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Balthasar Schmitt – Wikipedia

Balthasar Schmitt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

„Luitpoldbrunnen“ (1911) (Marktplatz, Bad Königshofen i. Gr.)
„Luitpoldbrunnen“ (1911)
(Marktplatz, Bad Königshofen i. Gr.)
Kriegerdenkmal für 1870/71 (Bahnhof Bad Kissingen, 2007)
Kriegerdenkmal für 1870/71
(Bahnhof Bad Kissingen, 2007)
Kriegerdenkmal-Mittelteil
Kriegerdenkmal-Mittelteil

Balthasar Schmitt (* 29. Mai 1858 in Aschach (Unterfranken) bei Bad Bocklet; † 1. Mai 1942 wohl in München) war ein deutscher Bildhauer.

[Bearbeiten] Leben

Der Bauernjunge erhielt seine künstlerische Ausbildung zunächst bei einem Autodidakten am Ort, dann in der Lehre beim Bildhauer Michael Arnold (1824-1877) in Bad Bocklet. Gefördert vom Aschacher Arzt Dr. Werner und vom Aschacher Schlossherrn Friedrich Graf von Luxburg erhielt er ein Stipendium für die Kunstgewerbeschule Nürnberg und später von der „Martin-von-Wagner-Stiftung“ der Universität Würzburg ein Stipendium für zwei Jahre in Italien.

Nach seiner Rückkehr aus Italien ließ sich Schmitt in München nieder, wo er in der Zeit der Bauhochkonjunktur der Gründerzeit zahlreiche Aufträge erhielt. Als Mitbegründer der „Gesellschaft für christliche Kunst“ und ordentlicher Professor an der Akademie der Bildenden Künste München im Fach „Christliche Kunst“, wo u.a. Ludwig Gies (1887-1966) und Wilhelm Jaeger (1888-1979) zu seinen Schülern gehörten, wurden ihm besonders kirchliche Aufträge übertragen.

Für drei Bischöfe bzw. Erzbischöfe und einen Kardinal durfte er Grabmale gestalten. Wie sein Lehrer Arnold malte auch er Altarbilder. Im Jahr 1894 erhielt die Kirche in Aschach das von Schmitt geschaffene Fresko „Die Heilige Familie“, das heute allerdings übertüncht ist. Auch das Kruzifix, das den künstlerischen Mittelpunkt des Hochaltars bildet, ist sein Kunstwerk ebenso wie das Dreifaltigkeitsrelief, ein Kunstwerk aus Holz, im Chor über dem Eingang zur Sakristei. In Aschach schuf er außerdem die Kriegsdenkmäler für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des Ersten Weltkrieges 1914/18.

Im Jahr 1895 schuf Schmitt am Würzburger „St. Kiliansbrunnen“ die krönende Bronzefigur des Heiligen Kilian und die Marmorreliefs, etwa zeitgleich die Majolikareliefs in der katholischen Stadtpfarrkirche St. Ursula in München.

In den Jahren 1898/1899 erledigte er alle Bildhauerarbeiten und schuf die Altäre in der Pfarrkirche St. Georg in Thalhausen (heute Ortsteil von Altomünster), die zu den qualitätsvollsten der damaligen Zeit gehörten. Nach 1905 baute er den Hochaltar in der Münchener Pfarrkirche St. Maximilian. Im Jahr 1901 erhielt er von der Stadt Bad Kissingen den Auftrag für das Kriegerdenkmal am Bahnhof.

Der von ihm geschaffene und nach dem bayerischen Prinzregenten benannte „Luitpoldbrunnen“ in Königshofen wurde am 1. Oktober 1911 der Öffentlichkeit übergeben. Schmitt war dabei so geschäftstüchtig, dass er die Brunnenfigur der Schnitterin, das Symbol für die Fruchtbarkeit des Grabfeldgaues, zusätzlich als eine Nippes-Figur produzieren und vermarkten ließ - also eine Art „historisches Merchandising“.

Sein Einkommen erlaubte es ihm, sich im Münchener Vorort Solln eine repräsentative Villa bauen und auch noch sein Elternhaus in Aschach im altfränkischen Stil neu errichten zu lassen. Schmitt starb 1942 in seinem Haus in Solln, wurde aber auf dem Aschacher Friedhof vor der von ihm gestifteten Kapelle bestattet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Herbert Schultheis: Bad Bocklet - Geschichte der Ortsteile Aschach und Großenbrach (= Bad Neustädter Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde Frankens, Band 6), Bad Neustadt a. d. Saale 1996. S. 390 - 396. ISBN 978-3-9800482-9-3.
  • Werner Eberth: Balthasar Schmitt - ein fränkischer Bildhauer. Begleitheft zur Ausstellung in Schloss Aschach vom 28. April bis 30. Juli 1995, Theresienbrunnen-Verlag, Bad Kissingen 1995
  • Werner Eberth: Balthasar Schmitt (1858 - 1942), Bildhauer. In: Fränkische Lebensbilder, Band 19, Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Reihe VIIa, Neustadt (Aisch) 2002, ISBN 3-7686-9296-5
  • Werner Eberth: Balthasar Schmitt. Gestalter christlicher Kunst. In: Peter Weidisch, Thomas Ahnert (Hrsg.): „1200 Jahre Bad Kissingen (801-2001). Facetten einer Stadtgeschichte“. Festschrift zum Jubiläumsjahr und Begleitbuch zur Ausstellung. Verlag T. A. Schachenmayer, Bad Kissingen 2001, ISBN 3-929278-16-2

[Bearbeiten] Weblinks


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