Eugen Enderlen

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Eugen Enderlen (* 21. Januar 1863 in Salzburg, † 7. Juni 1940 in Stuttgart) war ein Arzt und Chirurg.

[Bearbeiten] Leben

Enderlen wurde am 21. Januar 1863 in Salzburg geboren. Er studierte Medizin in München und promovierte zum Thema „Durchtritt pathogener Keime durch die intakte Lungenoberflache anhand der Milzbrandsporen“. 1895 habilitierte er in Greifswald und musste dabei aufgrund zahlreicher hervorragender Veröffentlichungen keine Habilitationsschrift vorlegen. 1899 wurde Enderlen außerordentlicher Professor in Greifswald. 1904 folgte er einem Ruf nach Basel. 1908 wechselte er an die Universitätsklinik Würzburg, wo er mehrere klinische und tierexperimentelle Publikationen über Gefäß- und Organtransplantationen, Bluttransfusionen, Ileus und Appendizitis erarbeitete. Im Ersten Weltkrieg war Enderlen Generalarzt und setzte sich, gestützt auf klinische Studien, für die obligatorische Notfall-Laparotomie bei allen Bauchschüssen ein. 1918 wurde er Ordinatius an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. 1932 gab Enderlen den chirurgischen Lehrstuhl in Heidelberg auf und zog mit einem schweren Herzleiden nach Stuttgart um. Am 7. Juni 1940 verstarb er in Stuttgart bei einem palliativ-operativen Eingriff bei einem Kolonkarzinom, das zu einem Ileus geführt hatte.

[Bearbeiten] Arbeitsschwerpunkt

Enderlen brachte die Transplantation von Gefäßen und Leichenknochen zur klinischen Anwendung. Er erarbeitete Regeln zur Operationsindikationen beim Ulcus- und Gallensteinleiden, die auch heute noch Bedeutung besitzen. Auch führte er gemeinsam mit dem Heidelberger Internisten Ludolf Krehl wegweisende Denervierungsoperationen am Herzen und Blockaden der Ganglia stellata durch.

[Bearbeiten] Weblinks

• Lebenslauf Enderlens auf der Homepage der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg

Personendaten
NAME	Enderlen, Eugen
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Chirurg
GEBURTSDATUM	21. Januar 1863
GEBURTSORT	Salzburg
STERBEDATUM	7. Juni 1940
STERBEORT	Stuttgart