Der Glückspilz
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Der Glückspilz |
Originaltitel: | The Fortune Cookie |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1966 |
Länge (PAL-DVD): | 125 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Billy Wilder |
Drehbuch: | I.A.L. Diamond Billy Wilder |
Produktion: | I.A.L. Diamond Doane Harrison Billy Wilder |
Musik: | André Previn Cole Porter |
Kamera: | Joseph LaShelle |
Schnitt: | Daniel Mandell |
Besetzung | |
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Der Glückspilz ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 1966 von Billy Wilder.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Harry Hinkle, Kameramann bei einem Football-Spiel, wird von dem Spieler Luther "Boom Boom" Jackson überrannt, geht k.o. und landet erst einmal im Krankenhaus. Sein gerissener Schwager, der Winkeladvokat Willy Gingrich, wittert seine Chance. Er ist als Rechtsanwalt tätig und verdient sein Geld durch das Einklagen von Schadensersatzansprüchen.
Willy überredet Harry, so zu tun, als seien seine Beine gelähmt. Auf diese Art möchte er eine hohe Entschädigung von der Versicherung absahnen. Harry ist dagegen, bis er hört, dass seine Ex-Frau Sandy, eine minder erfolgreiche Darstellerin von Werbespots, ihn besuchen will. Er gibt also vor, verletzt zu sein, auch um sie wieder für sich zu gewinnen.
Purkey, Agent der Versicherungsgesellschaft, vermutet natürlich eine Täuschung und beginnt, die Wohnung von Harry zu beobachten. Doch Harry spielt die Rolle des Gelähmten perfekt, übersteht sogar ärztliche Untersuchungen, bis er sich immer mehr mit Luther Jackson anfreundet, der noch immer glaubt, schuld an Harrys Schicksal zu sein. Inzwischen erfährt Sandy von dem Spielchen, das Gingrich eingefädelt hat. Sie spielt mit, weil auch sie ein Stück vom Kuchen haben will. Willy Gingrich hat den Scheck der Versicherung schon in der Tasche, als der Schwindel doch noch auffliegt. Purkey beleidigt Luther, woraufhin Harry aus dem Rollstuhl springt und Perky k.o. schlägt. Während Sandy verzweifelt ihre Haftschalen sucht, windet sich Willy aus der Affäre, indem er den Scheck zerreißt und ankündigt, Purkey wegen Beleidigung zu verklagen. Harry sucht nach Luther und findet ihn im Footballstadion. Die beiden schlagen einige Pässe, bei denen Harry schon wieder stürzt und vorgibt, sich nicht mehr bewegen zu können. Doch es war natürlich nur Spaß und so finden die beiden wieder zueinander.
[Bearbeiten] Hintergründe
Jack Lemmon waren zunächst zwei andere Schauspieler als Partner zugeordnet: Frank Sinatra und Jackie Gleason, aber Lemmon bestand auf Walter Matthau.
Die Produktion wurde für mehrere Wochen auf Grund eines Herzinfarkts von Matthau unterbrochen. Während der Zeit bis zum Ende der Aufnahmen nahm er von 86 auf 72 kg ab und er musste zum optischen Ausgleich einen entsprechend ausstaffierten schwarzen Mantel tragen.
Lemmons Drehstuhl-Ballett (You'd Be So Nice to Come Home To) dauerte 3 1/4 Minuten und benötigte nur eine Aufnahme.
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit von Lemmon und Matthau traten sie noch in neun weiteren Filmen gemeinsam auf. (Quelle: IMDb)
[Bearbeiten] Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1966 in den Ateliers der Ultra Film Synchron GmbH in Berlin. [1]
Rolle | Darsteller | Synchronsprecher |
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Harry Hinkle | Jack Lemmon | Georg Thomalla |
Willie Gingrich | Walter Matthau | Siegfried Schürenberg |
Luther 'Boom Boom' Jackson | Ron Rich | Herbert Stass |
Sandy Hinkle | Judy West | Ingeborg Wellmann |
Dr. Krugman | Harry Davis | Horst Keitel |
Football-Reporter | Keith Jackson | Heinz Petruo |
Mr. Thompson | Les Tremayne | Heinz Giese |
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten] Academy Awards
- 1967 Oscar als Bester Nebendarsteller für Walter Matthau
[Bearbeiten] Laurel Awards
- 1967 Golden Laurel als Bester Nebendarsteller für Walter Matthau
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Intelligente Unterhaltung, getragen von sarkastischem Witz.
- Prisma Online: Mit diesem sarkastischen und überaus einfallsreichen Billy-Wilder-Spaß begann die Zusammenarbeit des komödiantischen Traumpaars Jack Lemmon und Walter Matthau. Billy Wilder zeigt in brillanter Inszenierung, was die Folgen von Geldgier, Dummheit, Scheinheiligkeit und Vorurteilen sein können.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc.. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 163 / [http://www.synchrondatenbank.de/movie.php Synchrondatenbank von Arne Kaul
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