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Wilhelm Zimmermann – Wikipedia

Wilhelm Zimmermann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Balthasar Friedrich Wilhelm Zimmermann (* 2. Januar 1807 in Stuttgart, † 22. September 1878 in Bad Mergentheim) war ein deutscher protestantischer Theologe, Dichter, Historiker, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, der verfassunggebenden württembergischen Landesversammlung sowie des württembergischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Wilhelm Zimmermann war der Sohn eines Weingärtners und späteren Küchenbediensteten am württembergischen Hof in Stuttgart. Aufgrund seiner Begabung konnte er trotz der Armut seiner Eltern wie sein Freund Eduard Mörike das Gymnasium Illustre (das heutige Eberhard-Ludwigs-Gymnasium) in Stuttgart besuchen, kam 1821 in das Evangelische Seminar Blaubeuren und trat 1825 in das Evangelische Stift Tübingen ein, wo er ein Schüler von Ferdinand Christian Baur wurde. 1829 machte er sein Examen und promovierte im folgenden Jahr. 1831 erwarb er den Doktor der Philosophie. Bis 1840 lebte er als Privatgelehrter in Stuttgart, wurde dann als zweiter Pfarrer ("Helfer") in Dettingen an der Erms und Pfarrer in Hülben in den Staatsdienst übernommen. 1847 erhielt er den Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur sowie Geschichte an der Polytechnischen und Oberrealschule in Stuttgart und den Titel Professor. Während der Revolution 1848 wählte ihn der Wahlkreis Schwäbisch Hall/Gaildorf/Crailsheim am 28. April 1848 als Abgeordneten in die Frankfurter Nationalversammlung (Paulskirchenparlament). Hier schloss sich Zimmermann der äußersten Linken an. 1849 und 1850 wählte man ihn im Wahlkreis Hall dreimal mit großer Mehrheit zum Abgeordneten der verfassunggebenden württembergischen Landesversammlung. 1851 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen. Von diesem Jahr bis 1854 vertrat er den Wahlkreis Leutkirch im württembergischen Landtag, erhielt dann eine Stelle als Pfarrer in Leonbronn und kehrte damit in den Staats- bzw. Kirchendienst zurück. 1864 wechselte er nach Schnaitheim, 1872 nach Owen. Er starb bei einem Aufenthalt in Bad Mergentheim am 22. September 1878.

Zimmermann veröffentlichte zahlreiche, wissenschaftlich fundiert und zugleich anschaulich geschriebene historische Bücher, von denen seine auf umfassenden Quellenstudien beruhende Geschichte des großen Bauernkriegs besonderen Anklang fand und bis heute aufgelegt wird. In seinen Bewertungen und Gewichtungen spiegeln sich die Ereignisse und politischen Kämpfe des 19. Jahrhunderts wider - insbesondere seine freiheitliche Auffassung als Befürworter einer "deutschen Bundesrepublik" schon 1848. Daneben befasste er sich auch mit theologischen, kirchengeschlichtlichen und literarischen Themen, gab mit Mörike 1836 das Jahrbuch schwäbischer Dichter und Novellen heraus und schrieb auch Gedichte, Theaterstücke und Novellen.

[Bearbeiten] Werke

  • Gedichte, 1831
  • Masianello (Trauerspiel), 1833
  • Franziska von Hohenheim (Novelle), 1833
  • Amor's und Satyr's (Novelle), 1834
  • Fürstenliebe (Novelle), 1834
  • Cornelia Boroquia (Novelle), 1834
  • Geschichte Württembergs, 1834
  • Prinz Eugen der edle Ritter, 1836
  • Die Befreiungskämpfe der Deutschen gegen Napoleon, 1836
  • Geschichte Württembergs nach seinen Sagen und Thaten, 1836/37
  • Geschichte der Hohenstaufen oder Kampf der Monarchie gegen Papst und republikanische Freiheit, 1838
  • Allgemeine Geschichte des großen Bauernkrieges, 1841-1843, mehrere Neuauflagen
  • Deutscher Kaisersaal, 1841
  • Geschichte der deutschen Nationallitteratur, 1846
  • Geschichte der Poesie aller Völker, 1847
  • Weltgeschichte für gebildete Jungfrauen, 1854
  • Kirchengeschichte, 1854
  • Lebensgeschichte der Kirche Jesu Christi, 1857–1859
  • Wahre Geschichten aus der Vaterländischen Geschichte, 1862
  • Kriegsgeschichte, 1866
  • Der deutsche Heldenkampf 1870-1871, 1871
  • Illustrirte Geschichte des deutschen Volkes, 1873-1877, die Illustrationen dazu fertigte Friedrich Hottenroth

[Bearbeiten] Neuere Ausgaben

  • Wilhelm Zimmermann: Dettinger Liedergarten. Herausgegeben von Günter Randecker. Dettingen / Erms 2002
  • Wilhelm Zimmermann: Der große deutsche Bauernkrieg. Mit Stichen von Victor Schivert und D. E. Tau. Köln 1999

[Bearbeiten] Literatur

  • Wilhelm Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Droste, Düsseldorf 1998, ISBN 3-7700-0919-3
  • Norbert Conrads: Wilhelm Zimmermann (1807-1878), ein Stuttgarter Historiker. (= Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Stuttgart; 1). Universitätsarchiv, Stuttgart 1998, urn:nbn:de:bsz:93-opus-21559
  • Günter Randecker: Gedenkstätte für den „Bauernkriegs-Zimmermann“. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins 92 (1986), S. 14-16
  • Günter Randecker: Wilhelm Zimmermann und Goethe. In: Reinhard Breymayer (Hrsg.): „In dem milden und glücklichen Schwaben und in der Neuen Welt“. Beiträge zur Goethezeit. (= Suevica; 9 / Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik; 423). Akademischer Verlag Stuttgart, Stuttgart 2004 [2005], ISBN 3-88099-428-5, S. 345-355
  • Günter Randecker, Thomas Scheuffelen (Bearb.): Wilhelm Zimmermann 1807-1878. (= Marbacher Magazin, 32; Sonderheft). 2. Auflage. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach am Neckar 1998, ISBN 3-929146-78-9
  • Wolfgang Schenk: Thomas Müntzer aus der Perspektive eines schwäbischen Liberalen im Vormärz. Anmerkungen zur 1. Aufl. von Wilhelm Zimmermanns „Allgemeine(r) Geschichte des großen Bauernkrieges“ (1841-1843). In: Wissenschaftliche Zeitschrift - Gesellschaftswissenschaftliche Reihe, Universität Jena, 38 (1989), S. 657-671
  • Friedrich Winterhager: Wilhelm Zimmermann. Ein schwäbischer Pfarrer als Historiker des Bauernkriegs. Königshausen und Neumann, Würzburg 1986, ISBN 3-88479-246-6
  • Bauernkrieg und Revolution. Wilhelm Zimmermann. Ein Radikaler aus Stuttgart. Symposium zum 200. Geburtstag [...], hrsg. von Roland Müller und Anton Schindling (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart 100), Stuttgart: Hohenheim Verlag 2008 ISBN 3-89850-981-8 Besprechung

[Bearbeiten] Gedenkstätten

[Bearbeiten] Weblinks

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