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Telepolis – Wikipedia

Telepolis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Telepolis ist ein Online-Magazin des Verlages Heinz Heise. Das Netzmagazin, bis 1998 auch als Printausgabe, beschäftigt sich seit Anfang 1996 mit netzpolitischen Fragen, Datenschutz, wissenschaftlichen Themen, Kulturkritik, Politik und Medien.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Gegründet wurde Telepolis von den Redakteuren Armin Medosch und Florian Rötzer, nachdem sie 1995 gemeinsam die Veranstaltungsreihe Telepolis konzipiert und organisiert hatten. 2001 wurde das Team um die Münchner Journalistin Michaela Simon erweitert. 2004 stieß Wolf-Dieter Roth hinzu.

Telepolis gilt als Aushängeschild des deutschsprachigen Online-Journalismus. Die Redaktion erhielt im Jahr 2000 den Europäischen Preis für Online-Journalismus der Medien-Konferenz Net-Media in der Kategorie Investigative Reporting für die Enfopol-Berichterstattung seiner Autoren Christiane Schulzki-Haddouti, Erich Moechel und Duncan Campbell. 2002 wurde das Team mit dem Grimme Online Award geehrt, 2003 mit dem Lead-Award.

Im selben Jahr reduzierte der Verlag das Budget aus Betriebsgründen drastisch und Armin Medosch musste seine Redaktionsstelle in London schließen. Danach spielten die klassischen netzpolitischen Themen, die Telepolis in der Netzszene berühmt machten, zeitweise eine etwas geringere Rolle. Später wurde mit der Erwähnung von Netzproblemen wie den Abmahnwellen um Domains, Urheberrecht, Impressum etc. diese Thematik jedoch wieder aufgegriffen.

[Bearbeiten] Themen

Das Magazin widmete sich unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 verstärkt geopolitischen Themen. Daneben gibt es Reportagen und Kommentare zu neuen naturwissenschaftlichen Forschungsergebnissen mit Sonderberichten zu Weltraumfahrt und Astronomie, Gentechnik und alternativen Energien.

Bekannt ist das Magazin durch seine Specials zum weltweiten Abhörsystem Echelon, zu den Enfopol-Papieren oder zum Copyright. Das von Mathias Bröckers im Alleingang verfasste Special zu Verschwörungstheorien rund um den 11. September 2001 sticht in mehrfacher Hinsicht hervor. Es leitete den Umschwung des Telepolis-Themenspektrums ein und war hinsichtlich seiner Leserzahlen und seiner späteren Publikation in Buchform außerordentlich erfolgreich.

Telepolis bietet zu allen Artikeln Leserforen, in denen häufig kontroverse Diskussionen stattfinden.

Seit dem Jahr 2000 gibt der Heiseverlag die Bücherreihe Telepolis heraus. Die erfolgreichsten sind bislang der von Christiane Schulzki-Haddouti herausgegebene Band Vom Ende der Anonymität – Die Globalisierung der Überwachung, sowie der von Armin Medosch und Janko Röttgers herausgegebene Band Netzpiraten. Im November 2004 erschien das erste, von Harald Zaun herausgegebene Telepolis-Special als Hochglanzmagazin mit dem Titel Wie Forscher und Raumfahrer ALIENS aufspüren wollen. Besagte Print-Publikation (Auflage: 15.000) ist inzwischen ausverkauft.

[Bearbeiten] Autoren

Bekannte Telepolis-Autoren sind:

[Bearbeiten] Literatur

  • Telepolis - die Zeitschrift der Netzkultur. Bollmann, Köln 0.1996, 1.1997-4/5.1998. ISSN 1431-9012
  • Christiane Schulzki-Haddouti (Hrsg.): Vom Ende der Anonymität - die Globalisierung der Überwachung. Telepolis. H. Heise, Hannover 2001. ISBN 3-88229-192-3
  • Armin Medosch, Janko Röttgers (Hrsg.): Netzpiraten - die Kultur des elektronischen Verbrechens. Telepolis. H. Heise, Hannover 2001. ISBN 3-88229-188-5
  • Harald Zaun (Hrsg.): Aliens. Telepolis special. Heise, Hannover 2005,1 (auch als E-Paper - CD-Rom).
  • Craig Morris (Hrsg.): Energie sparen. Telepolis special. Heise, Hannover 2007,1.

ISSN: 1431-9012

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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