Alfred Gudelius

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Alfred Gudelius (* 21. August 1906 in Münster/Westfalen; † 25. März 1944 bei Tarnopol, Ukraine) war ein deutscher Heeresoffizier bei der Infanterie.

[Bearbeiten] Leben

Gudelius trat am 25. Oktober 1925 an der Höheren Polizeischule der Landespolizei in Münster-Aaseestadt ein (heute Polizeifortbildungsinstitut Carl Severing).

Ab 1936 gehörte er als Hauptmann und Kompaniechef (KpChef) zum Infanterieregiment 39 in Düsseldorf und Wesel. Als Kompaniechef nahm er am Polenfeldzug teil und erhielt 1939 das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Seine Teilnahme am Westfeldzug 1940 wurde mit Verleihung des Eisernen Kreuzes I. Klasse gewürdigt. Auch am Balkanfeldzug war er im Einsatz. Ab Herbst 1941 führte er im Russlandfeldzug in der Heeresgruppe Mitte als Major und Bataillonskommandeur das II./Schützenregiment 14 bei der 5. Panzerdivision.

Für seinen Einsatz beim Angriff auf Moskau wurde er am 14. November 1941 als erster Angehöriger der 5. Panzerdivision mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 10. Februar 1942 erhielt er für seine Einsätze mit der Kampfgruppe „Gudelius“ bei den Abwehrkämpfen um Wjasma als dritter Offizier der 5. Panzerdivision das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Nach Verwundung im März 1942 und einer nachfolgenden Verwendung beim Chef der Heeresrüstung im Oberkommando des Heeres (OKH) kam er im März 1944 erneut an die Ostfront. Diesmal war er in der Heeresgruppe Süd als Kommandeur des Grenadierregiment „Gudelius“ bei der 8. Panzerdivision eingesetzt. Gudelius starb dort bei einem Entlastungsangriff auf den „Festen Platz“ Tarnopol. Rückwirkend zum 1. März 1944 wurde er zum Oberst befördert.

[Bearbeiten] Quelle

• Plato, Detlev von, Geschichte der 5. Panzerdivsion von 1938 bis 1945, Lüchow 1978.

Personendaten
NAME	Gudelius, Alfred
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Heeresoffizier
GEBURTSDATUM	21. August 1906
GEBURTSORT	Münster
STERBEDATUM	25. März 1944
STERBEORT	Tarnopol/Ukraine