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Wilhelm Jannasch – Wikipedia

Wilhelm Jannasch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wilhelm Jannasch' (* 8. April 1888 in Gnadenfrei, Reichenbach, † 6. Juni 1966 in Frankfurt am Main) war ein in der Bekennenden Kirche aktiver evangelisch-lutherischer Pastor und der Gründungsdekan der Fakultät für Evangelische Theologie der Universität Mainz.

Wilhelm Jannasch wuchs in Gnadenfrei, einer niederschlesischen Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine auf. Nach anfänglichem Besuch des Theologischen Seminars der Brüdergemeine entschied er sich zum akademischen Studium der evangelischen Theologie in Marburg, Bonn, Berlin und Heidelberg. Dort wurde er 1914 mit einer Arbeit über Erdmuthe Dorothea von Zinzendorf zum Lizentiaten der Theologie promoviert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lübeck

Im selben Jahr wurde er zum Pastor der Aegidienkirche in Lübeck berufen. 1922 erhielt er den Titel eines Hauptpastors. In den Jahren seines Lübecker Pastorat entwickelte sich Jannasch schnell zum Experten der lokalen Kirchengeschichte, insbesondere der Reformationsgeschichte der Hansestadt. Seine geschichtlichen Arbeiten, etwa zur Geschichte des Gottesdienstes in Lübeck, hatten jedoch eine ausgesprochen praktische Ausrichtung: Geprägt von der Älteren Liturgischen Bewegung, wollte Jannasch die Volkstümlichkeit der Kirche des 16. Jahrhunderts wiedergewinnen. Dazu führte er liturgisch-kirchenmusikalische Feierstunden ein, experimentierte mit Plattdeutsch als Gottesdienstsprache und engagierte sich in der Gesangbuchdiskussion. Es ist seiner Befürwortung zu verdanken, dass das von Paul Brockhaus ausgearbeitete Niederdeutsche Krippenspiel in St. Aegidien unter dem Lettner seinen Spielort fand, wo es bis heute vom Katharineum zu Lübeck alljährlich aufgeführt wird. Jannasch lag auch die zeitgenössische künstlerische Ausgestaltung der Kirche am Herzen. Die von ihm beförderte Ausgestaltung der Nordkapelle durch Glasmalereien Curt Stoermers wurde jedoch beim Bombenangriff auf Lübeck am Palmsonntag 1942 durch eine Luftmine zerstört. Um den Gemeindeteil außerhalb der Altstadtinsel besser zu erreichen, ließ er 1930/31 das Andreas-Wilms-Haus als Gemeinde- und Vereinshaus bauen.

[Bearbeiten] Kirchenkampf

Jannasch gehörte von Anfang an zum Pfarrernotbund und zur Bekennenden Kirche und war weit radikaler als seine Lübecker Amtsbrüder. Aufgrund seiner scharfen Kritik wurde er schon von Juli bis Oktober 1933 supendiert und 1934 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Wegen der "illegalen" Fortführung seiner pastoralen Tätigkeiten wurde er 1935 aufs neue verhaftet. Anschließend wurde er von der Leitung des Pfarrernotbunds aus Lübeck herausgeholt und im Reise- und Vortragsdienst eingesetzt. Ab 1936 war Jannasch für die Vorläufige Kirchenleitung, das Leitungsgremium des radikalen Flügels der Bekennenden Kirche in Berlin-Dahlem tätig. In dieser Funktion übergab er die mit von ihm ausgearbeitete Denkschrift an Hitler, die verschiedene Rechtsverstöße des Regimes anprangerte, am 4. Juni 1936 in der Reichskanzlei. Ab 1937 war er, immer mit Unterbrechungen durch Verhaftungen, Geschäftsführer des Pfarrernotbunds. 1942 erhielt er wegen einer Predigt zu Martin Niemöllers 50. Geburtstag eine Verurteilung zu zweimonatiger Gefängnishaft.

[Bearbeiten] Universität

1946 wurde Wilhelm Jannasch durch Niemöllers Initiative auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie der neu entsstehenden Johannes Gutenberg-Universität Mainz berufen. Zugleich mit der Professur übernahm er das Amt des Dekans der Evangelisch-Theologischen Fakultät. Dadurch prägte er die Aufbaujahre in Berufungsverhandlungen, Bemühungen um Stiftungsprofessuren und der Klärung des Verhältnisses der jungen Fakultät zu den umliegenden Landeskirchen.

1950 erhielt Jannasch den theologischen Ehrendoktor der Universität Heidelberg. Er wurde Mitherausgeber der Zeitschrift Verkündigung und Forschung, Betreuer der Abteilung Praktische Theologie des Lexikons Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG), für dessen 3. Auflage er selbst 116 Artikel verfasste, und Mitglied der Landessynode der Ev. Kirche in Hessen und Nassau.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

  • Erdmuthe Dorothea Gräfin von Zinzendorf, geborene Gräfin Reuss zu Plauen, ihr Leben als Beitrag zur Geschichte des Pietismus und der Brüdergemeine dargestellt. Herrnhut : Verein f. Brüdergeschichte; Gnadau: Unitätsbuchhandlung 1915. (Zeitschrift für Brüdergeschichte ; Jg. 8. 1914; zugleich Heidelberg, Theol. Diss., 1914)
  • Geschichte des Lutherischen Gottesdienstes in Lübeck. Von den Anfängen der Reformation bis zum Ende des Niedersächsischen als gottesdienstlicher Sprache (152-1633). Gotha: Klotz 1928
  • Hat die Kirche geschwiegen? Materialsammlung zur Frage der Stellung der Bekennenden Kirche zum Dritten Reich. Frankfurt a. M: St. Michael o.J. [1946]
  • Reformationsgeschichte Lübecks vom Petersablaß bis zum Augsburger Reichstag 1515-1530. (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, Bd. 16) Lübeck: Schmidt-Römhild 1958
  • (Hrg., gemeinsam mit Martin Schmidt):Das Zeitalter des Pietismus. Bremen: Schünemann 1965

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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