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Burgharting – Wikipedia

Burgharting

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Burgharting ist ein Ortsteil der Gemeinde Kirchberg im bayerischen Landkreis Erding zwischen Landshut und Erding.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Das kleine oberbayerische Pfarrdorf Burgharting liegt im Landshuter Einzugsgebiet im Tal der Kleinen Vils auf einer Höhe von 484 m ü. NN. Burgharting kann einen Ölberg in der Pfarrkirche St. Vitus vorweisen. Mit ca. 100 Einwohner zählt es zu den kleinsten Dörfern in der Umgebung.

Mit der Rufbus-Linie 561 des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes besteht wochentags eine Verbindung zum Bahnhof Erding.

[Bearbeiten] Ortsgeschichte

Ein ganzes Jahrtausend reichen die zur Verfügung stehenden Quellen zurück, um die Siedlung Burgharting nachzuweisen. Die erste Urkunde stammt aus der Zeit des Freisinger Bischofs Egilbert (er regierte von 1006 bis 1039), der mit einem gewissen Pezili de Purchartinga Grundflächen tauschte. Ob damals anstelle des heutigen Wirtshauses ein burgähnliches Gebäude stand, lässt sich nicht mehr ausmachen. Auffallend sind jedoch die bei Garnzell gelegene, vermutlich aus der Keltenzeit stammende Wallanlage und die nahe Ansiedlung Altenburg, die auf eine wesentlich frühere Existenz hinweisen.

Die ersten Aufzeichnungen von vorhandenen Häusern finden sich im Scharwerksbuch von 1571. Dort sind unter der Obermannschaft Burgharting die Namen Hans Schleibinger (Bauer) und Leonhard Schneider (Mesner) eingetragen. Die damaligen Familiennamen sind aus Tradition noch an den meisten Höfen als Hofnamen erhalten. 1826 findet man folgenden Hausstand vor: Peter Füßl (heutiger Wirt), Georg Huber (Mesner), Johann Holzinger (Brodmann), Mathias Pointner (Schuhmacher).

Aus dem 19. Jahrhundert ist zu berichten, dass man für den Kaplan aus Wambach, der in Burgharting Gottesdienste abhielt, ein kleines Haus erbaute, damit er besonders in der Adventszeit übernachten konnte und nicht in aller Frühe den beschwerlichen Gang von Wambach zum Engelamt erledigen musste. Dieses Haus wurde 1821 an den Schuster Pointner in Schelchenvils verkauft, der es dann wahrscheinlich abbrach. Dafür schuf man 1826 das erste Schulhaus des Ortes (am Platze des heutigen Pfarrhofes) mit einem Zimmer für den diensttuenden Wambacher Kaplan. 1837 legte der Erdinger Maurermeister Josef Rösler den Plan für den Einbau einer Lehrerwohnung vor. Bereits ein Jahrzehnt später ist das ehemalige Schulhaus, der spätere Pfarrhof, architektonisch gestaltet worden. Die Bauleitung hatte 1851 der Niederstraubinger Zimmermeister Joseph Maier.

Da 1879 mit 87 Werktagsschülern das im Erdgeschoss liegende Schulzimmer überfüllt war, ging man an die Planung eines neuen Schulhauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Erdinger Distriktsbaumeister Georg Zippelus legte die Pläne vor, die am 14. Februar 1881 von der Gemeindeversammlung angenommen wurden. Der Wirt Josef Günzkofer stellte den Baugrund zur Verfügung. Mit 8.000 Mark Kosten wurde unter der Bauleitung des Hohenpoldinger Wirtes Leonhard Rothenwinkler im Sommer 1881 die neue Schule errichtet. Dieses Schulhaus wurde später wegen Feuchtigkeit und Querelen, die das Gebäude unzumutbar machten, abgerissen. Bereits ein Jahrzehnt später ergab sich die Planung einer weiteren Schule. 1892 entschied man sich für die Lage auf dem Hügel südlich vom Wirt. Das Grundstück stellte Magdalena Günzkofer zur Verfügung. Distriktsbaumeister Liepold von Erding zeichnete die Pläne. Die Bauleitung übernahm der Vatersdorfer Gastwirt und Ziegeleibesitzer Johann Buchner. Der Amelgeringer Maurer Georg Brenninger hatte bis zum 25. Juli 1894 den jetzigen Schulhausbau aufgemauert. 1972 wurde die Schule aufgelöst.

[Bearbeiten] Kirchengeschichte

[Bearbeiten] Pfarrkirche St. Vitus in Burgharting

Zur heutigen (Pfarr-, ehemals Filial-) Kirche lässt sich folgendes berichten: Am 16. Oktober 1722 schrieb der Wambacher Pfarrer Gregor Wagner an das Ordinariat Freising, die vorhandene gotische Kirche sei so ruinös, dass alle Reparationen nichts helfen. Darauf holte man die Kostenvorschläge von den verschiedenen Meistern ein, deren Gesamtbetrag 4730 Gulden ergab. (Die Kosten beliefen sich allerdings nach Fertigstellung auf 5260 Gulden.) Am 16. Juni 1723 waren die vorbereitenden Ausgrabungen soweit, dass man den Grundstein für die jetzige Kirche legen konnte. Die Bauarbeiten standen unter der Leitung von Maurermeister Anton Kogler, der besonders im Landkreis Erding Kirchen erbaute. Die Innenausstattung stammt aus dem Jahr 1724. Neben der großzügigen und interessanten Deckenbemalung, einem Werk des Wartenberger Malers Franz Albert Aiglstorffer, die das Leben des Kirchenpatrons St. Vitus veranschaulicht und dem Betrachter moralische Sprüche zeigt, ist besonders der Hochaltar mit einem Bild von Johann Degler zu erwähnen. Es schildert das Martyrium des heiligen Vitus und das Frohlocken der Engel über den Sieg, den sich der Heilige im Tod erworben hatte. Bemerkenswert sind in Burgharting die fast lebensgroßen Figuren am Hochaltar, besonders die Darstellung der Anna Selbdritt.

Aus dem 19. Jahrhundert wäre zu berichten, dass man 1862 vom Dorfener Maler Simon Hack die Kreuzwegtafeln kaufte, 1863 aus Landshut drei Glocken erwarb und zwei Jahre später die noch heute benutzte große Bergstiege anlegte. 1896 schuf der Landshuter Steinmetz Altinger einen neuen Hochaltartisch, den dazugehörigen Metalltabernakel (heute mit dem ursprünglichen Rokokotabernakel im Pfarrhof aufbewahrt) fertigte der Landshuter Gürtelermeister Schweizer im neuromanischen Stil an. Am 22. Mai 1897 fand die Konsekration durch den Münchner Erzbischof Antonius von Thoma statt. Da der Staat 1917 die Glocken für Kriegszwecke beschlagnahmte, konnten erst 1922 wieder drei neue von der Landshuter Gießerei Hamm beschafft werden, von denen wiederum zwei dem 2. Weltkrieg zum Opfer fielen, die dritte aber noch in Reichersdorf hängt. Auf einen neuen Glockenstuhl konnte man 1948 vier neue aus der Harzgegend stammende Glocken aufziehen. Eine Innenrestaurierung erfolgte 1951. Damals wurde auch der jetzige Tabernakel aufgestellt, der aus der Pfarrkirche Schönberg bei Neumarkt-St. Veit übernommen wurde und das linke Seitenaltarbild von Wappmannsberger neu gemalen. Die 1891 vom Königlichen Hoforgelbaumeister Franz Borgias Maerz in München angekaufte antiquarische Orgel konnte glücklicherweise 1965 durch eine neue mechanische, zehnregistrige Schleifladenorgel der Firma Zwirner (Landshut) ersetzt werden. Nicht unerwähnt bleiben darf das in unserer Heimat selten gewordene Ölbergspiel hinter dem Hochaltar, wobei nach Abnahme des Hochaltarbildes mittels eines Mechanismus in der dreischichtigen Bühne die drei Fälle Jesu gezeigt werden (bereits 1915 durch Peter Keilhacker restauriert) und am Gründonnerstag das Heilige Grab eindrucksvoll zur Verehrung eingerichtet wird. 1980 wurde ein neuer Zelebrationsaltar von der Pfarrgemeinde gestiftet.

Koordinaten: 48° 25' N, 12° 05' O


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