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Werner Otto – Wikipedia

Werner Otto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Werner Otto (* 13. August 1909 in Seelow, Brandenburg) ist einer der erfolgreichsten deutschen Unternehmer. Er war entscheidend am Aufbau der deutschen Wirtschaft beteiligt. Sein oberstes Prinzip war stets die geistige Unabhängigkeit. Sein Mut, seine Überzeugung und sein Erfindungsreichtum machten ihn zu einem Wirtschaftspionier der Bundesrepublik.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Werner Otto wird als Sohn des Einzelhändlers Wilhelm Otto und seiner Frau Frieda geboren. Er besucht die Schule in Schwedt, später das Gymnasium in Prenzlau (Uckermark). Otto beginnt eine kaufmännische Lehre im elterlichen Betrieb in Angermünde. Schließlich macht er sich als Einzelhandelskaufmann in Stettin selbstständig.

Wegen Verbreitung von Flugblättern für den NS-Ideologen und Hitler-Gegner Otto Strasser wird Otto 1934 zu einer zweijährigen Haftstrafe in Plötzensee verurteilt. Nach der Haftentlassung betreibt er zunächst einen Zigarrenladen in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes. 1939 siedelt er ins westpreußische Kulm (Weichsel) über, um der ständigen Beobachtung in Berlin zu entgehen. In der Stadt eröffnet er ein Schuhgeschäft. 1941 wird seine Tochter Ingvild geboren, zwei Jahre später kommt Sohn Michael zu Welt. Da er politisch als "unzuverlässig" gilt, bekommt Otto noch kurz vor Kriegsende "Frontbewährung", seine erste Ehefrau Eva muss die Geschäfte alleine weiterführen. Das Kriegsende erlebt er mit einer schweren Kopfverletzung in einem Lazarett. Als mittelloser Flüchtling und Vater von zwei Kindern zog er nach dem Krieg nach Hamburg.

Seit 1960 befindet sich die Zentrale des Otto-Versands in Hamburg-Bramfeld
Seit 1960 befindet sich die Zentrale des Otto-Versands in Hamburg-Bramfeld

Dort gründet er eine Schuhfabrik. Nachdem die Fabrik nach kurzer Zeit Konkurs anmelden muss, eröffnet er einen Versandhandel für Schuhe. Mit 6.000 Mark Startkapital und vier Mitarbeitern beginnt 1949 in Hamburg-Schnelsen die beispiellose Erfolgsgeschichte, aus der eine der größten Versandhandelsgruppen der Welt mit einem Umsatz von mehr als 15 Milliarden Euro und mehr als 55.000 Mitarbeitern in drei Kontinenten hervorgegangen ist: der Otto-Versand. Im Jahr 1965 gründete Werner Otto mit der ECE Projektmanagement ein weiteres Erfolgsunternehmen – die bedeutendste Entwicklungs-, Bauträger- und Managementgesellschaft für Einkaufscenter in Europa, 1969 rief er die „Werner Otto Stiftung" ins Leben. Eines der Projekte der Stiftung ist das wissenschaftliche Behandlungszentrum für Krebskrankheiten im Kindesalter an der Universitätskinderklinik in Hamburg-Eppendorf. 1974 gründet er das „Werner Otto Institut" - eine Spezialeinrichtung, die sich der Früherkennung und Behandlung entwicklungsgestörter oder behinderter Kinder und Jugendlicher widmet. Im Jahr 1973 begann er mit dem Aufbau einer US-amerikanischen Immobiliengruppe, der Paramount Group in New York. In Kanada erschließt Otto Industrieparks und Wohngelände. Die Führung des Unternehmens übernahm ab 1981 sein Sohn Dr. Michael Otto.

[Bearbeiten] Späte Jahre

Im Jahr 1996 stiftet Otto das "Werner Otto Stipendium zur Förderung des medizinisch-wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Hamburg". 1997 wird in Werner Ottos Geburtsort Seelow das Richtfest für den im Krieg zerstörten Kirchturm gefeiert. Er hatte das Geld für den Wiederaufbau gestiftet.

In Berlin-Neukölln wird das Werner-Otto-Haus eröffnet, in dem ehemals hörbehinderte Kinder und Jugendliche mit Hilfe eines Cochlea-Implantats wieder Hören lernen. Im Jahr 2001 wird der Erweiterungsbau des Werner-Otto-Instituts eröffnet, für den Werner Otto mehr als vier Millionen Mark gestiftet hat. Auf dem Potsdamer Pfingstberg wird 2003 die Wiedereröffnung der Aussichtshalle "Belvedere" durch Bundespräsident Johannes Rau gefeiert. Werner Otto hat für die Instandsetzung 6,5 Millionen Euro gestiftet. Im selben Jahr wird der Werner-Otto-Saal im Konzerthaus Berlin eröffnet, für dessen Instandsetzung Werner Otto 4,5 Millionen Euro gestiftet hatte. 2006 wird der von Werner Otto mit einer Spende von fünf Millionen Euro unterstützte Umbau des Hamburger Jungfernstiegs abgeschlossen. Der amerikanischen Harvard University stiftet Otto einen Museumsneubau für die Unterbringung der Kunst deutschsprachiger Expressionisten, die „Werner Otto Hall".

[Bearbeiten] Auszeichnungen und Ehrungen

Für sein unternehmerisches und soziales Engagement erhielt Werner Otto diverse Auszeichnungen und Orden, u.a. das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, die Ehrendenkmünze in Gold des Hamburger Senats und den Ehrentitel Professor der Freien und Hansestadt Hamburg, die Ernst-Reuter-Plakette des Berliner Senats sowie den Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung für „Soziale Marktwirtschaft" für sein unternehmerisches Handeln. Werner Otto ist Ehrendoktor und Ehrensenator der Universität Hamburg sowie Laureat der „Hall of Fame" im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg zeichnete ihn 2005 mit der Bürgermeister-Stolten-Medaille aus.

[Bearbeiten] Weblinks

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