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Thea Schleusner – Wikipedia

Thea Schleusner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Thea Schleusner
Thea Schleusner

Thea Schleusner (* 30. April 1879 in Wittenberg, † 14. Januar 1964 in Berlin) war eine deutsche Malerin und Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biographie

Thea Schleusner, mit Vornamen eigentlich Dorothea, wurde als zweite Tochter des Archidiakonus an der Stadtkirche Wittenbergs Georg Schleusner und seiner Frau Elisabeth (geb. Palmie) am 30. April 1879 in Wittenberg geboren. Aufgewachsen am Kirchplatz 10 besuchte sie die Wittenberger Mädchenschule in der heutigen Jüdenstraße Wittenbergs. Im Alter von 19 Jahren fasste sie 1898 den Entschluss, eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Vermutlich hatte hier ihr Onkel, der bekannte Maler Charles Palmiè, einen wirksamen Einfluss auf sie ausgeübt.

In Berlin nahm sie dazu eine private Ausbildung bei den Professoren Curt Stoeving, Franz Scarbina und Lepius auf. Als Meisterschülerin der Vorgenannten wendete sie sich nach Paris. Bei diesem zweijährigen Studienaufenthalt wirkte sie an der Pariser Colarossie unter Pinet und Toures und an der Academie Moderne bei Carière. Von ihrer Wohnung im Kloster Sacre Coeur nahm sie Verbindung zu Auguste Rodin, André Gide und Rainer Maria Rilke auf.

Eine weitere Studienreise führte sie nach Florenz, Rom und Siena in Italien wo sie Kopien alter Meister anfertigte. Danach führte es sie nach London in England und 1901 bekam sie nach der Rückkehr ihrer Studienreise ein eigenes Schüleratelier. Von 1906 bis 1931 war sie Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen und fertigte ab jener Zeit Porträts berühmter Persönlichkeiten der damaligen Zeit wie Ricarda Huch, Albert Einstein, Marie Wiegmann, Emil Nolde und seiner Frau, Friedrich Nietzsche, Werner Goetz etc..

Des Weiteren schlossen sich Buchillustrationen von Tegnérs „Fritjofsage“, für Billy Wylders „Märchen“, für Annette von Droste-Hülshoffs „Gedichte“ und Richard Strauss' „Salome“. Später ging sie zur Glasmalerei für Privatwohnungen und Kirchen über, die in ihrer Farbenglut einmalig waren. Ausstellungen wie Beispielsweise im „Deutschen Lyceumclub“, im „Verein Berliner Künstlerinnern“ und die Ausstellung „Kriegsvisionen und die handkolorierte Lithographie der „Geschichte-Zyklus“ 1927 im Museum für Heimatgeschichte Wittenberg, runden das malerische Schaffen der Künstlerin ab.

In den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts beginnt sie sich schriftstellerisch zu betätigen. Vor allem ihr längererer Aufenthalt in Schweden 1920, ihrer Reise nach Indien 1931 und nach Italien 1909 sammelte sie viele Reiseeindrücke. Die fasste sie literarisch beispielsweise in „Frühlingstage auf Sizilien“ als Reiseberichte zusammen.

Thea Schleusner gehört als Malerin zur so genannten Verschollenen Generation. Damit wird eine Gruppe von zirka 30 Künstlern und Künstlerinnen, vorwiegend Expressionisten, bezeichnet, welche vor oder zwischen den beiden Weltkriegen zwar ein Studium absolvierten und auch schon die ersten Erfolge in ihrer künstlerischen Laufbahn verzeichnen konnten, dann aber ihr Schaffen durch die Maßnahmen des Dritten Reiches und den 2. Weltkrieg unterbrechen mussten. Einige der Werke wurden als „entartet“ bezeichnet, einige Künstler verfolgt oder interniert und manche verloren im zweiten Weltkrieg viele ihrer Werke. Zur Verschollenen Generation gehören u.a. die Künstler Hans Brass, Edvard Frank, Ivo Hauptmann und Adolf Klingshirn.

Nach 1945 mussten die Künstler der Verschollenen Generation wieder ganz von vorne beginnen.

Auch Thea Schleusner, deren Werke zu einem großen Teil in einer Bombennacht des 2. Weltkriegs vernichtet wurden, nahm ihre künstlerische Arbeit wieder auf. Die allgemeine Hinwendung zur abstrakten Kunst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ließ sie, die mit ihren Werken den Expressionismus weiterentwickelt hatte, dann aber sehr bald in Vergessenheit geraten.

Inzwischen erfahren die Künstler der Verschollenen Generation, darunter besonders Thea Schleusner, wieder Interesse und die verdiente Anerkennung für ihr herausragendes künstlerisches Schaffen.

[Bearbeiten] Œuvre

Ihre Werke wurden zum größten Teil bei den Bombenangriffen auf Berlin im zweiten Weltkrieg zerstört.

  • „Georg Schleusner“ im Schleusnerstift Lutherstadt Wittenberg
  • „Werner Goetz“ im Foyer des deutschen Theaters Berlin
  • „Selbstbildnis“ im Bestand der Stadt Berlin
  • „Messe in der Markuskirche“ im Bestand der Stadt Berlin
  • „Geschichte-Zyklus“ im stadtgeschichtlichen Museum der Lutherstadt Wittenberg
  • „Blutbuchen“ 1930, Sammlung Rolf Schwarze, NRW
  • „Die Weltenharfe“ aus dem Zyklus „Musikalische Compositionen“ 1948, Sammlung R.Schwarze, NRW

[Bearbeiten] Literatur

  • Heinrich Kühne, Heinz Motel: Berühmte Persönlichkeiten und ihre Verbindung zu Wittenberg. Druckhaus Göttinger Tageblatt, Göttingen 1990. ISBN 3-924781-17-6
  • Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler- des 20. Jahrhunderts. Bd 4. Q-U. E.A. Seemann, Leipzig 1958.
  • Thieme, Becker: Künstlerlexikon. Bd 36. E.A.Seemann, Leipzig 1936.
  • Käthe Paula und der ganze Rest. Künstlerlexikon. Kupfergraben 1992.


[Bearbeiten] Weblinks


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