Chiba
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千葉市 Chiba-shi |
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Position in Japan | ||
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Region: | Kantō | |
Präfektur: | Chiba | |
Koordinaten: | 35° 36′ N, 140° 6′ OKoordinaten: 35° 36′ 26″ N, 140° 6′ 23″ O | |
Höhe: | 2 m | |
Basisdaten | ||
Fläche: | 272,08 km² | |
Einwohner: | 931.766 (1. Feb. 2007) |
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Bevölkerungsdichte: | 3.425 Einwohner je km² | |
Gemeindeschlüssel: | 12100-2 | |
Symbole | ||
Wappen: | ||
Baum: | Japanische Zelkove | |
Blume: | Ōga-Lotus | |
Vogel: | Zwergseeschwalbe | |
Rathaus | ||
Adresse: | Chiba City Hall 1-1, Chiba-Minato Chūō-ku, Chiba-shi 260-8722 |
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Webadresse: | ||
Lage Chibas in der Präfektur Chiba | ||
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Chiba (jap. 千葉市, -shi), japanische Großstadt, ist Sitz der Präfekturalverwaltung der gleichnamigen Präfektur Chiba in Japan in der Nähe von Tokio. Der Name der Stadt (und der Präfektur) bedeutet Tausend Blätter.
In Chiba gibt es einen Hafen und das Keiyo-Industriegebiet, welches östlich der Tokiobucht gelegen ist, mit drei Kraftwerken (ein Ölkraftwerk von 1950 mit 475 MW, zwei Gaskraftwerke von 1995 und 2000 mit zusammen 2800 MW), sowie bedeutender Stahl- und Erdölindustrie. Vor der um etwa 1945 einsetzenden Industrialisierung war Chiba vornehmlich als Herkunftsort von Sojasoße, Likör, süßem Sakewein und Bier bekannt. Chiba ist auch ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt.
Der Chiba-Tempel ist eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine verkehrstechnische Besonderheit ist die Einschienenbahn Chiba Monorail.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Eine Siedlung Chiba wurde am Platz der heutigen Stadt das erste mal in der Heian-Zeit um ca. 1100 n. Chr. durch Taira Tsuneshige erwähnt, der damals den Grundstein für die Stadt legte und sich selbst Chiba no Suke nannte. Seine Nachkommen, die sich den Familiennamen "Chiba" zulegten, beherrschten die Region bis in die Muromachi-Zeit. In der Kamakura-Zeit erreichte die Familie aufgrund der Unterstützung von Minamoto Yoritomo bei der Errichtung des Kamakura Bakufu seine größte Bedeutung. Durch fortwährende Kriege gelangten seit dem 16. Jahrhundert in der Region jedoch nacheinander verschiedene andere Geschlechter an die Macht. In der Edo-Zeit galt die Region als Kerngebiet Tokugawa Ieyasus, Teile der Region wurden direkt vom Tokugawa Bakufu aus regiert, die anderen Gebiete durch nahestehende Herrscherhäuser.
Die Stadt Chiba wurde am 1. Januar 1921 aus mehreren Siedlungen neugegründet und hatte damals 33.877 Einwohner. Am 1. April 1992 wurde Chiba beim Stand von 920.000 Einwohnern zur bedeutenden Großstadt (Government Designated City) ernannt, ein Titel, der in Japan Städten verliehen wird, die mehr als 500.000 Einwohner sowie eine große wirtschaftliche und industrielle Bedeutung haben. Mitte 2007 gab es in Japan 17 solcher Städte.
[Bearbeiten] Verkehr
- Straße:
- Zug:
- Bahnhof Chiba
- JR Chūō-Sōbu-Linie
- JR Keiyō-Linie nach Tokio
- JR Sotobō-Linie
- JR Uchibō-Linie
- Bahnhof Chiba
Siehe auch: Chiba Monorail
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in die 6 Stadtbezirke:
- Chūō-ku
- Hanamigawa-ku
- Inage-ku
- Midori-ku
- Mihama-ku
- Wakaba-ku
[Bearbeiten] Sport
- Fußball:
- Baseball:
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Tomoaki Ishizuka - Gitarrist
- Fumie Suguri - Eiskunstläuferin
- Hiroyo Oikawa - Ernährungswissenschaftlerin
[Bearbeiten] Städtepartnerschaft
Montreux (seit 1996)
[Bearbeiten] Besondere Erwähnungen
In William Gibsons Roman Neuromancer ist Chiba City der Ausgangspunkt der Geschichte. Die Stadt wurde auch später in einigen Kurzgeschichten Gibsons erwähnt oder spielten in Chiba City.
[Bearbeiten] Angrenzende Städte und Gemeinden
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Chiba – Bilder, Videos und Audiodateien
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