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Strahlendosis – Wikipedia

Strahlendosis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Redundanz
Die Artikel Strahlendosis, Strahlenbelastung und Strahlenrisiko überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Bitte äußere dich in der Diskussion über diese Überschneidungen, bevor du diesen Baustein entfernst. 84.161.167.131 20:10, 6. Aug 2006 (CEST)

Strahlendosis ist eine Größenangabe für die Aufnahme ionisierender Strahlung. Man unterscheidet verschiedene Dosisgrößen, z. B. Ionendosis (C/kg, alte Einheit Röntgen) oder - Gegenstand dieses Beitrags - Energiedosis (J/kg) und die für verschiedene Strahlenarten unterschiedlich radiologisch bewertete Energiedosis, wie Äquivalentdosis, Organdosis oder Effektive Dosis .

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Empfehlungen

Nach heutigen Empfehlungen wird insbesondere in der medizinischen Strahlentherapie die Energiedosis (D), die pro Kilogramm bestrahlter Materie oder bestrahlten Gewebes absorbierte Energie, gemessen in Gy (Gray), 1 Gy = 1 J/kg, verwendet. Zur Berücksichtigung unterschiedlicher biologischer Wirksamkeit werden Bewertungsfaktoren (RBW-Faktoren) angewendet.

Im Strahlenschutz hat man zur Berücksichtigung des für verschiedene Strahlenarten und für verschiedene Gewebearten unterschiedlichen Strahlenrisikos radiologisch bewertete Dosisgrößen definiert: 1) Zur Festlegung von Grenzwerten dient die Körperdosis in Form der Organdosis und der Effektiven Dosis. 2) Als Strahlenschutzmessgröße dient die Äquivalentdosis in Form der Umgebungsäquivalentdosis oder der Personendosis. Die gemeinsame Einheit aller radiologisch bewerteter Dosisgrößen ist Sv (Sievert), wobei in vielen Fällen des praktischen Strahlenschutzes (bei Röntgen-, Gamma- und Beta-, also elektromagnetischer und Elektronenstrahlung) gilt: 1 Gy = 1 Sv. Bei Alpha- (Helium-Kerne) oder Protonen- sowie Neutronenstrahlung gilt das dagegen wegen der um den Faktor 20 bzw. (je nach Energie der Protonen oder Neutronen) 2 bis 10 höheren relativen biologischen Wirksamkeit dieser Strahlen nicht.

Hintergrund: Nach der Entdeckung der Röntgenstrahlung (Röntgen 1895) und der Radioaktivität (Becquerel 1896) beobachtete man Wirkungen der ionisierenden Strahlung beim Menschen. Versuche, diese zur Therapie zu nutzen, ergaben nach zunächst wechselnden Erfolgen erst dann reproduzierbare therapeutische Resultate, als es gelang, die ionisierende Strahlung in definierter Stärke zu applizieren. Dies kannte man bereits aus der medikamentösen Pharmakologie. Die Strahlendosis entsprach diesem pharmakologischen Konzept. Gemessen wurde aus praktischen Gründen die Ionenladung, die ionisierende Strahlung in Materie, typischerweise in Luft, erzeugt. Die Ionendosis, die pro Masse gebildete elektrische Ladung, ist eine rein physikalisch messbare Größe. Da jeder Ionisierungsprozess mit einem bestimmten Energieaufwand verknüpft ist, ist die Ionendosis proportional zu einer Energiedosis. Diese durch die ionisierende Strahlung in einem Massenelement deponierten Energie führt zum größten Teil zu einer Erwärmung des Körpers. Die Temperaturerhöhung ist messbar und in neuerer Zeit wird versucht, die Einheit der Energiedosis, 1 Gy = 1 J/kg durch kalorimetrische Messungen (Erwärmung von Wasser) darzustellen. Allerdings ist die Temperaturerhöhung sehr gering: Eine für den Menschen tödliche Dosis (~50 Gy) erzeugt in Wasser nur eine Temperaturerhöhung von ~0,01 K. Die besondere Wirkung der Strahlung wird durch die Ionisierung und die dadurch gebildeten freien Radikalen hervorgerufen.

Da die Energiedosis eine geeignete Größe zur Abschätzung der direkten Wirkungen im Menschen (deterministische Strahlenschäden) ist, ist sie bei großer Strahlendosis und damit insbesondere in der medizinischen Therapie die geeignete Dosisgröße. Für gegebene Strahlenart, -energie und Bestrahlungsdauer hängt die Energiedosis von der chemischen Zusammensetzung des Materials ab. Aus diesem Grunde wählt man als Bezugsmaterial z. B. eine gewebeähnliche elementare Zusammensetzung oder Wasser. Die für ein bestimmtes Bezugsmaterial ermittelte Energiedosis kann mit Hilfe von Korrekturfaktoren in die Energiedosis für ein anderes Material umgerechnet werden.

[Bearbeiten] Dosisermittlung bei radioaktiven Strahlern

Um eine Beziehung zwischen der Aktivität einer (ideal punktförmigen, unabgeschirmten) radioaktiven Quelle und der von ihr in einem bestimmten Abstand erzeugten Dosis herzustellen, gibt es sogenannte Dosisleistungskonstanten.

Bei inkorporierten Strahlern kann sich eine Dosisabschätzung schwierig gestalten. Wichtig dafür ist ein Wissen über die Kinetik der Substanz im Körper, d.h. wie es sich im Körper verteilt (also wie die Dosis in Prozentanteilen über die verschiedenen Organe verteilt ist) und auf welche Weise und wie schnell (biologische Halbwertszeit) es ausgeschieden wird, sowie Angaben darüber, wie lange die Inkorporation zurückliegt. Die augenblickliche im Körper verteilte Aktivität kann man z.B. über eine Urinprobenmessung abschätzen.

[Bearbeiten] Strahlenbelastung und Strahlenschutz

(Dosisangaben in Millisievert)

Definitionen:

bsp  
beruflich strahlenexponierte Person
nbs  
nichtberuflich strahlenexponierte Person
Art Äquivalentdosis (mSv)
Strahlentherapie (Krebsherd, lokale Dosis) 30000-70000 *
Schwellendosis für akute Strahlenschäden 250
Strahlentherapie (Äquivalentdosis) 30-70
Jahresgrenzwert für bsp 20
Computertomographie (Brustkorb) 20
mittlere Jahresbelastung des Bundesbürgers 4
Jahresgrenzwert für nbs 1
Flugzeugreise (8 Std., 12000 m) 0,2
Röntgenaufnahme (Schädel) 0,1

* Lokale Dosis in mGy

[Bearbeiten] Letale Dosis für andere Lebewesen und Viren

Diese unterscheiden sich stark in ihrer Empfindlichkeit gegenüber ionisierenden Strahlen, wie aus folgenden LD50|30-Werten (50% Letalität nach 30 Tagen) nach Daten der IAEO abzulesen ist. Die Werte beziehen sich wie bei der Strahlenkrankheit auf kurzzeitige Ganzkörperbestrahlungen.

Des Weiteren wurde von einigen extremophilen Organismen wie Deinococcus radiodurans berichtet, die hohe Energiedosen von weit über 10000 Gy überleben können.

[Bearbeiten] Weblinks

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