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Unbemannte Luftfahrt – Wikipedia

Unbemannte Luftfahrt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als unbemannte Luftfahrt bezeichnet man alle Luftfahrt-Aktivitäten, die mit unbemannten Luftfahrzeugen (im engeren Sinne ausschließlich unbemannt nutzbar) durchgeführt werden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anfänge der unbemannten Luftfahrt

Wright glider,Wilbur l., Orville r. in Kitty Hawk, North Carolina 1901
Wright glider,
Wilbur l., Orville r. in Kitty Hawk, North Carolina 1901

Ursprünglich ging die unbemannte Luftfahrt der bemannten Luftfahrt voraus, um die Fluggeräte zu testen oder zu entwickeln (siehe beispielsweise Montgolfière oder Gleitapparat der Gebrüder Wright). Aber bereits im 19. Jahrhundert setzten Léon-Philippe Teisserenc de Bort und andere nur unbemannt nutzbare Wetterballone zur Atmosphären- und Klimaforschung ein.

Die Entwicklung von Autopilotsystemen ab 1914 machte dann die Konstruktion von unbemannt einzusetzenden Fluggeräten insbesondere Flugzeugen möglich, auch wenn dabei eine heute wichtige Anforderung, die Wiederverwendbarkeit nicht immer gegeben war (s. z.B. V1 mit automatischer Kreisel-Kurssteuerung).

Fernsteuerungen, automatische Landessysteme und immer höher entwickelte Autopilotsysteme haben zu einer wirklichen unbemannten Luftfahrt mit speziellen ausschließlich unbemannt nutzbaren Fluggeräten und zugehörigen Flugführungssystemen geführt, die einer Vielzahl von Zwecken dienen.

[Bearbeiten] Kurzchronologie der unbemannten Luftfahrt

Planaphore Modellflugzeug von Alphonse Pénaud , 1871
Planaphore
Modellflugzeug von Alphonse Pénaud , 1871
  • 1783, 4. Juni. Erstflug eines unbemannten Heißluftballons durch die Brüder Montgolfier in Annonay/Frankreich.
  • 1871. Der französische Erfinder Alphonse Pénaud entwickelt sein Modellflugzeug Planaphore, das mit Gummimotor ausgestattet 60 m weit fliegt.
  • 1901. Die Gebrüder Wright testen ihren Wright Glider mit verwindungsfähigen Tragflächen, einer Vorläuferkonstruktion der Querruder, unbemannt als Drachen.
  • 1914, 18. Juni, Lawrence Sperry führt in Paris seinen gyroskopgeführten Autopiloten in einem Curtiss-Doppeldecker vor.
  • 1931. Die englische Royal Air Force rüstet drei Maschinen des Typs Fairey IIIF unter der Bezeichnung Fairey Queen mit Funksteuerung aus und setzt sie als Zieldrohnen, Übungsziele, für Jagdpiloten ein.
  • 1942, 24. Dezember: Die Flugerprobung für den ersten Marschflugkörper, die deutsche V1, wurde aufgenommen; am 12. Juni 1944 erfolgt der erste V1 Einsatz auf London; insgesamt wurden rund 10.000 V1 auf verschiedene Ziele gestartet.
  • Die Briten und Japaner setzen im Zweiten Weltkrieg Ballonbomben ein.
  • 1960-1962. Der Verlust mehrerer Aufklärungsmaschinen u. a. zwei U2 über der Sowjetunion und Kuba veranlasst das US-Verteidigungsministerium Geld in Studien und den Prototypbau von unbemannten Aufklärungsflugzeugen zu investieren. Ausgangsbasis für die ersten Entwürfe sind im Einsatz befindliche Zieldrohnen.
RQ-1 Predator,US-Luftwaffe
RQ-1 Predator,
US-Luftwaffe
  • 1973-75. Nach schweren Verlusten der israelischen Luftwaffe durch Flugabwehrraketen im Jom-Kippur-Krieg, entwickelt der israelische Konzern Tadiran das erste sogenannte Battlefield-UAV-System unter dem Namen Mastiff zur Kampfzonenüberwachung.
  • 1982, Juni. Im Libanonkrieg gelingt es der israelischen Armee, sämtliche Standorte der 28 Flugabwehrraketenstellungen der syrischen Armee im Bekaa mit Aufklärungseinsätzen durch UAV-Systeme (u.a. Mastiff) zu ermitteln und anschließend komplett zu zerstören.
  • 1995. Die US-Luftwaffe führt das UVA-System Predator ein. Es wird in verschiedenen Versionen sowohl zur Kampfüberwachung als auch zur Zielbekämpfung eingesetzt (Kosovo-Krieg, Krieg in Afghanistan)
  • 1998, 28. Februar. Erstflug des RQ-4A Global Hawk, einem unbemannten Höhen- und Langstreckenaufklärer.
Aerosonde Laima, Ausgestellt im Museum of Flight in Seattle, Washington
Aerosonde Laima,
Ausgestellt im Museum of Flight in Seattle, Washington
  • 1998, 21. August. Das UAV Aerosonde Laima der Firma Aerosonde Ltd überquerte als erstes UAV den Nordatlantik im Nonstopflug. Start und Landung wurden durch Fernsteuerung manuell ausgeführt. Den eigentlichen Überflug führte Laima autonom durch. Flugstrecke 3.270 km, Flugzeit 26 h 45 min.
  • 2000, 20. April: Erster Transatlantikflug eines Global Hawk.
  • 2001, 23. April: Erste Pazifiküberquerung eines Global Hawk.
  • 2003, August. Die RQ-4A Global Hawk hat als erstes unbemanntes Luftfahrzeug ein COA (Certificate of Authorization) von der Federal Aviation Administration (FAA) und damit eine nationale Zulassung zum Betrieb eines unbemanntes Luftfahrzeuges in zivil kontrollierten US-amerikanischen Lufträumen erhalten. Allein die US-Luftwaffe weist einen Bedarf für rund 150 Gobal-Hawk-Systeme aus.
  • 2003, März. Nach Berichten der New York Times setzen die US-Streitkräfte im Dritten Golfkrieg mindestens 700 UAV-Systeme ein, darunter Predator- und Global Hawk-Systeme.
  • 2003, 11.-13. August. Als erstes Modellflugzeug überquert Tam 5 (Abfluggewicht unter 5,0 kg) den Nordatlantik.
  • 2003, 15. Oktober - 6. November. Zu Testzwecken wird ein Global Hawk von der Edwards Air Force Base/Kalifornien nach Nordholz/Deutschland verlegt, um EADS-Elektronikkomponenten und die Führung eines UAVs im europäischen Luftraum zu testen.
  • 2005, 27. Juni. Die Piloten-Vereinigung Cockpit weist in einer Presseerklärung auf die Sicherheitsdefizite beim Betrieb von Unmanned Aerial Vehicles (UAV) im zivilen Luftraum hin. Es fehlten in der zivilen Luftfahrt Regelungen für den UAV-Betrieb. Die Operation dieser Fluggeräte im gleichen Luftraum zusammen mit bemannten Luftfahrzeugen - ohne an die neuen Bedingungen angepasste und geregelte Bau- und Betriebsvorschriften - kann eine erhebliche Bedrohung der Flugsicherheit darstellen.
  • 2006, März. Nach einem Bericht der Zeitung Die Welt haben sich die europäischen Länder Frankreich, Griechenland, Italien, Schweden, Schweiz, Spanien darauf geeinigt den unbemannten Kampfjet Neuron in Konkurrenz zu USA-UAV bis 2011 zu entwickeln.

[Bearbeiten] Motivationen für unbemannte Luftfahrt

  • Fluggewicht und Miniaturarisierung: Unbemannte, pilotenlose Luftfahrzeuge sind nicht nur um das Pilotengewicht leichter, man spart auch das Gewicht und Raum für Lebenserhaltungs- und Rettungssysteme (z.B. Druckkabine, Schleudersitz). Für viele Aufgaben können unbemannte Maschinen wesentlich kleiner und dabei effizienter ausgelegt werden als bemannte Lösungen.
  • Flugmanöver: Unbemannte Luftfahrzeuge können Flugmanöver mit hohen Gravitationsbelastungen fliegen, welche Piloten nicht ohne gesundheitlichen Folgen überstehen würden.
  • Sicherheit: Unbemannte Luftfahrzeuge können in Missionen geschickt werden, bei denen ein Verlust hochwahrscheinlich ist. Durch Verzicht auf eine Rückkehr kann der Aktionsbereich erheblich vergrößert werden.
  • Flugdauer: Unbemannte Luftfahrzeuge können für Flugzeiten ausgelegt werden, welche die Leistungsfähigkeiten eines Piloten übersteigen.

[Bearbeiten] Beispiele für Einsatzzwecke

[Bearbeiten] Fluggeräte schwerer als Luft

[Bearbeiten] Fluggeräte leichter als Luft

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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