Wischhafen
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Wappen | Deutschlandkarte | ||
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Basisdaten | |||
Bundesland: | Niedersachsen | ||
Landkreis: | Stade | ||
Samtgemeinde: | Nordkehdingen | ||
Höhe: | 1 m ü. NN | ||
Fläche: | 33,68 km² | ||
Einwohner: | 3075 (31. Dez. 2006) | ||
Bevölkerungsdichte: | 91 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl: | 21737 | ||
Vorwahlen: | 04770, 04779 | ||
Kfz-Kennzeichen: | STD | ||
Gemeindeschlüssel: | 03 3 59 040
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Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | ||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 31 21729 Freiburg/Elbe |
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Webpräsenz: | |||
Bürgermeister: | Heinrich von Borstel (SPD) | ||
Lage der Gemeinde Wischhafen im Landkreis Stade | |||
Wischhafen (plattdeutsch Wischhoben) ist eine niedersächsische Gemeinde in der Samtgemeinde Nordkehdingen im Landkreis Stade mit 3.075 Einwohnern. Der Ort liegt in Kehdingen an der Elbe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde wird im Norden von der Elbe begrenzt. Im Osten grenzt die Wischhafener Süderelbe die Gemeinde von Krautsand und der Gemeinde Drochtersen ab. Im Südwesten liegt Osten, während sich im Nordwesten Oederquart und Freiburg/Elbe anschließen.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Wischhafen besteht aus den Ortsteilen Hamelwörden, Wischhafen, Neuland, Wolfsbruchermoor, Neulandermoor, Hamelwördenermoor und zu kleinen Teilen auch Dösemoor.
[Bearbeiten] Geschichte
Laut archäologischer Untersuchungen wurden die Kehdinger Marsch ab dem 4. Jahrhundert vor Christi Geburt besiedelt. Zu der Zeit war Kehdingen eine einzige Insellandschaft, die durch Priele getrennt wurde.
Die ersten schriftlichen Erwähnungen in Dokumenten von Kehdingen sind von den römischen Geschichtsschreibern Tacitus und Plinius, ein römische Offizier, überliefert.
Die weitgehende Autonomie Kehdingens endete erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts, als es dem Bremer Erzbischof Christoph gelingt, das Land einer durchorganisierten Finanzverwaltung zu unterwerfen.
Die Gemeinden Balje, Krummendeich, Oederquart, Wischhafen und der Flecken Freiburg/Elbe(an der Elbe) haben sich am 28. Dezember 1970 anstelle einer vorgesehenen Einheitsgemeinde für die Bildung einer Samtgemeinde entschieden. Somit haben die 5 Mitgliedsgemeinden innerhalb der mit Wirkung vom 1. Januar 1971 entstandenen Samtgemeinde ihre Eigenständigkeit bewahrt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 10. September 2006 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
Partei: | Stimmen: | Sitze: |
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SPD | 57,59% | 9 |
CDU | 39,55% | 6 |
FDP | 02,59% | 0 |
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Heinrich von Borstel
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt auf silbernem Grund einen grünen Berg, der von einem silbernen Wellenbalken durchflossen wird. Oberhalb sind drei Wolfsangeln dargestellt.
Der grüne Berg weist auf den ältesten Siedlungsplatz der Gemeinde, der Kirchenwurt und dem Ortsteil Altendorf, hin. Der Wellenbalken ist sowohl Hinweis auf das Wappen der Familie von Drewes wie auch Symbol für die Bedeutung der Schifffahrt für den Ort an der Elbe. Die Wolfsangeln weisen darauf hin, dass im Ortsteil Wolfsbruch die letzten Wölfe Kehdingens gefangen wurden.
Das Wappen wurde am 5. August 1948 vom niedersächsischen Innenministerium genehmigt und damit offiziell.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Seit 1995 besteht in Wischhafen das Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum, das unter anderem ein eigenes Museumsschiff, das ehemalige Küstenmotorschiff „Iris-Jörg“, besitzt.
[Bearbeiten] Sport
Wischhafen hat unter anderem einen Turnverein, Tennisverein, Tischtennisverein, Schießverein und Fußballclub. In letzterer Hinsicht wird mit Dornbusch (Teil der Gemeinde Drochtersen) kooperiert und der Verein FC Wischhafen/Dornbusch wurde im Jahr 2000 gegründet. Derzeit spielt die erste der drei Mannschaften in der Kreisliga Stade. Im Jugendbereich wiederum wird mit der SG Freiburg/Oederquart kooperiert und man spielt gemeinsam in der JG Kehdingen. Ferner werden noch andere Sportarten angeboten, wie zum Beispiel Volleyball und Leichtathletik.
[Bearbeiten] Tourismus
Wischhafen liegt an der Deutschen Fährstraße.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Zwischen Wischhafen und Glückstadt in Schleswig-Holstein besteht eine Fährverbindung über die Elbe. Der Anleger befindet sich nordöstlich des Hochwasserschutzsperrwerks an der Süderelbe. Vom Fähranleger aus führt die B 495 in westlicher Richtung zu dem Ort Osten (Oste) und schließt bei Hemmoor an die B 73 an. Die L 111 ist von Süden aus Drochtersen kommend ein Stück weit mit der B 495 identisch, führt dann aber nach Freiburg weiter.
Die schmalspurige Kehdinger Kreisbahn, die Wischhafen mit Stade und Itzwörden (Oste) verband, wurde bereits 1936 stillgelegt und restlos demontiert. An ihrer Stelle verkehrt heute die Omnibuslinie 2025 Stade - Drochtersen - Wischhafen - Freiburg - Itzwörden, die von der Kraftverkehr GmbH&Co. KG Stade betrieben wird und dem Hamburger Verkehrsverbund angeschlossen ist.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Wischhafen ist der Hauptsitz der Karl Meyer AG, einem Unternehmen, das in den Bereichen Entsorgung und Recycling tätig ist. Der zweitgrößte Arbeitgeber ist die Niederlassung der Gerhard Rode Rohrleitungsbau GmbH & Co KG. Neben diesen beiden sind noch „Bernhardt Bauunternehmen Kehdingen“ und die Elbefähre Glückstadt-Wischhafen große Arbeitgeber. Darüber hinaus sind einzelne kleinere Betriebe in Wischhafen sesshaft.
In der Gemeinde Wischhafen werden 7,7 ha als Gewerbefläche genutzt.
[Bearbeiten] Hebesätze
Die Grundsteuer beträgt zur Zeit 370 und ist seit mehreren Jahren konstant. Auch die Gewerbesteuer ist seit mehreren Jahren unverändert bei 360 Punkten.
[Bearbeiten] Öffentliche Finanzen
Die öffentlichen Kassen der Gemeinde weisen seit mehreren Jahren teils Defizite auf. In den nächsten Jahren wird ständig, bis auf 2008, Schulden getilgt. Derzeit liegt die Verschuldung bei 318.500€, was derzeit eine Pro-Kopf-Verschuldung von 103,58€ entspricht. Aufgrund einer geplanten Kreditaufnahme von 125.000€ im Jahr 2008 soll die Verschuldung Ende 2010 bei 355.700€ liegen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Touristikverein Kehdingen
[Bearbeiten] Bildung
- Nils-Holgersson-Grundschule
- Kindergarten Wischhafen
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Heinrich Schmidt-Barrien (1902-1996), ein Schriftsteller, der zahlreiche Bücher in hoch- und plattdeutscher Sprache geschrieben hat; er besuchte die Vor- und Volksschule in Hamelwörden.
[Bearbeiten] Literatur
- Hartmut Reichert u. a.: Chronik der Gemeinde Wischhafen in zwei Bänden, Stade 2001
- Hamelwörden. In: Heinrich Schmidt-Barrien: Aus meinen Jungensjahren. Uthlede, Hamelwörden und Barrien. 1902 – 1917. Heide 1992, Seite 26-127; ISBN 3-8042-0572-0
[Bearbeiten] Weblinks
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