Dennis Mitchell
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Dennis Allen Mitchell (* 20. Februar 1966 in Havelock, South Carolina) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger. Aufgrund seiner meist grellen gün-gelben Rennanzüge trug er den Namen "the green machine".
Mitchell gewann 1989 die Goldmedaille im 200-Meter-Lauf bei den NCAA-Meisterschaften und 1991, eine Woche vor den Weltmeisterschaften lief er im 4 x 100-Meter-Staffellauf im Team seinen ersten Weltrekord mit 37,67 Sekunden in Zürich. Eine Woche später, bei den Weltmeisterschaften, lief er im Team wieder einen neuen Weltrekord mit 37,50 Sekunden und gewann die Bronzemedaille im 100-Meter-Lauf.
1992, bei den nationalen US-Meisterschaften gewann er seine erste Goldmedaille als US-Meister und wiederholte dies 1994 und 1996. Bei den Weltmeisterschaften 1993 gewann er seine dritte Bronzemedaille über 100 m und seine dritte Mannschafts-Goldmedaille mit einem Weltrekord, dieses Mal mit einer Zeit von 37,40 Sekunden.
Bei den XXIV. Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul belegte er über 100 m den 4. Platz und vergab eine mögliche Goldmedaille im 4 x 100-meter-Lauf, da das amerikanische Team bei den Qualifikationsläufen disqualifiziert wurde, nachdem Calvin Smith und Lee McNeill es nicht geschafft hatten den Stab innerhalb des vorgegebenen Bereichs zu übergeben. Bei den XVV. Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona, Spanien, gewann er die Bronzemedaille über 100 m, hinter dem Briten Linford Christie (Gold) und dem Namibier Frankie Fredericks (Silber), sowie die Mannschafts-Goldmedaille im 4 x 100-Meter-Staffellauf, zusammen mit seinen Teamkollegen Mike Marsh, Leroy Burrell und Carl Lewis, vor den Teams aus Nigeria (Silber) und Kuba (Bronze). Bei den XXVI. Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta belegte er Platz 4 über 100 Meter und gewann die Mannschafts-Silbermedaille 4 x 100-Meter-Staffellauf, zusammen mit seinen Teamkollegen Jon Drummond, Tim Harden und Mike Marsh, hinter dem Team aus Kanada (Gold) und vor dem Team aus Brasilien (Bronze).
1998 wurde Mitchell von der IAAF für 2 Jahre gesperrt, da man bei einem Test Rückstände verbotener Doping-Substanzen nachgewiesen hatte.
2001 nahm Mitchell das letzte Mal an einer internationalen Ausscheidung teil, an den Weltmeisterschaften, wo er nochmals im 4 x 100-Meter-Staffellauf die Goldmedaille gewann. Diese Medaille wurde dem US-Team aber später aberkannt, weil Tim Montgomery in einen Dopingfall verwickelt war.
Heute arbeitet er als Trainer, u.a. von Damu Cherry.
1912: David Jacobs, Henry Macintosh, Victor d'Arcy, William Applegarth | 1920: Charles Paddock, Jackson Scholz, Loren Murchison, Morris Kirksey | 1924: Louis Clarke, Francis Hussey, Alfred LeConey, Loren Murchison | 1928: Frank Wykoff, James Quinn, Charles Borah, Henry Russell | 1932: Robert Kiesel, Emmett Toppino, Hector Dyer, Frank Wykoff | 1936: Jesse Owens, Ralph Metcalfe, Foy Draper, Frank Wykoff | 1948: Barney Ewell, Lorenzo Wright, Harrison Dillard, Melvin Patton | 1952: Finis Dean Smith, Harrison Dillard, Lindy Remigino, Andy Stanfield | 1956: Walter Thane Baker, Leamon King, Bobby Morrow, Ira Murchison | 1960: Bernd Cullmann, Armin Hary, Walter Mahlendorf, Martin Lauer | 1964: Otis Drayton, Gerald Ashworth, Richard Stebbins, Robert Hayes | 1968: Charles Greene, Melvin Pender, Ronnie Ray Smith, James Hines | 1972: Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Edward Hart | 1976: Harvey Glance, John Jones, Millard Hampton, Steven Riddick | 1980: Wladimir Murawjow, Nikolai Sidorow, Alexander Aksinin, Andrei Prokofjew | 1984: Sam Graddy, Ron Brown, Calvin Smith, Carl Lewis | 1988: Wiktor Brysgin, Wladimir Krylow, Wladimir Murawjow, Witali Sawin | 1992: Carl Lewis, Dennis Mitchell, Leroy Burrell, Mike Marsh | 1996: Robert Esmie, Glenroy Gilbert, Bruny Surin, Donovan Bailey | 2000: Jon Drummond, Bernard Williams, Brian Lewis, Maurice Greene | 2004: Jason Gardener, Darren Campbell, Marlon Devonish, Mark Lewis-Francis
Personendaten | |
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NAME | Mitchell, Dennis |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1966 |
GEBURTSORT | Havelock, South Carolina |