Bahnhof Wiesbaden-Biebrich
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Der Bahnhof Wiesbaden-Biebrich ist heute nur noch ein Haltepunkt an der rechten Rheinstrecke auf der Gemarkung von Wiesbaden.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Bahnhof entstand im Zuge des Baus der nassauischen Rheintalbahn Wiesbaden – Rüdesheim – Oberlahnstein als Bahnhof Biebrich-Mosbach. Die Strecke und der Bahnhof wurden am 11. August 1856 für den öffentlichen Verkehr in Betrieb genommen. Der Bahnhof wurde mehrfach umbenannt und trug die Bezeichnungen Biebrich Hauptbahnhof und seit der Eingemeindung Biebrichs nach Wiesbaden im Jahr 1926 die Bezeichnungen Wiesbaden Süd und Wiesbaden-Biebrich.
[Bearbeiten] Betrieb
Betrieblich war der Bahnhof zunächst recht bedeutend. Hier trafen die nassauische Rheintalbahn vom damaligen Taunusbahnhof, später dem Hauptbahnhof Wiesbaden, aus Wiesbaden kommend auf die Verbindungskurve zwischen der Rheintalbahn und der Taunusbahn nach Frankfurt am Main. So gab es eine Zeit lang sogar Kurswagenläufe zwischen Wiesbaden und Biebrich für Züge zwischen dem Rheintal und Frankfurt, deren Lauf Wiesbaden und seine Kopfbahnhöfe vermied.
[Bearbeiten] Empfangsgebäude
Das Empfangsgebäude ist architektonisch besonders repräsentativ gestaltet, da es zugleich Bahnhof für das Schloss Biebrich, Residenz der Herzöge von Nassau, war, dessen Park sich direkt gegenüber der Straßenseite des Empfangsgebäudes entfaltet. Architekt war Heinrich Velde, der das Gebäude in klassizistischem Stil auf einem H-förmigen Grundriss gestaltete. Sein Aussehen wurde bei späterer Renovierung vereinfacht. Das Empfangsgebäude ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
[Bearbeiten] Literatur
- Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Theiss Verlag. Stuttgart, 2005. Bd. 2.1, S. 208. ISBN 3-8062-1917-6
Koordinaten: 50° 2′ 55″ N, 8° 14′ 11″ O