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Alexander Issajewitsch Solschenizyn – Wikipedia

Alexander Issajewitsch Solschenizyn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alexander Issajewitsch Solschenizyn
Alexander Issajewitsch Solschenizyn

Alexander Issajewitsch Solschenizyn (russisch Александр Исаевич Солженицын, wiss. Transliteration Aleksandr Isaevič Solženicyn [sɐlʒə'nitsɨn]; * 11. Dezember 1918 im südrussischen Kislowodsk) ist ein russischer Schriftsteller, Dramatiker und Träger des Nobelpreises für Literatur.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Solschenizyn studierte vor dem Zweiten Weltkrieg Mathematik und Philosophie in Rostow am Don. Während des Krieges kämpfte Solschenizyn in der Roten Armee als Batteriechef einer Artillerieeinheit in einer Schallmesstruppe. Er nahm in dieser Funktion an der Schlacht bei Kursk, der Operation Bagration sowie der Weichsel-Oder-Operation in Ostpreußen teil. Seine Erlebnisse als Offizier während der Einnahme Ostpreußens schrieb er in Gedichtform im Band Ostpreußische Nächte und als Erzählung in Schwenkitten '45 nieder.

In den letzten Kriegsmonaten wurde er überraschend von der militärischen Spionageabwehr verhaftet und in das Moskauer Gefängnis Lubjanka überstellt, weil er, Leninist, in Briefen an seinen Schwager Kritik an Stalin geübt hatte. Nach Artikel 58 des sowjetischen Strafgesetzbuches zu 8 Jahren Haft verurteilt, verbrachte er diese Zeit in Zwangslagern des Gulag; zunächst in einem Sonderlager für Wissenschaftler, wo er den ebenfalls inhaftierten Lew Kopelew kennenlernte. Später wird Solschenizyn in den Lagerkomplex Ekibastus in Kasachstan verlegt. Während der Haftzeit lässt sich Solschenizyns Frau Natascha von ihm scheiden.

Im Februar 1953 wird er aus der Lagerhaft entlassen, allerdings bis ans Lebensende verbannt. Als Verbannungsort zugewiesen wird ihm die kleine Ortschaft Kok-Terek in der Steppe Kasachstans, wo er sich als Dorfschullehrer durchschlägt. In dieser Zeit muss er sich auch einer Krebsoperation in einem Taschkenter Krankenhaus unterziehen, die er zusammen mit der anschließenden Behandlung später im Roman Krebsstation verarbeitete.

1957 wurde Solschenizyn offiziell rehabilitiert; die Verbannung wurde aufgehoben. Man konnte angesichts seiner Krebserkrankung davon ausgehen, dass er bald sterben würde. Er lebte danach in Rjasan, wo er gleichfalls als Lehrer arbeitete. Die Zeit war von der Wiederannäherung an Natascha und von großem Arbeitseifer geprägt. Er sah es als seine Aufgabe, den zum Schweigen Gebrachten seine Stimme zu leihen. Er zog sich oft in abgelegene Hütten abseits der Zivilisation zurück, um ungestört schreiben zu können. Er hasste die damals in der russischen Sprache verbreiteten Abkürzungen.

In seiner Erzählung Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch (1962) schilderte Solschenizyn den grausamen Lageralltag eines Gefangenen in einem sowjetischen Arbeitslager. Die Schrift konnte überraschend in der sowjetischen Literaturzeitschrift Nowy Mir erscheinen, da sie der vorsichtigen Auseinandersetzung mit dem Stalinismus, die unter Partei- und Staatschef Chruschtschow begonnen hatte, entgegenzukommen schien: Im September 1962 waren diverse Dichter auf Chruschtschows Datscha am Schwarzen Meer eingeladen; Chruschtschow lernte bei dieser Gelegenheit die Erzählung kennen und gestattete ihre Publikation. Nach dem großen Erfolg, den die Erzählung als Buch und als Zeitungsveröffentlichung Ende 1962 erzielte, wurde Solschenizyn in Moskau Chruschtschow auch persönlich vorgestellt. Nach dessen Sturz war jedoch kein Platz mehr für Solschenizyns Kritik an den Verhältnissen in der Sowjetunion. Der KGB beschlagnahmt im September 1965 das Originalmanuskript von Solschenizyns Roman "Im ersten Kreis". 1969 wird Solschenizyn aus dem Schriftstellerverband der UdSSR ausgeschlossen. Den Nobelpreis für Literatur des Jahres 1970 nahm er nicht persönlich entgegen, da er befürchtete, nach der Verleihungszeremonie nicht mehr in die UdSSR zurückkehren zu können.

Ein Wachturm im Projekt 503 der Stalineisenbahn von Workuta nach Igarka
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Ein monumentales historisches Werk lieferte er mit der Beschreibung des sowjetischen Lagersystems in Der Archipel Gulag. Es wurde unter Zeitdruck im Tamisdat veröffentlicht, nachdem der KGB das Manuskript des ersten Teils des Werks entdeckt hatte. Solschenizyn wurde in der Folge am 14. Februar 1974 aus der Sowjetunion ausgewiesen. Er fand zunächst Aufnahme in der Bundesrepublik Deutschland bei Heinrich Böll, besuchte den Diktator Pinochet in Chile (in seinem Buch Zwischen zwei Mühlsteinen. Mein Leben im Exil schreibt Solschenizyn, weder sei er jemals in Chile gewesen noch habe er sich mit Pinochet getroffen) und lebte später in Zürich und siebzehn Jahre im US-Staat Vermont.

Obwohl er im Ausland sehr willkommen war und seine Privatsphäre respektiert wurde, blieb Russland immer seine geistige Heimat. Sein Werk "Zwischen den Mühlsteinen" legt Zeugnis ab, wie sehr er sich von "einigen Kreisen" willkommen fühlte. Da er stets der festen Überzeugung war, eines Tages in sein Vaterland zurückzukehren, bemühte er sich nicht, die englische Sprache zu lernen und in den USA heimisch zu werden. Im Jahr 1990 wurde Solschenizyn rehabilitiert, bekam seine sowjetische Staatsbürgerschaft zurück und kehrte 1994 nach Russland zurück.

Für sein Buch Zweihundert Jahre zusammen, in dem er die jüdisch-russische Geschichte 1795-1916 darstellt, erntete er Kritik, da das Werk von Teilen der Medien als antisemitisch angesehen wurde. Außerdem wurde seine Forderung an die USA, dass diese nach dem Vietnam-Krieg nochmals in das Land einmarschieren sollten, sehr kritisch angesehen. Solschenizyn bekennt sich heute nachdrücklich zum orthodoxen Christentum. Er gilt als kritischer Beobachter und Kommentator aktueller russischer und weltpolitischer Geschehnisse. 1999 übte er mehrfach Kritik am Einsatz der NATO in Jugoslawien: Unter den Augen der Menschheit ist man dabei, ein großartiges europäisches Land zu zerstören, und die zivilisierten Regierungen applaudieren ... Nachdem sie die Vereinten Nationen auf den Müll geschmissen hat, proklamiert die NATO der Welt für das kommende Jahrhundert ein altes Gesetz – das des Dschungels: Der Stärkere hat immer recht. [1]

2007 wurde Solschenizyn mit dem Staatspreis der Russischen Föderation ausgezeichnet.

[Bearbeiten] Bezüge auf Solschenizyn

  • Der Song Mother Russia der britischen Band Renaissance bezieht sich auf die Ausbürgerung Solschenizyns 1974.
  • In seinem Roman Der Gaukler bezieht sich Harry Thürk auf Solschenizyn, auch wenn der Name nicht genannt wird.
  • Andreas Schmidt erwähnt Solschenizyn in seinem Buch Leerjahre. Leben und Überleben im DDR-Gulag an mehreren Stellen.
  • In dem Roman Was für ein schöner Sonntag nimmt Jorge Semprun Bezug auf das Buch

[Bearbeiten] Werke

  • Das rote Rad
    • August Vierzehn
    • November sechzehn
    • März siebzehn
  • Der Archipel Gulag (1974)
  • Der erste Kreis der Hölle
  • Die Eiche und das Kalb. Skizzen aus dem literarischen Leben
  • Die russische Frage
  • Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch (1962)
  • Kerze im Wind
  • Krebsstation
  • Heldenleben - Zwei Erzählungen
  • Matrjonas Hof
  • Nemow und das Flittchen
  • Ostpreußische Nächte
  • Republik der Arbeit
  • Zweihundert Jahre zusammen (über das Zusammenleben von Juden und Russen in Russland und die Rolle der Juden in der jüngeren russischen Geschichte)
    • Band 1 - Die russisch-jüdische Geschichte 1795–1995
    • Band 2 - Die Juden in der Sowjetunion
  • Zwischen zwei Mühlsteinen. Mein Leben im Exil
  • Was geschieht mit der Seele während der Nacht?
  • A World Split Apart (1978) Text of Adress at Harvard Class Day
  • Schwenkitten '45

[Bearbeiten] Literatur

In der kostenlosen Internet-Datenbank RussGUS werden über 800 Literaturnachweise zu Solschenizyn/Solzenicyn angeboten.

  • David Burg u. George Feifer: Solshenizyn. Biographie. München: Kindler. 1973. ISBN 3-463-00498-4
  • Pierre Daix: Was ich über Solschenizyn weiß. München: List. 1974. ISBN 3-471-66547-1
  • John F. Dunn: „Ein Tag” vom Standpunkt eines Lebens. Ideelle Konsequenz als Gestaltungsfaktor im erzählerischen Werk von Aleksandr Isaevic Solzenicyn. München: Sagner. 1988. (= Slavistische Beiträge; 232) ISBN 3-87690-415-3
  • Rudi Dutschke, Manfred Wilke (Hrsg.): Die Sowjetunion, Solschenizyn und die westliche Linke. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 1975. (= rororo; 1875; aktuell) ISBN 3-499-11875-0
  • Henning Falkenstein: Alexander Solschenizyn. Berlin: Colloquium. 1975. (= Köpfe des 20. Jahrhunderts; 79) ISBN 3-7678-0377-1
  • Reinhold Neumann-Hoditz: Alexander Solschenizyn in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 1974. (= Rowohlts Monographien; 210; rororo-Bildmonographien) ISBN 3-499-50210-0
  • A. Korotkov (Hrsg.): Akte Solschenizyn. 1965 - 1977. Geheime Dokumente des Politbüros der KPdSU und des KGB. Mit einem Brief von Alexander Solschenizyn als Geleit. Berlin: Ed. q. 1994. ISBN 3-86124-249-4
  • Elisabeth Markstein (Hrsg.): Über Solschenizyn. Aufsätze, Berichte, Materialien. Darmstadt u.a.: Luchterhand. 1973. ISBN 3-472-86275-0
  • Werner Martin (Hrsg.): Alexander Solschenizyn. Eine Bibliographie seiner Werke. Hildesheim u.a.: Olms. 1977. ISBN 3-487-06429-4
  • Roy Medwedew: Solschenizyn und die sowjetische Linke. Eine Auseinandersetzung mit dem Archipel GULag und weitere Schriften. Berlin: Olle u. Wolter. 1976. ISBN 3-921241-25-1
  • Michael Martens: Ein Rufer in vielen Wüsten (Alexander Solschenizyn wird heute 80 Jahre alt), in: Extra (Wochenend-Beilage zur Wiener Zeitung), 11./12. Dezember 1998, Seite 9
  • Mahesh Motiramani: Die Funktion der literarischen Zitate und Anspielungen in Aleksandr Solzenicyns Prosa (1962 - 1968). Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang. 1983. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 16, Slawische Sprachen und Literaturen; 25) ISBN 3-8204-7812-4
  • Donald M. Thomas: Solschenizyn. Die Biographie. Berlin: Propyläen. 1998. ISBN 3-549-05611-7

[Bearbeiten] Weblinks

Artikel

[Bearbeiten] Quellen

  1. taz: Gesetz des Dschungels. Erklärung von Alexander Solschenizyn, 12. April 1999

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