Bocholter Bahn
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Bocholter Bahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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„Bocholter Bahn“ (in Gelb)
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Kursbuchstrecke: | 421 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 2263 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 20 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bocholter Bahn ist eine eingleisige Nebenbahn in Nordrhein-Westfalen von Wesel nach Bocholt am unteren Niederrhein. Sie ist Bestandteil des DB-Regionalnetzes Münster-Ostwestfalen (MOW) mit Sitz in Münster.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Schon Mitte des 19. Jahrhunderts existierten Pläne, die Stadt Bocholt (u.a. Baumwollindustrie) an das neue Eisenbahnnetz anzuschließen, die 1856 eröffnete Hollandstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) führte aber von Wesel aus entlang des Rheines an Bocholt vorbei über Emmerich am Rhein nach Arnheim. Auch brachten mehrere Initiativen Kölner und Münsteraner Geschäftsleute nicht das erforderliche Kapital für eigene Eisenbahnstrecke auf.
Am 26. Mai 1875 schließlich erhielt die CME die Konzession für den Bau einer Stichstrecke von Wesel nach Bocholt, die dann 1. Juli 1878 für den Personenverkehr eröffnet wurde.
Die zwei Jahre später eröffnete Bahnstrecke Winterswijk–Bocholt der Niederländisch-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft machte aus dem Endbahnhof einen Durchgangsbahnhof. Weitere zehn Jahre später, nach der Verstaatlichung der meisten privaten Eisenbahn-Gesellschaften, wurde Bocholt durch den Bau der Baumbergebahn der Preußischen Staatseisenbahnen von Empel-Rees nach Münster (Westfalen) sogar zum Kreuzungsbahnhof.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts ist mit der Stilllegung dieser beiden Strecken der Bahnhof Bocholt wieder Endbahnhof.
[Bearbeiten] Bedienungsangebot
Die Strecke wird im Personennahverkehr von der Regionalbahn 32 „Der Bocholter“ bedient. In Wesel bestehen Anschlüsse an den RegionalExpress 5 „Rhein-Express“ in Richtung Düsseldorf.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW im Stundentakt, samstagsnachmittags und sonntagsvormittags alle zwei Stunden. Eingesetzt werden Diesel-Triebwagen der DB-Baureihe 628, die trotz ihrer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h auf dieser Strecke nur 60 km/h fahren dürfen.
[Bearbeiten] Galerie
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste deutscher Eisenbahngesellschaften
- Liste von Eisenbahnstrecken in Deutschland
- Liste der deutschen Kursbuchstrecken
- Geschichte der Eisenbahn in Deutschland
- Liste der ersten Eisenbahnen in Nordrhein-Westfalen bis 1930
[Bearbeiten] Quellen
- Beschreibung der Strecke 2263 im NRWbahnarchiv von André Joost
- 600000 Thaler für Aktie der Bocholt-Bahn Vorgeschichte der „Wesel-Bocholt-Eisenbahn“