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Curt Stoermer – Wikipedia

Curt Stoermer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Curt Stoermer (eigentlich Kurt Karl August Störmer, * 26. April 1891 in Hagen; † 29. Januar 1976 in Lübeck) war ein deutscher Maler und Vertreter des Worpsweder Expressionismus.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Als Jugendlicher erlebte Stoermer in Hagen die Gründung des Folkwangmuseums durch Karl Ernst Osthaus und lernte Christian Rohlfs kennen. Von ihnen angeregt, begann er 1908 ein Studium an der Düsseldorfer Akademie und ging 1909 nach Paris. Hier studierte er an der Akademie Cola Rossi und der Academie Julian. In seinem ersten Jahr in Paris besuchte er Amedeo Modigliani in dessen Studio und beschrieb später eindrücklich seine Arbeitsweise.

An der Academie lernte er Heinrich Vogeler kennen, mit dem er 1912 nach Worpswede ging. Er katalogisierte den Nachlass von Paula Modersohn-Becker und veröffentlichte erste Holzschnitte und Gemälde. Im Oktober erhielt er seine erste Ausstellung im Folkwang-Museum.

Nach Kriegsdienst bei den Oldenburger Dragonern und kurzer Beteiligung an der Bremer Räterepublik kam er verwundet von Kämpfen mit den Reichstruppen zunächst über Lübeck in eine Kate am Strand von Hohwacht in Schleswig-Holstein, wo er Kontakt zu einem Kreis um Karl Schmidt-Rottluff bestehend aus dessen Biografin Rosa Schapire, Heinrich Vogeler, Bernhard Hoetger und dem Kunsthistoriker Biermann fand. Mit Schmidt-Rottluff, den er im Krieg zuvor in der Einheit unter Richard Dehmel 1917 in Kowno kennen gelernt hatte, blieb er lebenslang in freundschaftlichem Kontakt. Stoermers Bilder aus dieser Zeit 1919 in Hohwacht sind bis auf "Brandung" (Schloss Gottorf) verschollen. Sie waren bei dem Kunsthändler Alfred Flechtheim in Düsseldorf ausgestellt und wurden von diesem sämtlich 1920 verkauft. Ab 1921 wohnte und arbeitete Stoermer in Lübeck, unterbrochen von zwei Ostasien-Reisen aus Geldnot 1923 als Seemann bei der Handelsmarine.[1] Angeregt durch Ervin Bossanyi und gefördert durch den Glasermeister Carl Berkentien wandte er sich der Glasmalerei zu. Es entstanden Glasfenster für die Gedenkkapelle Ägidienkirche[2] (angeregt durch Wilhelm Jannasch, 1942 durch Druckwelle einer Luftmine zerstört), den Ratskeller sowie das Heiligen-Geist-Hospital und die Fischerkirche St. Andreas in Lübeck-Schlutup.

1931 ermöglichte ihm ein Villa Massimo-Stipendium der Preußischen Akademie der Künste eine ausgedehnte Reise nach Dalmatien und Rom, auf der er sich mit Werner Gilles anfreundete und die ihm entscheidende Impulse für die Entwicklung seines künstlerischen Stils vermittelte. Im folgenden Jahr gehört er, gemeinsam mit Harry Maasz, Wilhelm Bräck, Alfred Mahlau, Hans Peters, Alen Müller und Emil Steffann, zu den Gründern der Künstlergruppe Werkgruppe Lübeck. Durch die Fürsprache von Asmus Jessen erhielt er auch in der Zeit des Nationalsozialismus noch öffentliche Aufträge, obwohl vier seiner Holzschnitte aus dem Folkwang-Museum als Entartete Kunst beschlagnahmt wurden.

Nach der Zerstörung seines Lübecker Ateliers beim Bombenangriff 1942 zog er sich auf ein Grundstück bei Utecht am Ratzeburger See zurück. In der Nachkriegszeit erhielt er umfangreiche Aufträge zur Ausschmückung öffentlicher Bauten, so beispielsweise 1959 für die Thomas-Mann-Schule oder die Landesversicherungsanstalt. Seine Sgraffito-Darstellungen schmücken zahlreiche Anfang der 1950er Jahre erbaute Wohnblöcke in Lübeck-Eichholz. Stoermer schuf eine Fülle von Aqarellen und Zeichnungen, vor allem auch von seinen zahlreichen Reisen in den Mittelmeerraum. Daneben war er als Kritiker für die sozialdemokratische Lübecker Freie Presse tätig.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Museumsbesitz (Auswahl)

  • Heiliger Sebastian (1911), Angst (1911), Kriegszug (1911), Dieser da hat Gott gelästert (1912) , Folkwang-Museum, Essen
  • Brandung (1919), Schloss Gottorf, Schleswig
  • Frauen am Brunnen (1931), Behnhaus, Lübeck
  • Großer Heuhaufen (1935), Altonaer Museum

[Bearbeiten] Buchkunst

  • Charles Baudelaire: Der Verworfene. Nachdichtungen von Hans Havemann. Mit sechs Urholzschnitten von Curt Stoermer. Hannover: Zweemann 1920
  • Alfred Richard Meyer: Die maer von der musa expressionistica. Zugleich eine kleine quasi-literaturgeschichte mit über 130 praktischen beispielen. Düsseldorf: Die Faehre 1948. Illustrierter Pappband nach E. L. Kirchner und Curt Stoermer.

[Bearbeiten] Aufsätze

[Bearbeiten] Literatur

  • Abram Enns: Curt Stoermer - Auf der Suche nach der eigenen Identität in: Kunst und Bürgertum. Lübeck 1978, ISBN 3-7672-0571-8, S. 248 - 265; Bibliografie Stoermer S. 308 - 310
  • Horst Hannemann: Curt Stoermers Aquarelle. In: Der Wagen 1986, S. 184-196
  • Horst Hannemann: Stoermer, Curt, in: Alken Bruns (Hrsg.): Lübecker Lebensläufe. Neumünster: Wachholtz 1993, ISBN 3-529-02729-4
  • Ursula Hannemann: Die Kirchenfenster von St. Andreas in Schlutup. In: Der Wagen 2006, S. 110-120

[Bearbeiten] Quellen und Anmerkungen

  1. Aber das war bloß Abenteuer und Flucht aus einer bösen Gegenwart. zitiert nach Enns, S. 257
  2. Abbildung in Der Wagen 1931, S. 96 ff.

[Bearbeiten] Weblinks


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