Wilhelm I. (Katzenelnbogen)

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Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen (* ? ; † 18. November 1331) war Herrscher der Grafschaft Katzenelnbogen aus der älteren Linie der Familie.

Sein Vater war Diether V. von Katzenelnbogen und seine Mutter Margarete von Jülich († 1292), Tochter aus der gleichnamigen, einflussreichen Adelsfamilie.

Er regierte von 1276 bis 1331 und heiratete 1284 Irmgard von Isenburg († 1309), Tochter von Ludwig I. von Isenburg, zu deren Mitgift St. Goarshausen zählte. Seine zweite Frau hieß Adelheid von Waldeck (?-1329). Dieser Verbindung entstammte der Sohn Wilhelm II. († 1385), der von 1332 an Oberhaupt des Katzenelnbogener Grafengeschlechts alterer Linie wurde.

1301 verbündete sich Wilhelm I. mit vier rheinischen Kurfürsten welche überhöhte Rheinzölle forderten und den freien Handel stark schädigten. Die Folge war die Kriegserklärung von König Albrecht I., wodurch Zwingenberg, der Besitz von Wilhelm I. an der Bergstraße zerstört wurde und in Flammen aufging. Auch Weinheim, Heppenheim und Bensheim an der Bergstraße wurden eingenommen.

1319 gestattete der Trierer Erzbischof Wilhelm die Errichtung von Burg Reichenberg. Sie sollte den Verbindungsweg zwischen dem Kerngebiet der Grafschaft Katzenelnbogen und deren Besitzungen am Rhein sichern. Bis zu seinem Tod wurde sie jedoch nur teilweise fertig.

1330 erhält Wilhelm I. von Kaiser Ludwig der Bayer das Recht, Darmstadt zu befestigen und mit den gleichen Freiheiten wie die Reichsstadt Frankfurt am Main auszubauen. Die Stadtrechte von Zwingenberg werden ebenfalls neu bestätigt.

Vor seinem Tode führte Wilhelm I. das sogenannte Majorat ein, der älteste Sohn war alleiniger Nachfolger.

Personendaten
NAME	Katzenelnbogen, Wilhelm I. von
KURZBESCHREIBUNG	Herrscher der Grafschaft Katzenelnbogen
STERBEDATUM	18. November 1331