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Sturmabteilung Roßbach – Wikipedia

Sturmabteilung Roßbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Emblem des „Freikorps Roßbach“
Emblem des
„Freikorps Roßbach“

Das Freikorps Roßbach war eines der bekanntesten Freikorps. Es wurde auf Befehl des Gouvernements der Festung Graudenz/Westpreußen von Leutnant Gerhard Roßbach (1893-1967) aus den Resten eines unter seinem Befehl stehenden Maschinengewehr-Lehrkommandos aufgestellt. Diese Einheit hatte am 22. November 1918 eine Stärke von 4 Offizieren, 11 Unteroffizieren und 66 Mann, bewaffnet mit 7 sMG und 8 lMG. Wie viele andere Freikorps trug sie den Namen ihres (25jährigen!) Führers: ‘’Freiwillige Grenzschutz Maschinengewehr-Kompanie (MGK) Roßbach’’. Bis zum Jahreswechsel 1918/1919 war die Roßbach-Truppe südlich von Straßburg/Westpreußen im Grenzschutz eingesetzt. Im Januar 1919 wurde sie ins Innere Westpreußens zurückgezogen, um kommunistische Unruhen niederzuschlagen. In Straßburg und Briesen wurde mit prägnantem Eingreifen schnell für Ruhe gesorgt. Am 28. Januar 1919 kam es in Culmsee/Westpreußen zum ersten größeren Einsatz der Roßbach-Truppe. Die Stadt war von einem polnischen Arbeiter- und Soldatenrat besetzt. Von der 35. Infanterie-Division hatte Roßbach den Befehl erhalten, die Unruhe zu beenden. Roßbach wollte eine friedliche Lösung durchsetzen, wurde jedoch mit den wenigen, ihn begleitenden Soldaten aus der Stadt gedrängt. Nach kurzem aber heftigem Kampf, bei dem auch Artillerie eingesetzt wurde, nahm er Culmsee ein. Die Polen hatten zahlreiche Tote und Verletzte. Die gut ausgebildete und eingespielte Truppe der Freikorpskämpfer hatte keine Verluste. Nach weiterem Einsatz im Sicherungsdienst in Westpreußen brach das durch Werbung auf mittlerweile fast 1000 Mann angewachsene Freikorps Roßbach am 22. Oktober 1919 in das Baltikum auf. Es war gut mit Waffen und Munition ausgerüstet. Roßbach hatte zahlreiche Gesuche um Versetzung ins Baltikum an die Oberste Heeresleitung (OHL), die seit Januar 1919 wegen des Grenzschutz Ost in Kolberg im Osten Deutschlands stationiert war, gerichtet. Obwohl man auch in der OHL von der schweren Lage der im Baltikum kämpfenden deutschen Truppen wußte, wurden diese Gesuche aus außenpolitischen Gründen abgelehnt. Mit List und geschickten militärischen Manövern, die 550 km bis zur Grenze wurden in Eilmärschen zurückgelegt, gelang es, die Grenze bei Tilsit ungehindert zu überschreiten. Das Freikorps Roßbach war eine willkommene Unterstützung der heftig bedrängten Truppen der Freiwilligen Russischen Westarmee und der Eisernen Division. Es wurde sofort an der Dünafront eingesetzt. Unter schweren Verlusten konnte es jedoch nur noch den geordneten Rückzug der Baltikumtruppen decken und ihn damit erst ermöglichen. Zwischen Weihnachten und Neujahr 1919 überschritten die Einheiten des Freikorps Roßbach als letzte Truppe die deutsche Grenze. Ins Reich zurückgekehrt, erhielt Roßbach den Befehl, sein Freikorps in Ratzeburg/Mecklenburg aufzulösen. Große Teile des Freikorps blieben jedoch in Ostpreußen und fanden dort Arbeit in Tarnunternehmen, die den illegalen Erhalt der Truppe gewährleisten sollten. Bei Beginn des Kapp-Putsches am 13. März 1920 mobilisierte Roßbach sein Freikorps vom geheim in Berlin weiterbestehenden Stab aus. Es sammelte in Görries bei Schwerin, wurde von der Reichswehr ausgerüstet und unterstand der Reichswehr-Brigade 9 unter Generalmajor von Paul Emil von Lettow-Vorbeck (1870-1964). Die Einheit wurde gegen die in der Folge des Kapp-Putsches ausgebrochenen kommunistischen Unruhen, zunächst in Mecklenburg und ab April 1920 auch im Ruhrgebiet eingesetzt. Nach der erneuten Auflösung am 20. Mai 1920 wurden große Teile der Mannschaften geschlossen in der Landwirtschaft Mecklenburgs und Pommerns untergebracht. Alle ehemaligen Kämpfer waren in der „Arbeitsgemeinschaft Roßbach“ eingetragen. Diese war mit ihren rund 1500 Mitgliedern in regionalen Gruppen über das ganze Reich verteilt und hielt engen Kontakt zur Reichswehr. An der Niederschlagung des am 3. Mai 1921 ausgebrochenen 3. polnischen Aufstandes in Oberschlesien, mit dem die Polen die Ententemächte und das Deutsche Reich vor vollendete Tatsachen stellen wollten, beteiligte sich auch der Gau Schlesien der „Arbeitsgemeinschaft Roßbach“. Roßbach selbst übernahm von Kreuzburg/Oberschlesien aus die Organisation. Seine Männer kämpften hier im Verbund mit dem Selbstschutz Oberschlesien unter dem Namen „Freiwilligen-Abteilung Schlesien“. Sie verloren im Kampf gegen die Polen 12 Tote und 49 Verwundete. Trotz des militärischen Sieges über die Polen und einer Volksabstimmung, in der die oberschlesische Bevölkerung mehrheitlich für den Verbleib bei Deutschland gestimmt hatte, trennten die Siegermächte des Ersten Weltkrieges den größten und wirtschaftlich wertvollsten Teil Oberschlesiens vom Deutschen Reich ab und schlugen ihn den Polen zu. Gerhard Roßbach wandte sich der völkischen Jugendarbeit zu. Die von ihm geführte Spielschar Ekkehard war im ganzen Reich, aber auch im Ausland, bekannt.

[Bearbeiten] Bekannte Mitglieder

  • Richard Aster, SA-Gruppenführer
  • Martin Bormann, Reichsleiter der NSDAP und SS-Obergruppenführer
  • Kurt Daluege, SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Polizei, Chef der Ordnungpolizei
  • Karl Ernst, SA-Gruppenführer und Reichstagsabgeordneter
  • Edmund Heines, SA-Gruppenführer und Reichstagsabgeordneter
  • Wolf-Heinrich Graf von Helldorf, SA-Obergruppenführer
  • Otto Hellwig, SS-Gruppenführer
  • Rudolf Höß, SS-Hauptsturmführer, Kommandant des Vernichtungslagers Auschwitz
  • Hans Kammler, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS
  • Helmuth Raithel, SS-Standartenführer
  • Paul Röhrbein, SA-Brigadeführer
  • Ulrich Scherping, SS-Brigadeführer
  • Fritz Schlessmann, SS-Gruppenführer
  • Otto Somann, SS-Oberführer

[Bearbeiten] Literatur

  • Neuhaus, Patrick: Die deutschen Freikorps 1919-1923. Berlin, 2008
  • Klietmann, K.G., Beiträge in: Feldgrau-Mitteilungsblätter einer Arbeitsgemeinschaft. Lehrte 1953-71
  • Körner, Günther: Selbstschutz in Oberschlesien. Dülmen 1981
  • Roßbach, Gerhard: Mein Weg durch die Zeit. Weilburg/Lahn 1950

[Bearbeiten] Weiterführende Links


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