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Bremervörde – Wikipedia

Bremervörde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Bremervörde
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Bremervörde hervorgehoben
Koordinaten: 53° 29′ N, 9° 8′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Rotenburg (Wümme)
Höhe: 4 m ü. NN
Fläche: 150,17 km²
Einwohner: 19.118 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner je km²
Postleitzahl: 27432
Vorwahl: 04761
Kfz-Kennzeichen: ROW
Gemeindeschlüssel: 03 3 57 008
Adresse der Stadtverwaltung: Rathausmarkt 1
27432 Bremervörde
Webpräsenz:
Bürgermeister: Eduard Gummich

Bremervörde (plattdeutsch Bremervöör) ist eine Stadt im Norden des Landkreises Rotenburg (Wümme), Niedersachsen. Sie hat rund 19.000 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Bremervörde liegt im Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks an der Oste, zwischen Bremerhaven und Hamburg.


[Bearbeiten] Stadtgliederung

Zu Bremervörde gehören neben dem eigentlichen Stadtgebiet auch noch die Ortschaften Bevern, Elm, Hesedorf, Hönau-Lindorf, Nieder Ochtenhausen, Iselersheim, Mehedorf, Minstedt, Ostendorf, Plönjeshausen und Spreckens.

[Bearbeiten] Nachbarstädte

Cuxhaven
67km
Otterndorf
50km
Stade
28km
Bremerhaven
49km
Buxtehude, Hamburg
44km, 76km
Osterholz-Scharmbeck, Bremen
43km, 63km
Achim
65km
Zeven,
Rotenburg (Wümme)
24km, 50km


[Bearbeiten] Geschichte

Merian-Kupferstich, 1653
Merian-Kupferstich, 1653

Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde vom Sachsenherzog Lothar von Supplingenburg (dem späteren Kaiser Lothar III.), an einer strategisch wichtigen Furt über die Oste, die Wasserburg Vörde erbaut, genannt „castrum vorde“. Durch ihre Größe und dominierende Bedeutung im Lande zwischen Elbe und Weser war die Burg Vörde während der folgenden Jahrhunderte oftmals Gegenstand von erbitterten kriegerischen Auseinandersetzungen. So gelangte die Festung im Streit um das Erbe der Stader Grafen 1144 zunächst in den Besitz von Herzog Heinrich dem Löwen und seiner Söhne, ehe sie 1219 an die Bremer Erzbischöfe fiel. Da die Burg Vörde im Mittelpunkt des geistlichen Fürstentums lag, wurde sie bald zur Hauptburg des Erzbistums, im späten Mittelalters auch zum Sitz der Zentralverwaltung des Erzstifts, sowie der Lokalverwaltung der Vogtei oder des Amtes Bremervörde. Mehrere Bremer Erzbischöfe haben als weltliches und geistliches Oberhaupt des Erzstiftes von Bremervörde aus regiert, da sie sich wegen der häufigen Auseinandersetzungen mit dem Rat der Stadt Bremen und der dortigen Kaufleute, nur selten in Bremen aufhielten.

Die Beschießung Bremervördes durch die Dänen, 1657.
Die Beschießung Bremervördes durch die Dänen, 1657.

Im Laufe des Dreißigjährigen Kriegs wurde Bremervörde mehrmals von Kaiserlichen, Dänen und Schweden belagert, so 1627 und 1646. Da die Stadt hierbei größtenteils zerstört wurde, verlegten die Schweden den Regierungssitz ihres neu geschaffenen Fürstentums Bremen-Verden nach Stade. Eine weitere Belagerung erlitt die Stadt 1657 während des Ersten Nordischen Kriegs, oder Dänisch-Schwedischen Kriegs. 1682 wurde die Burg Vörde schließlich geschleift, und die Gebäude des Schlosses wurden abgebrochen. Nur die ehemalige Kanzlei der Erzbischöfe von Bremen und Verden aus der Zeit um 1608 blieb erhalten, das heutige 'Alte Kreishaus'. Das gewonnene Baumaterial wurde unter anderem für die Errichtung des Schwedenspeichers in Stade benutzt.

Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg von 1675 bis 1676 wurde das schwedische Bremervörde in einem Feldzug durch mehrere Staaten des Heiligen Römischen Reiches und Dänemark erobert und blieb bis zum Kriegsende 1679 in alliiertem Besitz. Im Zuge des Frieden von Saint-Germain im Jahre 1679 fiel Bremervörde wieder an Schweden.

Der Hafen von Bremervörde war im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts als Endpunkt der schiffbaren Oste ein wichtiger Umschlagplatz für Torf aus dem Teufelsmoor, sowie für Stackbusch, der von Ewern weitertransportiert wurden. Mit der Verbesserung der landgebundenen Verkehrswege im 20. Jahrhundert verlor die Flussschifffahrt ihre Bedeutung allerdings komplett. Bis zur Auflösung des Landkreises Bremervörde 1977 war die Stadt Sitz der Kreisverwaltung.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt Bremervörde zeigt auf rotem Grund ein in Silber gehaltenes Bildnis des heiligen Liborius mit Heiligenschein, der in der Rechten einen silbernen Schlüssel, in der Linken ein offenes Buch hält.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Bremervörde unterhält eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Barth in Mecklenburg-Vorpommern.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Bronze-Skulptur Liborius von Bildhauer Carsten Eggers steht vor der St.Liborius-Kirche
Die Bronze-Skulptur Liborius von Bildhauer Carsten Eggers steht vor der St.Liborius-Kirche

[Bearbeiten] Museen

Im Alten Kreishaus, dem ältesten erhaltenen Gebäude der Stadt, befindet sich heute das Bachmann-Museum. Nach dem Neubau des Kreishauses, auf dem Gelände der ehemaligen Burg Vörde, wurde das Gebäude zunächst als Kreismuseum genutzt, bis 1991 auch als Kreisarchiv. Heute beherbergt das Museum Exponate zur Geologie, Archäologie und Geschichte der Region. Daneben finden auch themenbezogene Wanderausstellungen, Führungen und Vortragsreihen statt. Nur wenige Minuten Fußweg vom Museum entfernt befindet sich am Ufer des Auesees ein rekonstruiertes Hüttendorf der Mittelsteinzeit.

In der Vorwerkstraße ist das Museum des ehemaligen Landkreises Stuhm in Westpreußen untergebracht.

[Bearbeiten] Tourismus

Bremervörde ist Ausgangs- bzw. Endpunkt der Deutschen Fährstraße. Der Vörder See wird gern zum Baden, aber auch zum Bootsfahren genutzt.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft

Bremervörde ist Firmensitz von ca. 150 meist mittelständischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Größte Arbeitgeber der Region sind die GETI WILBA GmbH & Co. KG, Veredler von Wild und Geflügel und Hersteller von Fertiggerichten, die Thomas GmbH & Co. KG mit der Marke Lattoflex, Erfinder des Lattenrosts, heute Produzent von international patentierten Bettsystemen, das Druck-Unternehmen Oste-Druck und die H. Buck GmbH, ein Hersteller von Türen und Fenstern.

[Bearbeiten] Verkehr

Bremervörde ist der Schnittpunkt der Bahnlinen Bremerhaven–Bremervörde–Hamburg (Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude) und BremenOsterholz-ScharmbeckWorpswede–Bremervörde–Stade (Moorexpress). Letztere wird derzeit nur Samstags und Sonntags im Tourismusverkehr bedient. Die Reaktivierung dieser Strecke für den regelmäßigen Schienenpersonennahverkehr wird von Fahrgast- und Umweltverbänden sowie von den anliegenden Gemeinden schon seit geraumer Zeit gefordert. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2007 kommen regelmäßig Züge der metronom Eisenbahngesellschaft auf diese Strecke, allerdings nur zu Überführungsfahrten. Die beiden genannten Strecken werden von der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) bedient, die ihre Bahnbetriebszentrale in Bremervörde hat. Hier zweigt auch die derzeit nur im Güterverkehr betriebene Bahnlinie nach Rotenburg (Wümme) über Zeven (ehemals Bahnstrecke Bremervörde–Walsrode) ab.

An das Fernstraßennetz ist Bremervörde über die Bundesstraßen B 74 (Stade–Bremen), B 71 (Bremerhaven–Rotenburg) und B 495 (Bremervörde–Wischhafen/Elbfähre Glückstadt–Wischhafen) angeschlossen. Die geplante Bundesautobahn 22 soll nordwestlich an Bremervörde vorbei führen.

[Bearbeiten] Personen und Persönlichkeiten

[Bearbeiten] in Bremervörde geboren

[Bearbeiten] mit Bremervörde verbunden

  • Johann III. Rode von Wale (1445–1511), Erzbischof von Bremen, starb hier
  • Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1550–1585) war ein nicht anerkannter Erzfürstbischof und Fürstbischof; zu Palmsonntag 1585 stürzte er nach einem evangelischen Gottesdienst in Bremervörde so unglücklich von seinem Pferde, dass er kurz darauf verstarb
  • Jürgen Christian Findorff (1720–1792), Moorkolonisator, nach ihm wurden die Findorff-Grundschule in Bremervörde-Iselersheim und die Findorff-Realschule in Bremervörde benannt
  • Joachim Burfeindt (1892–1982), Politiker, Landwirt, Geschäftsführer der Kleinbahn Bremervörde
  • Bernd Klingner (* 1940), Olympiasieger 1968 im Kleinkaliber Dreistellungskampf
  • Peter Kohnke (1941–1975), Olympiasieger 1960 im Wettbewerb Kleinkaliber/ liegend
  • Klaus Thomforde (* 1962), Fußballtrainer und ehemaliger Fußballtorhüter des FC St. Pauli

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Bilder von Bremervörde – Bilder, Videos und Audiodateien


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