Trochtelfingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Reutlingen | |
Höhe: | 700 m ü. NN | |
Fläche: | 79,14 km² | |
Einwohner: | 6589 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 83 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 72814–72818 | |
Vorwahlen: | 07124 und 07388 | |
Kfz-Kennzeichen: | RT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 15 073 | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 9 72818 Trochtelfingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Friedrich Bisinger |
Trochtelfingen ist eine Stadt auf der Schwäbischen Alb im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg, etwa 25 Kilometer südlich der Kreisstadt Reutlingen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Trochtelfingen liegt im Tal des Flüsschens Seckach. Dieses mündet südlich der Stadt in die Lauchert.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Trochtelfingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen beziehungsweise zu den Landkreisen Sigmaringen ¹ und dem Zollernalbkreis ²:
Engstingen, Hohenstein, Pfronstetten, Gammertingen¹, Burladingen² und Sonnenbühl.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus sechs Stadtteilen:
Haid |
Hausen an der Lauchert |
Mägerkingen |
Trochtelfingen (altes Wappen) |
Steinhilben |
Wilsingen |
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Der Weiler Haid gehörte schon immer zur Stadt Trochtelfingen
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet um Trochtelfingen ist schon sehr lange besiedelt, im Jahr 2007 wurden bei Aushubarbeiten keltische Gräber gefunden. Der Name Trochtelfingen selbst kommt von der Sippe der Trochtolfs, die im 4. oder 5. Jahrhundert in der Gegend eine Siedlung gründeten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Trochtelfingen im Jahre 1161. Von 1182 bis 1219 war Pfalzgraf Rudolf von Tübingen der Herr von Trochtelfingen. Der Besitz wechselte von den Pfalzgrafen von Tübingen, über die Grafen von Gammertingen zu den Grafen von Hohenberg. Schließlich kam die Stadt 1310 zu Württemberg. 1316 vermachte Graf Eberhard I. Trochtelfingen seiner Tochter Agnes und seinem Schwiegersohn Graf Heinrich von Werdenberg-Trochtelfingen-Sigmaringen. Im Jahre 1534 geht die Herrschaft auf die Grafen (später Fürsten) zu Fürstenberg über. Von 1806 bis 1850 ist Trochtelfingen hohenzollerisch, danach als Teil der Hohenzollerischen Lande preußisch.
Vor der Kreisreform 1972 gehörte die Stadt zum Landkreis Sigmaringen, wurde dann jedoch dem Landkreis Reutlingen zugeordnet.
Der Teilort Steinhilben erscheint am 1. November 1247 auf einer Urkunde des Ritters von Wurmlingen.
[Bearbeiten] Religionen
Die Stadtteile Trochtelfingen, Steinhilben, Wilsingen und Haid sind hauptsächlich katholisch geprägt. Sie gehören zum Dekanat Sigmaringen. Die übrigen Stadtteile sind evangelisch.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Hausen an der Lauchert wurde 1972 eingemeindet. Mit der Gemeindereform wurden 1975 schließlich die heutigen Stadtteile Mägerkingen, Steinhilben und Wilsingen eingemeindet.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
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¹ Volkszählungsergebnis, andere Zahlen zum jeweiligen Jahresende.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat wird für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Bei den Gemeinderatswahlen am 13. Juni 2004 wurden folgende Parteien und Gruppierungen in den Stadtrat gewählt:
[Bearbeiten] Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Friedrich Bisinger endet im April 2015.
Die Bürgermeister der Stadt Trochtelfingen:
- 1884–1906: Alois Eisele
- 1906–1924: Alois Rein
- 1924–1933: Hermann Kromer
- 1933–1934: H. Herter (kommissarisch eingesetzt)
- 1934–1942: Gerhard Fischer (ernannt)
- 1942–1945: Josef Freudemann (ernannt)
- 1945–1965: Jakob Sigg (von der Alliierten ernannt, dann 1946 auch gewählt)
- 1965–1991: Heinz Daubmann
- seit 1991: Friedrich Bisinger
[Bearbeiten] Wappen
Die eine Hälfte zeigt eine gelbe Hirschstange auf rotem Grund. Dies weist auf die Zugehörigkeit zum Haus Württemberg hin. Die andere Hälfte zeigt ein lateinisches schwarzes Kreuz, auch fliegendes Kreuz genannt. Die Farben Silber und Schwarz kommen von den früher hohenzollerischen Stadtteilen Steinhilben und Trochtelfingen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Historische Bürgerwehr Trochtelfingen
[Bearbeiten] Museen
- Heimatmuseum des Geschichts- und Heimatverein Trochtelfingen
- Bierkrug- und Bierdeckelmuseum in der Albquell-Brauerei
[Bearbeiten] Musik
- Musikverein Wilsingen e.V. gegründet 22. Februar 1922
- Evangelischer Kirchenchor Hausen
- Evangelischer Singkreis Trochtelfingen
- Fanfarenzug Trochtelfingen e. V., gegründet 1957
- Gesangsverein Eintracht Mägerkingen, gegründet 1868
- Kirchenchor Steinhilben
- Kirchenchor Trochtelfingen
- Männergesangverein Steinhilben, gegründet 1882
- Musikverein Mägerkingen e. V., gegründet 1910
- Musikverein Steinhilben e. V., gegründet 1882
- Stadtkapelle Trochtelfingen, gegründet 1912
[Bearbeiten] Sport
- Schützenverein Mägerkingen
- Schützenverein Steinhilben 1911 e.V.
- Schützenverein Trochtelfingen
- TSV Mägerkingen
- TSV Steinhilben 1903 e. V.
- TSV Trochtelfingen 1871 e. V.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Albabtrieb mit traditionellem Bauerntanz (zweites Septemberwochenende)
- Umzug des Narrenvereins „Schrei-Au“ (Fasnetsmontag)
- Martini-Markt (zweiter Montag im November)
- Motorradtreffen des Motorradclubs Wilsingen 1983 e.V. (am ersten Juli-Wochenende)
[Bearbeiten] Bauwerke
Einige Häuser der Altstadt stammen aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Großenteils ist die alte Stadtbefestigung sowie ein Geschützturm erhalten.
- Pfarrkirche St. Martin, erbaut um 1200
- Hennensteinkapelle, erbaut 1422
- Schloss der Grafen von Werdenberg, erbaut um 1450
- Haidkapelle, im Stadtteil Haid, gebaut um 1470
- Burgkapelle, gebaut um 1660
- Christi-Ruh-Kapelle, gebaut um 1700
- zahlreiche Bürgerhäuser mit fränkischem Fachwerk aus dem 17. Jahrhundert
- Augstbergturm, im Stadtteil Steinhilben wurde 1963 eingeweiht. Er ist 28 m hoch und steht auf 849 m Höhe.
- St. Pankratiuskirche in Steinhilben, gebaut 1699
- St. Johanneskapelle in Steinhilben, erstmals 1363 erwähnt
- Kapelle der Heiligen vierzehn Nothelfer in Steinhilben, 1744 erbaut
- Friedhofskapelle St. Erhard, 1363 erstmals erwähnt und um 1430 vom ortsansässigen Heinrich Gretzinger großflächig mit Fresken ausgestattet.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Auf dem Gelände der ehemaligen Eberhard-Finckh-Kaserne haben die Gemeinden Engstingen, Hohenstein und Trochtelfingen 1994 den Gewerbepark Haid gegründet.
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt liegt an der Bundesstraße 313. Diese verbindet die Stadtteile Mägerkingen, Trochtelfingen und Haid im Norden mit Reutlingen und im Süden mit Sigmaringen. Die Kreisstraße K 6736 führt zum Stadtteil Steinhilben und von dort die K 6739 weiter nach Wilsingen. Der Stadtteil Hausen ist über die Landesstraße L 385 mit Mägerkingen verbunden.
Die Eisenbahnlinie Gammertingen-Kleinengstingen der Hohenzollerischen Landesbahn führt durch die Stadtteile Mägerkingen und Trochtelfingen.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 226.
[Bearbeiten] Bildung
- Werdenbergschule Trochtelfingen, Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule
- Theodor-Heuss-Schule Mägerkingen
- Grundschule Steinhilben
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- 2004: Johannes Martin Schoser
[Bearbeiten] Bürgermedaille der Stadt
- 1985: Hans Butterstein
- 1985: Hildegard Kromer
- 1989: Matthias Eisele
- 1989: Martin Herrmann sen.
- 1989: Martin Scherer sen.
- 1989: Johannes Martin Schoser
- 1990: Fritz Eisele
- 1991: Heinz Daubmann
- 1994: Anton Ott
- 1994: Friedrich Ströbele
- 2004: Fritz Pflüger
- 2004: Karl Lebherz
[Bearbeiten] Sonstiges
siehe auch: -ingen
[Bearbeiten] Weblinks
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