Montgolfière
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Montgolfière ist der Name des ersten Heißluftballons, benannt nach den Erfindern Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier. (Im Deutschen wurden dafür die Worte „Luftball“ und „Freiballon“ geprägt.)
Die erste Montgolfière war ein kugelähnlicher Sack aus Leinen von 12 m Durchmesser. Das Innere war mit einer dünnen Papierschicht ausgekleidet und ein Netz aus Schnur, das die gesamte Hülle umspannte, hielt diese in Form. Am 4. Juni 1783 präsentierten die Gebrüder Montgolfier dieses Gebilde dem staunenden Publikum ihrer Heimatstadt Annonay. Nach dem Wissen der damaligen Zeit dachten die Brüder Montgolfier, dass der Rauch den Ballon schweben ließ. Strohballen und Wolle wurden verbrannt und der Rauch füllte planmäßig den Ballonsack, der sich in die Luft erhob. Nachdem die Halteseile gekappt wurden, stieg der Ballon bis auf fast 2000 m Höhe und schwebte etwa 2 km weit, bevor er zu Boden sank.
Die Kunde der "Aerostatischen Maschinen" verbreitete sich schnell in ganz Frankreich. Nach dem ebenfalls erfolgreichen Aufstieg des ersten Gasballons (der "Globe" von Professor Jacques Alexandre Charles) war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste Passagierflug stattfand. Am 19. September 1783 startete in Schloss Versailles, vor den Augen von König Ludwig XVI. und Königin Marie Antoinette eine Montgolfière mit drei Passagieren: einem Hammel, einem Hahn und einer Ente. Der Flug dauerte 12 Minuten und bewies: bemannte Luftreisen waren möglich.