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Ciudad Rodrigo – Wikipedia

Ciudad Rodrigo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ciudad Rodrigo
Flagge Stadtwappen
Basisdaten
NUTS: ES EU EU
Staat: Spanien Spanien
Region: Autonome Region Kastilien-León
Fläche: 240,11 km²
Einwohner: 13.921 (2001)
Bevölkerungsdichte: 57,98 Einwohner je km²
Höhe: 653 NN
Vorwahl: +34 923
Geografische Lage: 40° 35' 57" N, 6° 31' 45" W Koordinaten: 40° 35' 57" N, 6° 31' 45" W
Postleitzahl 37500
Offizielle Website: http://www.aytociudadrodrigo.es/
Politik
Bürgermeister Javier Iglesias (Partido Popular)

Ciudad Rodrigo ist eine Gemeinde in der Provinz Salamanca in der spanischen autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage und Demografie

Blick über den Águeda
Blick über den Águeda

Ciudad Rodrigo liegt am Fluss Águeda im Westen Spaniens, 86 km westlich der Provinzhauptstadt Salamanca und 25 km östlich der portugiesischen Grenze. Das Stadtgebiet bedeckt eine Fläche von 240,11 km² und hat eine Bevölkerungsdichte von 58,1 Einwohner je Quadratkilometer. Laut Volkszählung des Instituto Nacional de Estadística hat die Stadt 13.921 Einwohner(Stand:2001)[1]. Ihre Volksbezeichnung lautet mirobrigense nach dem ursprünglichen Namen der Stadt, Miróbriga. Da die Stadt später auch Civitas Roderici hieß, werden sie teilweise auch civitatense oder rodericense genannt.

[Bearbeiten] Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Archäologische Funde deuten auf eine Besiedelung des Gebietes um die Stadt seit der Bronzezeit hin. In der Umgebung wurden sogar Steinwerkzeuge aus dem Altpaläolithikum gefunden.

Die erste offizielle Stadtgründung kann datiert werden auf das sechste Jahrhundert v. Chr. Die Vettones, ein keltiberischen Stamm, gründeten die Stadt damals unter dem Namen Miróbriga. Ein Zeugnis dieser präromanischen Zeit ist ein Eber aus Granit, den man heute noch in der Stadt besichtigen kann und der wahrscheinlich vettonischen Ursprungs ist. Nach der Eroberung durch die Römer wurde die Stadt zu Ehren Kaiser Augustus' in Augustóbriga umbenannt. Aus dieser Zeit stammen auch die drei Säulen am Eingang der Stadt, die Teil eines Tempels waren und die seit dem Mittelalter das Wappen der Stadt schmücken. Überreste, die von der Zeit der Sueben und des Toledanischen Reiches zeugen, sind spärlich gesät. Erst die Geschichte nach der Wiedergründung der Stadt durch den Namensgeber Graf Rodrigo González Girón im 12. Jahrhundert kann besser nachverfolgt werden. Das älteste Dokument, das den Namen der Stadt enthält, wurde von der Kathedrale von Salamanca 1136 ausgestellt. Dort hieß die Stadt Civitatem de Rodric.

[Bearbeiten] Stadtmauern

Im Zuge der Wiederbevölkerung der Stadt ließ Ferdinand II. 1161 die heute noch vorhandene Stadtmauer errichten. Sie ist 2 km lang und hatte im Verlauf der Geschichte sieben Durchgänge. Außer der Puerta del Rey sind heute alle übrigen Tore passierbar:

  • Puerta del Conde (dt.: Tor des Grafen): Sie liegt in unmittelbarer Nähe zum Palast, in dem Graf Rodrigo González Girón residierte. Das Tor wurde 1966 restauriert.
  • Puerta de Santiago: Sie liegt im Süden der Stadt und wurde im 12. oder 13. Jahrhundert errichtet. Das Tor befindet sich noch im Originalzustand.
  • Puerta de la Colada: Sie wurde unter Ferdinand  II. errichtet, enthält Schießscharten und führt zur Anhöhe, auf der die Burg Heinrich II. steht.
  • Puerta del Sol: Der Durchgang wurde zu Zeiten Heinrich II. von Kastilien errichtet und führt nach Osten aus der Stadt. Er wurde 1970 wiederaufgebaut.
  • Puerta de San Vicente: Dieses Tor hat die Form eines aus Backsteinen gebauten Gewölbes und zeigt gen Westen.
  • Puerta de Amayuelas: Aufgrund ihres vergleichsweise späten Erauungsdatums (1563) trug sie früher auch den Namen Puerta Nueva (dt.: Neues Tor).

[Bearbeiten] Die Kathedrale

Es war ebenfalls Ferdinand II., der Ciudad Rodrigo zur Suffragandiözese von Santiago de Compostela machte. Dies wurde 1175 in einer Bulle von Papst Alexander III. offiziell bestätigt. In Zuge dessen wurde mit dem Bau der Kathedrale begonnen. Da die erste Bauphase bis zum 14. Jahrhundert andauerte, sind sowohl romanische als auch gotische Elemente vorherrschend. Der Kirchturm im Stile des Klassizismus wurde erst im Jahr 1770 fertiggestellt. Das Innere des Sakralbaus weist drei Kirchenschiffe auf und das Gewölbe der Hauptkapelle wurde vom spanischen Renaissancekünstler Rodrigo Gil de Hontañón gestaltet.

[Bearbeiten] Parador Nacional

Heinrich II. von Kastilien ließ im 14. Jahrhundert die Festung errichten, die heute nach Umbauten zu einem Hotel mit dem Status Parador Nacional geworden ist. 1372 gab er dazu dem Architekten Lope Arias Genízaro den Auftrag das alte Schloss, dessen Ruine noch aus Zeiten der Römer stammte, wieder aufzubauen. Hinter einer Schutzmauer mit Abwehrtürmen erhebt sich der dreistöckige „Ehrenturm“ Torre de Homenaje. Eine zweite Mauer wurde im 15. Jahrhundert fertig gestellt.

Obwohl die Stadt im 15. und 16. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte, war sie aufgrund ihrer strategisch guten Lage zwischen der portugiesischen Grenze und Salamanca Schauplatz mehrerer kriegerischer Auseinandersetzungen. Beim Comuneros-Aufstand war die Stadt zweigeteilt in Anhänger Karls I. von Spanien und die Comuneros. Auch während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) und den Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel (1807–1814) wurden große Teile der Stadt zerstört.

[Bearbeiten] Belagerungen

Nach einer Belagerung, die am 26. April 1810 begonnen hatte, eroberte Marschall Michel Neys VI. Korps – ein Teil der 65.000 Mann starken Armee von André Masséna – am 9. Juli die Stadt. Der spanische Feldmarschall Don Andreas de Herrasti musste die Stadt aufgeben, nachdem die französische Artillerie ein Loch in die Schutzmauern schlagen konnte.

Zwei Jahre später, genauer am 20. Januar 1812, gelang es den anglo-portugiesischen Truppen unter Leitung von Arthur Wellesley die Stadt zu erobern. Die Belagerung hatte dreizehn Tage angedauert. Beim Sturm auf die Stadt waren auch die Divisionen von Thomas Picton und Robert Craufurd beteiligt. Letzterer starb neben 194 weiteren Verwundeten auf britisch-portugiesischer Seite. Die Franzosen hatten mit 529 Gefallenen und Verletzten größere Verluste zu verzeichnen. Der Rest der französischen Truppen wurde in Gefangenschaft genommen. Wellesley wurde für die Befreiung von den Franzosen der Titel Duque de Ciudad Rodrigo (Herzog von Ciudad Rodrigo) verliehen. Seine Nachfahren führten den Titel weiter. Aktuell ist es Arthur Valerian Wellesley, 8. Herzog von Wellington (seit 1972).

[Bearbeiten] Galerie

[Bearbeiten] Sonstiges

1944 wurde Ciudad Rodrigo der Status Conjunto Histórico-Artístico verliehen. Somit steht die ganze Stadt unter Denkmalschutz.


[Bearbeiten] siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Michael Glover: The Peninsular War 1807-1814, Penguin, 2001, ISBN 0-141-39041-7
  • José Ramon Nieto González: Ciudad Rodrigo: Análisis del patrimonio artítico, Ediciones Durius Cultural, 1998, ISBN 8-46058-400-3

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Instituto Nacional de Estadística: Bevölkerungsentwicklung von Ciudad Rodrigo seit 1882

[Bearbeiten] Weblinks


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