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Die fabelhafte Welt der Amélie – Wikipedia

Die fabelhafte Welt der Amélie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Die fabelhafte Welt der Amélie
Originaltitel: Le fabuleux destin d'Amélie Poulain
Produktionsland: Frankreich, Deutschland
Erscheinungsjahr: 2001
Länge (PAL-DVD): 117 Minuten
Originalsprache: Französisch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Jean-Pierre Jeunet
Drehbuch: Jean-Pierre Jeunet, Guillaume Laurant
Produktion: Jean-Marc Deschamps, Claudie Ossard
Musik: Yann Tiersen
Kamera: Bruno Delbonnel
Schnitt: Hervé Schneid
Besetzung

Die fabelhafte Welt der Amélie (Originaltitel: Le fabuleux destin d'Amélie Poulain, zu dt. Das fabelhafte Schicksal der Amélie Poulain) ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2001 von Jean-Pierre Jeunet mit Audrey Tautou in der Titelrolle. Die Filmmusik stammt von Yann Tiersen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Der Film handelt vom Schicksal des Mädchens Amélie Poulain (Audrey Tautou). Ihre Kindheit erlebt sie isoliert von anderen Kindern und leidet unter der ihr von ihren Eltern nur spärlich entgegengebrachten Nähe. Ihr einziger Freund ist der Goldfisch „Pottwal“, der jedoch wegen der zahlreichen Sprünge aus seinem Aquarium einen erheblichen Stressfaktor in der Familie darstellt, und daher ausgesetzt wird. Die ohnehin schwierige Situation kompliziert sich noch durch den frühen und skurrilen Tod der Mutter, die in Amélies Beisein von einer sich in den Tod stürzenden Selbstmörderin erschlagen wird, woraufhin sich der ohnehin introvertierte Vater völlig in sich selbst zurückzieht. Amélie erfindet nach und nach ihre eigene phantasiegeprägte Welt, in der sie mehr und mehr zu leben beginnt. Nachdem sie als junge Frau ihr Elternhaus verlassen hat, arbeitet sie als Kellnerin im „Deux Moulins“, einem Café-Restaurant in Montmartre.

Ihr Leben, das bislang ohne große Höhepunkte verlaufen ist, erhält eine entscheidende Wendung, als sie am Todestag von Lady Diana hinter einer losen Fliese in ihrem Badezimmer zufällig eine Dose findet, die die Schätze eines Jungen aus den 1950er Jahren enthält. Sie fasst den Entschluss, die Dose ihrem Besitzer zurückzubringen und, falls dieser sich freuen sollte, ihr Leben damit zu verbringen, anderen Menschen Gutes zu tun. Als Amélie dem mittlerweile über 50-jährigen Mann die Dose mit den Erinnerungsstücken seiner Jugend zukommen lässt, ohne dabei selbst in Erscheinung zu treten, ist dieser tatsächlich tief bewegt. So begreift Amélie ihre Aufgabe von nun an darin, als „Mutter Teresa der Ungeliebten“ Gutes zu tun. Dies stellt eine radikale Wende von dem isolierten, einsamen Dasein dar, das sie bis dato geführt hat. In der Ausführung ihrer neuen Aufgabe findet sie auch für schwierigste Fälle noch eine Lösung, sei es nun für den schüchternen Lucien (Jamel Debbouze) oder Georgette (Isabelle Nanty), die eingebildete Kranke. Bei der Ausführung ihrer „Mission“ liebt sie ausgefeilte Pläne, bei denen sie stets aus dem Hintergrund wirkt.

Wiederholt trifft Amélie auf den Sammler weggeworfener Passbilder, Nino (Mathieu Kassovitz), in den sie sich verliebt. Auch mit Hilfe eines von Nino verlorenen Albums, das sie findet, startet die keine persönliche Nähe gewohnte Amélie zaghafte Annäherungsversuche. Erst nachdem der im gleichen Haus wie Amélie wohnende Maler Raymond Dufayel (Serge Merlin), der wegen seiner Glasknochen das Leben nie richtig genießen konnte, sie davon überzeugt, endlich auch einmal an ihr eigenes Glück zu denken, traut sie sich, Nino auch persönlich gegenüberzutreten. So finden die beiden schließlich zusammen.

[Bearbeiten] Trivia

Das Café des 2 Moulins im Pariser Stadtteil Montmartre (Rue Lepic 15)
Das Café des 2 Moulins im Pariser Stadtteil Montmartre (Rue Lepic 15)
Au Marché de la Butte, Gemüseladen von Ali Mdoudhy, an der Ecke Rue Garreau/Rue Androuet
Au Marché de la Butte, Gemüseladen von Ali Mdoudhy, an der Ecke Rue Garreau/Rue Androuet
Atmosphäre am Montmartre, Straßenszene Paris 2005
Atmosphäre am Montmartre, Straßenszene Paris 2005
Die Treppen an der Gare de l'Est
Die Treppen an der Gare de l'Est
  • Der Film spielte in den USA 33 Millionen US-Dollar ein – weltweit waren es 140 Millionen US-Dollar.
  • Jean-Pierre Jeunet begann 1974 Ideen und Erinnerungen zu notieren, die die Grundlage des Filmes bilden.
  • Gedreht wurde in einem Café in Paris: „Café des 2 Moulins“. Der Bahnhof: Gare du Nord.
  • Finanziell gefördert durch die Filmstiftung NRW wurden die Innenaufnahmen des Films im Coloneum in Köln gedreht.
  • Ursprünglich sollte Emily Watson die Rolle der Amélie übernehmen. Da sie jedoch kein Französisch sprach und schon für einen anderen Film unterschrieben hatte, kam diese Zusammenarbeit nicht zustande.
  • In Amélies Zimmer sind im Hintergrund Bilder von Michael Sowa zu sehen. Auch die Schweinelampe ist von Sowa geschaffen worden.
  • An der Kirche Sacré-Cœur haben einige Fans des Filmes die blauen Pfeile, aus der Szene „Schnitzeljagd“, mit Graffiti an die jeweiligen Stellen gesprüht.
  • Nach einem gescheiterten Date mit Nino „sieht“ und „hört“ Amélie, wie im Fernsehen etwas auf Russisch gesprochen wird und dazu die Untertitel erscheinen: „Der Einmischungsversuch von Raymond Dufayel ist inakzeptabel. Wenn Amélie lieber in ihrer Traumwelt leben und eine introvertierte junge Frau bleiben will, dann ist das ihr Recht. Denn das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unantastbar!“ Der Filmausschnitt im Fernsehen ist eine Sequenz aus dem zweiten Teil des vierteiligen sowjetischen Filmepos Blockade (1974) über die Belagerung Leningrads im Zweiten Weltkrieg. Gezeigt wird Stalin, wie er seinen Truppen per Telegramm Befehle erteilt. Man sieht ihn mit seiner typischen Militärjacke, dem Bürstenhaarschnitt und dem Schnauzbart, davor den Telegraphisten und die Papierrollen des Morsetelegraphen. Der russische Text ist nicht zu verstehen, scheint aber jener aus Blockade zu sein.
  • Als berichtet wird, dass Amélies Mutter gerne die Kostüme von Eiskunstläufern mag, sieht man einen Auftritt des Eiskunstläufers Rudy Galindo. Allerdings hätte sie seine Kostüme nicht bewundern können, denn Amélies Mutter kommt um, als Amélie noch ein Kind war (also Ende der 1970er Jahre), während Rudy Galindo zwischen 1988 und 1996 aktiv war.
  • In nahezu jeder Szene kommen rote, gelbe und grüne Gegenständen bzw. Kulissen vor.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Der Film war bei Filmpreisen sehr erfolgreich. Er war 2002 in den fünf Kategorien Bestes Szenenbild, Beste Kamera, Bester fremdsprachiger Film, Bestes Originaldrehbuch und Beste Filmmusik für den Oscar nominiert, konnte sich aber in keiner der Kategorien durchsetzen. Auch bei den Golden Globes war der Film als Bester fremdsprachiger Film nominiert. Auszeichnungen in derselben Kategorie erhielt der Film unter anderem bei den Guldbagge Awards, Independent Spirit Awards und bei den Goyas. Bei neun Nominierungen gewann der Film 2002 zwei BAFTA-Awards in den Kategorien Bestes Originaldrehbuch und Bestes Szenenbild.

Bei der Verleihung der Césars 2002 gewann Die fabelhafte Welt der Amélie als Bester Film, für die Beste Regie, die Beste Filmmusik sowie Bestes Szenenbild. Er war zudem in neun weiteren Kategorien, darunter Bestes Originaldrehbuch und Audrey Tautou als Beste Hauptdarstellerin, nominiert.

Vier Gewinne konnte sich der Film beim Europäischen Filmpreis 2001, in den Kategorien Bester europäischer Film, Beste Regie und Beste Kameraführung sowie den Jameson-Publikumspreis für die Beste Regie. Nominiert war außerdem Audrey Tautou als Beste Darstellerin.

Der Film wurde für 2 Chlotrudis Awards nominiert und gewann in der Kategorie: Bester Film (Publikumspreis)

[Bearbeiten] Kritik

Obwohl der Film ein kommerzieller Erfolg war und gute Kritiken erhielt, gab es auch kritische Stimmen, die insbesondere Jeunets Darstellung des heutigen Paris in Frage stellten. So warf unter anderem Serge Kaganski, Autor des französischen Magazins Les Inrockuptibles dem Film vor, er vermittle dem Publikum eine idealisierte Version der französischen Gesellschaft und zeichne das Bild eines durch und durch stilisierten und kitschigen Paris. Es scheine darüber hinaus, so der Kritiker, zur Strategie des Regisseurs zu gehören, dass insbesondere ethnische Minderheiten und Homosexuelle in dem Film kaum repräsentiert werden, obwohl gerade diese Bevölkerungsgruppen das Stadtbild des 18. Arrondissement, in dem der Film spielt, im Alltag prägen.[1] Der Regisseur Jeunet und auch der Schauspieler Mathieu Kassovitz wiesen diese Kritik entschieden zurück.[2] Darüber hinaus wurde der Film nicht in den offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspielen von Cannes des Jahres 2001 aufgenommen, weil Gilles Jacob, der für die Filmauswahl verantwortlich war, ihn nach eigenen Angaben „uninteressant“ fand. Dies sorgte für eine größere öffentliche Debatte, da die Ablehnung vielerorts als Widerspruch zum großen medialen Interesse an dem Film und als Entscheidung „gegen das Publikum“ interpretiert wurde.[3] Jean-Pierre Jeunet reagierte auf die Ablehnung, in dem er kurzerhand den Kinostart des Filmes vorziehen ließ. „Amélie“ lief nun parallel zum laufenden Festival.[4]

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Le Fabuleux Destin d'Amélie Poulain – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.filmlinc.com/fcm/11-12-2001/amelie.htm, Stand 24.12.07
  2. http://film.guardian.co.uk/interview/interviewpages/0,,536181,00.html, Stand 24.12.07
  3. http://planet.media.free.fr/petition.htm, Stand 24.12.07
  4. http://www.filmrezension.de/filme/amelie.shtml


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