1530
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Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 24. Februar: Karl V. wird in Bologna zum Kaiser gekrönt. Dies ist die letzte Krönung eines Kaisers des Heiligen Römischen Reichs durch den Papst
- 8. April: Markgraf von Mantua Federico II. Gonzaga wird vom Kaiser zum Herzog erhoben
- 10. Mai: Philipp Melanchthon beendet in Augsburg die Niederschrift der Apologie, die beim anstehenden Reichstag vorgelegt werden soll.
- 25. Juni: Dem Kaiser Karl V. wird auf dem Reichstag zu Augsburg das Augsburgische Bekenntnis der Protestanten überreicht. Er verliest daraufhin die päpstliche Widerlegung („Confutatio pontificia“) der Lehre. Die hierauf gemünzte Apologie von Philipp Melanchthon wird nicht angenommen
- 3. August: Der Sieg kaiserlicher Truppen in der Schlacht von Gavinana gegen florentinische Streitkräfte ebnet den vertriebenen Medici die Rückkehr an die Macht in Florenz.
- September: Nikolaus Federmann, ein Mitarbeiter des Augsburger Handelshauses Welser beginnt mit der Durchführung einer Expedition am Orinoko
- 26. Oktober: Der Johanniterorden nimmt mit päpstlicher Billigung Malta als Lehen Karls V. in Besitz.
- 1. November: Bis zum 5. November schwere Sturmflut (4. Allerheiligenflut, Felixflut) an der Nordsee kostet tausenden von Menschen das Leben. Besonders betroffen ist die an der Scheldemündung liegende niederländische Provinz Zeeland.
- Anton Fugger verbrennt die Schuldscheine von Karl V. mit Zimtstangen
- Spanien überlässt die Stadt Tripolis dem Malteserorden als Lehen
[Bearbeiten] Wissenschaft und Technik
- Der Humanist Girolamo Fracastoro (ca. 1478 - 1530) führt für die seit dem Ende des 15. Jahrhundert auftretende neue Seuche, die sogenannte Franzosenkrankheit, den Begriff Syphilis ein.
[Bearbeiten] Geboren
- 14. Januar: Stanislaus Bornbach, polnischer Chronist († 1597)
- 20. Januar: Valentin Forster, deutscher Jurist († 1608)
- 6. April: Joachim Strupp, Doktor der Medizin († 1606)
- 17. Juni: François de Montmorency, Gouverneur von Paris und Marschall von Frankreich († 1579)
- 12. April: Heinrich Moller, deutscher evangelischer Theologe († 1589)
- 25. August: Iwan IV. „der Schreckliche“, russischer Zar († 1584)
- 18. Oktober: Lucas Bacmeister der Ältere, lutherischer Theologe und Kirchenliedkomponist († 1608)
- 6. Dezember: Nikolaus Selnecker deutscher evangelischer Theologe, Reformator, Kirchenliederdichter und -komponist († 1592)
- Elias Nikolaus Ammerbach, deutscher Organist und Arrangeur († 1597)
- Jean Nicot, französischer Gelehrter († 1604)
- Grace O’Malley, irische Piratin († 1603)
- Gabriel de Lorges, Graf Montgomery († 1574)
- David Voit, deutscher evangelischer Theologe († 1589)
- Matthias Colerus, deutscher Rechtswissenschaftler († 1587)
[Bearbeiten] Gestorben
- 2. Januar: Stephana Quinzani, seliggesprochene Terziarin im Dominikanerinnenorden (* 1457)
- 28. April: Niklaus Manuel, Schweizer Maler, Dramatiker und Reformator (* um 1428)
- 4. Mai: Niklas Graf Salm, Feldherr der Renaissance. (* 1459)
- 28. November: Thomas Wolsey, Kardinal und Kanzler König Heinrichs VIII. von England (* 1475)
- 1. Dezember: Margarete von Österreich, Tochter des Erzherzogs Maximilian, des späteren Kaisers (* 1480)
- 22. Dezember: Willibald Pirckheimer, Humanist (* 1470)
- 26. Dezember: Mohammed Babur Khan, Kaiser von Indien, der Gründer des Mogulreiches (* 1483).
- Johanna von Kastilien, Prinzessin von Kastilien und Königin von Portugal (* 1462)
- Jan Černý, tschechischer Arzt und Priester der Brüder-Unität (* um 1456)