Will Tremper

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Will Tremper (* 19. September 1928 in Braubach, am Rhein; † 14. Dezember 1998 in München) war ein deutscher Pianist, Regisseur und Drehbuchautor, der auch unter dem Pseudonym Quentin Philips oder als Petronius schrieb.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Filmographie 4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Der Sohn des Gastwirts Heinrich Tremper und seiner Ehefrau Emilie, geborene Alberti besuchte bis 1943 das Gymnasium in Oberlahnstein. 1944 ließ er sich in Berlin zum Bildberichterstatter ausbilden.

Nach Kriegsende spielte er als Pianist mit seiner eigenen Band in englischen und französischen Offiziersclubs. Tremper wurde Reporter beim Tagesspiegel und verbüßte im Sommer 1947 eine mehrmonatige Haftstrafe im Gefängnis Plötzensee wegen Weitergabe von falschen Informationen an die CIA.

Anschließend arbeitete er als Pressefotograf, Ghostwriter und Reporter. Er verfasste eine große Zahl von „Tatsachenberichten“, besonders ab 1958 für die Zeitschrift Stern, dort u.a. die Serie Deutschland deine Sternchen über deutsche Starletts.

Danach wurde er Drehbuchautor zu Filmen wie Die Halbstarken und Nasser Asphalt. Ab den 60er Jahren fungierte Tremper als Regisseur und Produzent. Nach Flucht nach Berlin, Playgirl und Die endlose Nacht war im Jahre 1969 Wie kommt ein so reizendes Mädchen zu diesem Gewerbe? die letzte Regie. Produzent war Horst Wendlandt von der Rialto Film.

Seit 1970 war Tremper wieder ausschließlich als Autor tätig, häufig im Auftrag der Medienagentur von Joszéf von Ferenczy. 1972 schrieb Tremper den Bestseller Das Tall Komplott und war bis in die 90er Jahre Autor für BILD, Super-Zeitung und Film-Kolumnist der Welt am Sonntag

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• 1963: Preis der deutschen Filmkritik für Die endlose Nacht
• 1963: Filmband in Silber (Produktion) für Die endlose Nacht
• 1964: Filmband in Gold (Drehbuch) für Verspätung in Marienborn

[Bearbeiten] Filmographie

• 1956: Die Halbstarken (Drehbuch)
• 1957: Endstation Liebe (Drehbuch)
• 1958: Nasser Asphalt (Drehbuch)
• 1961: Flucht nach Berlin (Regie, Drehbuch, Schnitt)
• 1963: Die endlose Nacht (Regie, Drehbuch)
• 1963: Verspätung in Marienborn (Drehbuch)
• 1964: Zimmer 13 (als Quentin Philips)
• 1965: Es (Darsteller)
• 1966: Abschied (Darsteller)
• 1966: Playgirl (Regie, Drehbuch)
• 1966: Sperrbezirk (Regie)
• 1965: Neues vom Hexer
• 1970: Mir hat es immer Spaß gemacht / Wie kommt ein so reizendes Mädchen zu diesem Gewerbe? (Regie, Drehbuch)
• 1988: Rosinenbomber (Drehbuch)
• 1990: Karin Baal und die Halbstarken (Mitwirkung)

[Bearbeiten] Weblinks

• Will Tremper in der Internet Movie Database (englisch)
• Will Tremper bei Filmportal.de

Personendaten
NAME	Tremper, Will
ALTERNATIVNAMEN	Philips, Quentin
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Pianist, Regisseur und Drehbuchautor
GEBURTSDATUM	19. September 1928
GEBURTSORT	Braubach
STERBEDATUM	14. Dezember 1998
STERBEORT	München