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Zukunftswerkstatt – Wikipedia

Zukunftswerkstatt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Zukunftswerkstatt ist eine von den Zukunftsforschern Robert Jungk, Rüdiger Lutz und Norbert R. Müllert begründete Methode, die Phantasie anzuregen, um mit neuen Ideen Lösungen gesellschaftlicher Probleme zu entwickeln. Eine Zukunftswerkstatt eignet sich besonders für Teilnehmer, die wenig Erfahrung mit Prozessen der kreativen Entscheidungsfindung haben, wie beispielsweise Kinder oder Jugendliche. Allerdings bedarf sie einer intensiven Vorbereitung und Betreuung durch geschulte Moderatoren.

Sie wird z.B. in der Stadtplanung eingesetzt, um die Bürger an bestimmten Planungen zu beteiligen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ablauf

Die Methode umfasst drei Hauptphasen. Die Vorbereitung, in der Thema und Veranstaltungsort festgelegt werden, zählt nicht dazu.

Nach der Verwirklichung muss nach einem vorher bestimmten Zeitraum wieder eine Zukunftswerkstatt zu diesem Thema stattfinden, in der die vorhergehende Zukunftswerkstatt nach den drei Phasen abgehandelt wird. Es entsteht ein Regelkreis, in dem immer wieder kontrolliert wird, ob der Sollwert mit dem Istwert übereinstimmt.

[Bearbeiten] Phase 1: Kritik/Beschwerde

Hier wird von den Teilnehmern Unmut, Kritik, negative Erfahrungen zum gewählten Thema geäußert. Dies sollte möglichst frei von Zwängen sein. Es bietet sich ein Brainstorming auf Kärtchen an, die dann, wie bei der Moderationsmethode, nach Themen geordnet werden.

[Bearbeiten] Phase 2: Fantasie/Utopie

Hier ist die Kreativität jedes einzelnen gefragt. Man soll das Utopische denken. Ein Anfangssatz wäre z. B.: „Es wäre schön, wenn …“. Killerphrasen wie „Das ist doch unmöglich!“ sind dabei unbedingt zu vermeiden. Hier darf und soll fantasiert werden. Es bietet sich wieder ein Brainstorming auf Kärtchen an, die dann, wie bei der Moderationsmethode, nach Themen geordnet werden.

[Bearbeiten] Phase 3: Praxis/Verwirklichung

Hier werden die ersten beiden Phasen verknüpft. Es muss abgeschätzt werden, was realisierbar ist. Es bietet sich eine Gruppenarbeit und die Hinzuziehung qualifizierter Fachleute an. Andere Moderationsteams verzichten auch hier bewusst auf externe Fachleute, sondern sehen die Teilnehmenden selbst als Expertinnen und Experten in der Sache an. Verschiedene Verfahren zur Projektplanung, zur Durchsetzung von (gesellschaftlicher) Veränderung und zur Qualifizierung in der Anwendung zyklischer Gruppenprozesse können hier eingeübt werden.

[Bearbeiten] Die Zukunftswerkstatt online

Erste Versuche mit einer Onlinewerkstatt führte die IG Bergbau, Chemie, Energie – Abteilung Bildung – mit dem Verein Arbeit, Bildung und Forschung e.V. 1997 durch. Diese Zukunftswerkstatt hatte die Frage „Wie kann Betriebsratsarbeit durch Nutzung des Internets unterstützt werden?“ zum Thema. Ihr Ziel war es, die folgenden beiden Punkte zu untersuchen:

  • „Zum einen ging es darum, neue Medien/ das Internet als gemeinsamen Arbeitsort zu nutzen, in dem mit kleinen Gruppen kreative Prozesse durchlaufen werden können. Dazu sollten geeignete Methoden entwickelt und erprobt werden.
  • Zum anderen sollten im Rahmen der Methode Zukunftswerkstatt inhaltliche Diskussionen zu perspektivischen Nutzungsmöglichkeiten neuer Medien durch Betriebsräte geführt werden.

Beides gelang im Rahmen der Zukunftswerkstatt (... besser als erwartet).“ [1]

1997 bildete sich am Fachbereich Erziehungswissenschaft/Humanwissenschaften der Universität Kassel unter Prof. Olaf-Axel Burow eine Arbeitsgruppe, welche in einem explorativen Forschungsvorhaben die Umsetzbarkeit einer per Internet absolvierten Zukunftswerkstatt untersuchen wollte. Die in 2004 vorgelegte Dissertation von Heiko Rüppel Zukunftswerkstatt-online - Wege zu einer telekooperativen Lernkultur? Explorative Erkundung zur Theorie und Praxis einer telekooperativen Lernumgebung befasst sich ausführlich mit den in den sieben Jahren aus der Forschungsarbeit gewonnen Erkenntnissen. Untersucht wurden in dieser Arbeit folgende Problemstellungen:

  • Der Entwurf und die Verbesserung einer Software, die die Zukunftswerkstatt auf dem Server verwaltet und die Darstellung des Portals beim Werkstattteilnehmer am PC;
  • die Erprobung der Onlinewerkstatt und die Untersuchung ihrer Wirksamkeit;
  • die Ermittlung der nötigen Technik- und Wissensvoraussetzungen der Moderation und der Werkstattteilnehmer. [2]

[Bearbeiten] Literatur

  • Robert Jungk, Norbert R. Müllert: Zukunftswerkstätten. Mit Phantasie gegen Routine und Resignation. München 1989 (Erstveröffentlichung 1981) ISBN 345303743X
  • Beate Kuhnt, Norbert R. Müllert: Moderationsfibel - Zukunftswerkstätten verstehen, anleiten, einsetzen. Neu-Ulm 2004 (Neuauflage) ISBN 3930830450
  • Olaf-Axel Burow & Marina Neumann-Schönwetter (Hrsg.): Zukunftswerkstatt in Schule und Unterricht. Hamburg: Bergmann & Helbig 1997. (2. Auflage) ISBN 3925836403

Ausführliche Literaturliste zur Zukunftswerkstatt: Literaturliste des Zukunftswerkstätten-Vereins

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. http://abfev.de/homepages/projekte/file_uploads/zukunftswerkstatt.html & Peter Legner: Hans Böckler Stiftung – Abteilung Mitbestimmung (Hrsg.). Zukunftswerkstatt im Internet: "Wie kann Betriebsratsarbeit durch Nutzung des Internets unterstützt werden?" – Auswertung und Schlußfolgerungen. Berlin: Arbeit, Bildung und Forschung e.V. 1998, S. 5
  2. Vgl. Heiko Rüppel: Zukunftswerkstatt-online – Wege zu einer telekooperativen Lernkultur. Onlineveröffentlichung, Dissertation. urn:nbn:de:hebis:34-1507. Kassel: 2004, S. 17f

[Bearbeiten] Weblinks

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