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Walluf – Wikipedia

Walluf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Walluf
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Walluf hervorgehoben
Koordinaten: 50° 3′ N, 8° 9′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Rheingau-Taunus-Kreis
Höhe: 90 m ü. NN
Fläche: 6,74 km²
Einwohner: 5581 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 828 Einwohner je km²
Postleitzahl: 65396
Vorwahl: 06123
Kfz-Kennzeichen: RÜD
Gemeindeschlüssel: 06 4 39 017
Adresse der Gemeindeverwaltung: Mühlstraße 40
65396 Walluf
Webpräsenz:
Bürgermeister: Manfred Kohl (SPD)

Walluf ist eine Gemeinde im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Walluf liegt am Südhang des Taunus und am nördlichen Ufer des Rheins. Walluf ist die östlichste Gemeinde des Rheingaus.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Walluf, auch „Pforte des Rheingaus“ genannt, grenzt im Norden und Osten an die kreisfreie Stadt Wiesbaden und im Westen an die Stadt Eltville. Im Süden bildet der Rhein die Grenze zur Gemeinde Budenheim (Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz).

[Bearbeiten] Geschichte

Walluf wurde erstmals 770 als „Waltaffa“ schriftlich erwähnt. Seit dieser Zeit wird dort Weinbau betrieben, damit ist Walluf die älteste Weinbaugemeinde im Rheingau, in dessen Osten sie liegt. Bei Walluf befand sich auch der östlichste Zugang des dort beginnenden Rheingauer Gebücks, einer von den Erzbischöfen von Mainz aus Sträuchern angelegten Landwehr. Daher wird Walluf auch „Pforte des Rheingaus“ genannt. Der Dorfzugang wurde mit einem starken Bollwerk versehen, dem wegen seiner Form so genannten „Backofen“.

Im 11.Jh. entstand oberhalb des am Rhein gelegenen Ortes eine weitere Siedlung: die eigenständige Gemeinde Oberwalluf. Der ältere am Rhein liegende Ort wird Niederwalluf genannt.

1971 schlossen sich die beiden Gemeinden zur Gemeinde Walluf zusammen.

Am 15. Dezember 1988 erschütterte ein schweres, durch einen Schaltfehler ausgelöstes Gasunglück die Menschen in Walluf; zwei Personen kamen ums Leben, 200 Personen mussten evakuiert werden.

Niederwallufer Ortszentrum
Niederwallufer Ortszentrum
Altes Rathaus in Oberwalluf
Altes Rathaus in Oberwalluf


[Bearbeiten] Wein

Walluf ist, wie alle Gemeinden im Rheingau, eine Winzergemeinde mit vielen Straußwirtschaften und Gutsschänken. Weinlagen sind der Vitusberg, das Langenstück, der Walkenberg, der Gottesacker, der Oberberg und der Berg-Bildstock. Überwiegend wird Riesling angebaut, aber auch Spätburgunder, Weißburgunder und andere Rebsorten. Wallufer Weine haben hervorragende Qualität, stehen aber in der Bekanntheit hinter denen der Nachbargemeinde Eltville. Bekannte Winzer/Weingüter sind u.a. Weingut Becker, Weingut Mehl, Weingut Russler, Weingut Klerner und Erben, Weingut Scherer oder Weingut Bug, die teilweise auch Straußwirtschaften oder Gutsschänken haben, in denen der Wein zu typischen Rheingauer Speisen ausgeschenkt wird.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 33,2 10 33,7 11
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 38,9 11 39,0 12
FDP Freie Demokratische Partei 6,7 2 6,8 2
BVW Bürgervereinigung Walluf 21,2 6 20,5 6
Gesamt 100,0 29 100,0 31
Wahlbeteiligung in % 51,5 57,1

[Bearbeiten] Gemeindepartnerschaften

Die Gemeinde Walluf unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu La Londe-les-Maures in Frankreich.

[Bearbeiten] Verkehr

Walluf liegt an der Rechten Rheinstrecke KoblenzWiesbaden. Am Bahnhof Niederwalluf halten Regionalbahnen der DB Regio AG.

Ebenfalls dem rechten Rheinufer folgt die Bundesstraße 42, die an der östlichen Gemeindegrenze in die Autobahn 66 übergeht. Von der B 42 zweigt die B 260 in den Taunus ab.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Storchennest in der Wallufer Bucht
Storchennest in der Wallufer Bucht

[Bearbeiten] Störche

Im Naturschutzgebiet zwischen Walluf und Wiesbaden-Schierstein brüten ca. 50 Storchen-Paare, die Walluf und die Umgebung bevölkern. Diese wurden von der Schiersteiner Storchengemeinschaft wieder angesiedelt.

Ruine der Johanniskirche in Niederwalluf
Ruine der Johanniskirche in Niederwalluf

[Bearbeiten] Mühlen

Kirchner-Mühle in Niederwalluf
Kirchner-Mühle in Niederwalluf
Bug-Mühle in Niederwalluf
Bug-Mühle in Niederwalluf
Hild-Mühle („Mühle der Schönen Künste“) in Niederwalluf
Hild-Mühle („Mühle der Schönen Künste“) in Niederwalluf
Weller-Mühle in Niederwalluf
Weller-Mühle in Niederwalluf
Arnet-Mühle in Oberwalluf
Arnet-Mühle in Oberwalluf

Zahlreiche ehemalige Wassermühlen entlang des Wallufer Mühlgrabens zeugen heute von der frühen wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde

Kirchner-Mühle

Das Errichtungsjahr ist unbekannt. 1696 ist Oberstleutnant von Wonsheim Besitzer; Erbpächter ist Anton Becker. Die Mühle verfügt bereits über zwei Mahlgänge und kann täglich zehn Malter Korn mahlen. Sie wird 1699 als vierte Mühle in der Wallufer Gemarkung vermerkt. Als Besitzer folgen 1775 Freifrau von Boos geb. von Greiffenclau, und 1798 graf von Eltz. Johann Boltner ersteigert 1799 die Mühle, es folgen 1822 die Erbpächter Adam Farfort, 1839 Heinrich Zimmermann, 1854 seine Witwe und Sohn Heinrich. Johann Kirchner erwirbt 1877 das Anwesen. und betreibt dort eine Sägemühle. Es folgen verschiedene Gewerbebetriebe. Nach Schließung der Zahnfabrik Wilde erwirbt die Gemeinde Walluf das Anwesen. Auf dem Gelände befindet sich heute das Rathaus.

Bug-Mühle

Die Mühle ist vor 1393 errichtet worden. Sie wird als mittlere Mühle zu Niederwalluf erwähnt und gehörte früher Dyle Welker von Königstein. Das Mainzer St. Petersstift verpachtet die Mühle 1393 an Heicze, genannt von dem Berge und Arnold von Montabaur, beide sind Weber. 1696 wird die Mühle als Lohmühle ausgewiesen. Sie ist im Besitz von Hartmann Scheider, Rotgerber aus Mainz. 1711 erwirbt Nikolaus Behringer das Anwesen von Baumann's Erben. Die Mühle wird in eine Mahlmühle umgewandelt.1818 erscheint Wendel Bug in einer Urkunde als Besitzer. Seit dieser Zeit befindet sich die Mühle im Besitz der Familie Bug. Sie war bis 1905 als Getreidemühle eingerichtet. Als eine der wenigen Mühlen am Wallufer Mühlgraben verfügt die Bug-Mühle bis heute über ein sich drehendes Wasserrad.

Hild-Mühle („Mühle der Schönen Künste“)

Errichtet im Jahre 1715 durch den Müller Johann Koch aus Kiedrich. Die Mühle verfügt über zwei Mahlgänge und einen Schälgang. 1746 wird Johann Backhaus als Müller angegeben. 1799 verkauft der Mainzer Petersstift die Mühle an Peter Wilhelm Arnet. Ein Backhaus ist hier erstmals 1822 überliefert. Die Besitzer wechseln nun in rascher Folge: 1828 Georg Kindlinger, 1832 Johann Gehm, und 1855 Müller und Bäcker Johann Arnet. Durch Einheirat geht das Mühlenanwesen in den Besitz von Caspar J. Hild über, ab 1920 bis nach dem 2. WEltkrieg wird hier eine Brotfabrik betrieben. Der Mahlbetrieb wird um 1940 eingestellt. Das denkmalgeschützte Anwesen war lange Jahre dem Verfall preisgegeben. Heute ist die „Mühle der Schönen Künste“ Ort kultureller Veranstaltungen.

Weller-Mühle

Das Errichtungsjahr der Weller-Mühle ist unbekannt. 1699 wird eine Weißgerbermühle erwähnt. Diese war früher eine Tuchwalkmühle und wurde von Peter Fritz in eine Lederwalkmühle umgebaut. 1711 wird sie in eine Getreidemühle umgewandelt. Im Jahre 1716 ist sie im Besitz der Familie Senft und geht 1718 auf Friedrich Kippenberger über. Später wird die Mühle als Specht'sche Mühle erwähnt und kommt in den Besitz der Familie Körber. 1818 wird sie von G. Friedrich Körber geführt. Die Mühle verfügt 1855 über zwei Mahlgänge mit einer Betriebszeit von ca. sechs Monaten. Der Mahlbetrieb ist etwa 1880 eingestellt worden. Durch Einheirat geht das Anwesen 1912 an Michael Weller und später in den Besitz der Familie Jost über.

Arnet-Mühle

Frühere Namen der Arnet-Mühle waren z. B.: Lerchi´sche Mühle, Kurfürsten-Mühle, Israels-Mühle.

Diefenbach-Mühle

Genaues Errichtungsjahr unbekannt, 1671 als Mahlmühle des Junker Molsberger aus Bodenheim erwähnt. Sie liegt im „Flecken“ beim Backofen“ im Lindauer Gericht. Die Mühle verfügt als einzige Mühle am Wallufbach über ein unterschlächtiges Mühlrad und kann bei Hochwasser nicht mahlen. Um 1850/60 erwirbt Schreinermeister Diefenbach die Mühle und nutzt die Wasserkraft zum Betrieb seiner Holzverarbeitungsmaschinen. Das Wasser zum Mühlenbetrieb wurde durch einen separaten Graben vom Wallufbach zum Anwesen geführt. Das Mühlrad befand sich auf der Rückseite. Nach welchseldem Besitz wurde die Mühle 1957 von Familie Jansen als Wohn- und Geschäftshaus erworben.

Dickescheidt-Mühle

Bereits um 1200 erwähnt, ist sie wahrscheinlich die älteste Mahlmühle im Walluftal. 1274 wird die Mühle mit Backhaus in den Aufzeichnungen des Mainzer Domstifts aufgeführt und geht 1321 vom Mainzer Petersstift in den Besitz des ortsansässigen Ritter von Lindau über. Durch Einheirat kommt die Mühle zu Beginn des 17 Jahrhunderts in den Beitz derer von Goroth. Adelsfamilien bestimmen über Jahrhunderte das Schicksal der Mühle. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts geht sie in bürgerlichem Besitz über (Familie Kron, ca. 1818 Paul Korn). Die Mahlmühle verfügte über zwei Mahlgänge mit einer Betriebszeit von 6 Monaten. Ab 1894/95 erfolgt die Umstellung in enen Industriebetrieb. 1922 wird Josef Dickescheidt neuer Besitzer. Das Wasserrad hatte einen Durchmesser von 3,00 m, Breite 1,70 m, Leistung ca. 8 PS und wurde 1956 stillgelegt. Das Anwesen ist 1978 abgerissen worden.

[Bearbeiten] Sonstiges

Walluf ist Heimatort der Comicfigur „Karl - der Spätlesereiter“. Zwei Fußballvereine sind in Walluf beheimatet: Zum einen FSV Oberwalluf, und zum anderen die SG Walluf. Spielstätten sind jeweils der Sportplatz im Johannisfeld am Rhein.

An der evangelischen Heilandsgemeinde gibt es Pfadfindergruppen der Heiland-Pfadfinderschaft-Stamm VII. Außerdem gibt es im Gemeindehaus der evangelischen Heilandsgemeinde einen Jugendtreff, das Projekt H.

[Bearbeiten] Bildungseinrichtung

  • Walluftalschule (Grund- und Hauptschule mit Förderstufe)
  • 3 Kindergärten (2 x Niederwalluf, 1 x Oberwalluf)

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Dokumente



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