Das Mädchen Irma la Douce
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Das Mädchen Irma la Douce |
Originaltitel: | Irma la Douce |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1963 |
Länge (PAL-DVD): | 135 (US: 147) Minuten |
Originalsprache: | englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Billy Wilder |
Drehbuch: | Alexandre Breffort Billy Wilder I. A. L. Diamond |
Produktion: | Edward L. Alperson I. A. L. Diamond Doane Harrison Billy Wilder Alexander Trauner |
Musik: | André Previn Marguerite Monnot |
Kamera: | Joseph LaShelle |
Schnitt: | Daniel Mandell |
Besetzung | |
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Das Mädchen Irma la Douce (Irma la Douce) ist eine Filmkomödie, die 1963 unter der Regie von Billy Wilder gedreht wurde. Sie basiert auf dem Musical Irma la Douce von Marguerite Monnot und Alexandre Breffort. Wilder verzichtete jedoch darauf, aus dem Stoff ebenfalls ein Filmmusical zu machen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der naive französische Polizist Nestor Patou wird in den Rotlicht-Bezirk von Paris versetzt. Mit seinen frisch erworbenen Kenntnissen über ein illegales Bordell ruft er in seinem Revier an, organisiert eine Razzia und lässt alle Damen festnehmen. Das hat allerdings unglücklicherweise zur Folge, dass das wohlorganisierte Gleichgewicht zwischen der Polizei und den Zuhältern aus dem Takt gerät. Zumal er bei der Festnahme-Aktion seinen Revierleiter vor Ort antrifft.
Nach dem Rausschmiss bei der Polizei begibt er sich in die Kneipe, in der die Zuhälter und ihre Mädchen verkehren, um seinen Kummer im Alkohol zu ersäufen. Dort lernt er Irma (die Süße), eine der Bordsteinschwalben, kennen. Mit deren Zuhälter, Hippolyte, kommt es zu einer Schlägerei, bei der Nestor durch Glück als Sieger den Kampfplatz verlässt, woraufhin Irma nun Nestor als ihren neuen Beschützer ansieht.
Da sich Nestor in Irma verliebt hat, möchte er sie von der Straße holen. Wie das am besten zu bewältigen wäre, bespricht er mit Moustache, dem schnauzbärtigen Wirt der Kneipe. Nestor schlüpft in die Rolle des englischen Lord X, der Irma zweimal die Woche besucht, aber als einzige Dienstleistung nur mit ihr Karten spielen und reden möchte. Dafür entlohnt er sie so reichlich, dass sie keine weiteren Kunden mehr braucht. Die dafür nötigen Mittel verdient Nestor nachts auf den Pariser Fleischmarkt. Tagsüber spielt er weiter Irmas Zuhälter. Als Nestor glaubt, Irma liebe die Figur des Lord mehr als ihn selbst, versenkt er dessen Klamotten unter lauten Flüchen in der Seine. Ein Beobachter deutet die Situation völlig falsch und so gerät Nestor in Verdacht, den Lord ermordet zu haben...
(Quelle: IMDb, teilweise)
[Bearbeiten] Hintergründe
Billy Wilder wollte Charles Laughton als Moustache einsetzen, aber der litt an Krebs und starb kurz darauf.
Jack Lemmon heiratete während der Aufnahmen die Schauspielerin Felicia Farr in Paris.
Marilyn Monroe war kurz für die Titelrolle vorgesehen, aber da Wilder bereits zweimal mit ihr gearbeitet hatte, bestand bei ihm kein weiterer Bedarf an dem zu erwartenden Ärger.
Shirley MacLaine unterzeichnet den Vertrag, ohne das Drehbuch gelesen zu haben, da sie Vertrauen zu Wilder und Lemmon habe.
Laut Wilder wurde Elizabeth Taylor als erste Wahl für Irma betrachtet, aber der Regisseur wollte nichts mit der damaligen Taylor/Burton-Affäre zu tun haben.
(Quelle: IMDb)
Tura Satana ("Faster Pussycat, kill, kill !") spielt eine Nebenrolle, ihr zweiter und letzter Auftritt in einem großen Film.
[Bearbeiten] Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1963 in den Ateliers der Ultra Film Synchron GmbH in Berlin unter der Regie von Josef Wolf. Das Dialogbuch verfasste Peter Elsholtz. [1]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Nestor Patou alias Lord X | Jack Lemmon | Georg Thomalla |
Irma La Douce | Shirley MacLaine | Hannelore Schroth |
Moustache | Lou Jacobi | Klaus W. Krause |
Inspektor Lefevre | Herschel Bernardi | Arnold Marquis |
[Bearbeiten] Auszeichnungen
[Bearbeiten] Academy Awards
- 1964 Oscar für die beste Musik an André Previn
[Bearbeiten] Golden Globes
- 1964 Golden Globe für die beste Schauspielerin an Shirley MacLaine
[Bearbeiten] Goldene Leinwand, Deutschland
- 1964 Goldene Leinwand
[Bearbeiten] Laurel Awards
- 1964 Golden Laurel für die beste Schauspielerin an Shirley MacLaine
- 1964 Golden Laurel für den besten Schauspieler an Jack Lemmon
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Ein entlassener Pariser Polizist spannt ein naives Straßenmädchen dessen brutalen Zuhälter aus und führt es durch listige, aber nervenaufreibende Doppelgängerei zum Traualtar. Amüsante Verfilmung eines gleichnamigen Musical. Bemerkenswerter Unterhaltungsfilm mit vielen Gags und einigen anrührenden Tiefen.
- Prisma Online: Komödienmeister Billy Wilder bietet hier nicht nur eine seiner besten und witzigsten Komödien, er erzählt auch eine wunderbar romantische Liebesgeschichte, die auch Dank der hervorragenden Darsteller ans Herz geht.
- Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“: „Keß, witzig und voller Frivolität spielt Shirley MacLaine das berühmte Pariser Straßenmädchen (...) Der übereifrige Polizist Jack Lemmon entfaltet in einer Doppelrolle seine Verwandlungskunst. Wilders erfolgreichste Komödie (...).“ (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) [2]
[Bearbeiten] DVD-Veröffentlichung
- Das Mädchen Irma La Douce. MGM Home Entertainment 2007
[Bearbeiten] Soundtrack
- André Previn: Irma La Douce Soundtrack. Deluxe Edition. MGM Soundtrack of a United Artists Film. Rykodisk, Salem und London 1998, Tonträger-Nr. RCD 10729 – Stereo-Originalaufnahme der Filmmusik unter der Leitung des Komponisten
[Bearbeiten] Literatur
- Billy Wilder, I. A. L. Diamond: Das Mädchen Irma La Douce (OT: Irma La Douce). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1964
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc.. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 241
- ↑ Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 526
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