile Flüchtlinge angekommen waren. Trotz Beschuss durch die amerikanischen und sowjetischen Geschütze gelang es den meisten Soldaten und Zivilisten über die Trümmer der Elbebrücke oder mit Kähnen, Fähren und Flößen, die die Armee Wenck beschafft hatte, das westliche Ufer zu erreichen.

1950 war die Elbbrücke nach Tangermünde als Straßenbrücke wieder hergestellt. Mit der DDR-Gebietsreform von 1952 kam Fischbeck in den zum Bezirk Magdeburg gehörenden Kreis Havelberg. Am 30. Mai 1999 wurde der Bahnverkehr zwischen Genthin und Schönhausen eingestellt. 2001 wurde eine neue Straßenbrücke über die Elbe nach Tangermünde fertiggestellt, die alte Brücke wurde abgerissen.

[Bearbeiten] Kommunale Selbstverwaltung

Der Gemeinderat Fischbeck besteht aus neun Ratsmitgliedern. Bei den Gemeinderatswahlen am 14. Juni 2004 gab es folgendes Ergebnis:

  • PDS: 36,6 %
  • CDU: 35,6 %
  • 3 Einzelbewerber mit zusammen 25,1 %
  • FDP: 2,7 %

Der ehrenamtliche Bürgermeister Bodo Ladwig wurde 2005 mit 100 Prozent der gültigen Wählerstimmen gewählt.

2005 hat sich Fischbeck der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Havel-Land angeschlossen.

[Bearbeiten] Bauwerke

Kirche in Fischbeck
Kirche in Fischbeck
  • Die evangelische Kirche von Fischbeck liegt im Zentrum des Dorfes auf einer kleinen Anhöhe. Es ist ein um 1220 - 1250 entstandener romanischer Bau, der aus Backsteinen errichtet wurde. Das Kirchenschiff und der Westquerturm weisen die gleiche Breite auf. Die Turmgiebel sind seit 1780 in Fachwerkbauweise ausgeführt und tragen wie das Kirchenschiff ein ziegelgedecktes Satteldach. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde aus Bruch- und Backsteinen ein dreiseitiger Altarraum angebaut. Fenster und Türen befinden sich nicht mehr im Originalzustand, sie sind zum Teil wie das Westportal spitzbogig verändert worden. Das Kirchenschiff ist unter dem Dach mit dem so genannten Deutschen Band verziert. Das Kircheninnere (Angaben nach Dehio 2002 - s. Quellen) ist mit einer hölzernen Flachdecke versehen, an den West- und Nordwänden sind Emporen aus dem Ende des 17. Jahrhunderts angebracht. Die Westempore trägt ein Jesus und die zwölf Jünger darstellendes Gemälde. Die etwa gleichaltrige Kanzel ist ebenfalls mit Gemälden geschmückt. Auch der Altaraufsatz von etwa 1400 ist reich verziert.
  • Die evangelische St.-Martin-Kirche in Kabelitz, gleichfalls in der Mitte des Ortes gelegen, wurde um 1710 als gotischer Backsteinbau anstelle einer romanischen Kirche erreichtet. Sie besteht aus einem langgestreckten rechteckigem Kirchenschiff, einem gleichbreiten Westturm und einem gerade abschließenden Altarraum. Die beiden Obergeschosse des Turms wurden im Fachwerkstil errichtet. Unterhalb der Traufe ist das Kirchenschiff mit dem Deutschen Band verziert, die Ostwand ist fensterlos. Das Kircheninnere ist flachgedeckt, an der Westwand befindet sich eine Empore. Ältester Einrichtungsgegenstand ist ein zweiflügliger geschnitzter Altaraufsatz aus dem frühen 15. Jahrhundert. - ebenfalls nach Dehio 2002 -

[Bearbeiten] Quellen

  • Handbuch der historischen Stätten - Provinz Sachsen Anhalt, Alfred Körner Verlag, 1993, ISBN 3-520-31402-9
  • Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Deutscher Kunstverlag, 2002, ISBN 3-422-03069-7
  • CD Sachsen-Anhalt - Amtliche Topografische Karten, Landesamt für Landesvermessung und Geoinformation, 2003


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