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Standlinie – Wikipedia

Standlinie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Standlinie (engl. line of position, LOP) wird in der klassischen Navigation eine Linie auf der Erdoberfläche bezeichnet, auf der sich zufolge einer Messung der Standpunkt des Beobachters befinden muss.

Der Allgemeinfall einer Standlinie ist ein geometrischer Ort, d.h. eine Kurve, auf der alle Punkte liegen, für welche der Messwert erfüllt ist. Auf der Erdkugel sind dies Großkreise, Kleinkreise oder hyperbolische Kurven, auf der Luft- oder Seekarte annähernde Gerade.
Der einfachste Fall einer Standlinienbestimmung ist die Peilung, d.h. eine magnetische oder geografische Richtungsmessung. Sie gehört zur Methodengruppe der terrestrischen Navigation.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Richtungs- oder Peilstandlinie

Wenn man einen auf der Karte enthaltenen Zielpunkt (eine sogenannte Landmarke) z.B. unter einem Winkel P = 135° peilt (Südost), so erhält man die Richtungs- oder Peilstandlinie, indem man vom Zielpunkt eine Gerade in Gegenrichtung aufträgt, also P +180° = 315° (Nordwest). Ist die Messung und der Kompass fehlerfrei, muss der eigene Standort auf dieser Linie liegen. Die Peilung einer zweiten Landmarke (Kreuzpeilung) ergibt im Schnitt der zwei Standlinien die eigene Position.

Peilungen können sich auf die magnetische Nordrichtung beziehen (missweisend Nord, mwN) oder auf astronomisch Nord, also den wahren Meridian (rechtweisend Nord, rwN). Auf englisch heißt es true north (TN) und die darauf bezogene Peilung true bearing (TB). Im Gegensatz dazu wird der gefahrene bzw.geflogene Kurs true heading (TH) genannt.

Die Festlegung einer Richtungs-Standlinie kann außer mit dem Kompass oder der Peilscheibe auch durch sogenannte Deckpeilung erfolgen (oft bei Hafeneinfahrten) oder durch Funkpeilung eines nautischen Senders (Funkstandlinie). Die Standlinie kann dann ebenfalls auf die Karte übertragen oder direkt mit dem Sollkurs des Schiffes verglichen werden. Auf ähnliche Art ist die Ortsbestimmung von Flugzeugen möglich, was aber meist schon automatisiert ist (siehe VOR oder TACAN).

[Bearbeiten] Q-Code der Luftfahrt

Die rechtweisende Richtung vom gepeilten Punkt zum Flugzeug oder Schiff entspricht im internationalen Q-Gruppen-Code dem QTE. Für die Berechnung des LOP (QTE) muss das True bearing (TB, auf deutsch rechtweisende Peilung) bekannt sein:

LOP = TB + 180° oder
LOP = TB - 180° , falls die Summe mehr als 360° beträgt.

Im Gegensatz zu dieser klassischen Peilung beziehen sich fast alle Kurse und Peilungen der Funk- und Luftnavigation auf missweisend Nord (engl. magnetic north, MN) Dementsprechend wird die Funkstandlinie - abweichend von der oben genannten Definition - als QDR codiert.

[Bearbeiten] Andere Formen von Standlinien

Allgemein lässt sich eine Standlinie (LOP) definieren als Gesamtheit aller Punkte ("geografischer Ort"), auf denen sich der Beobachter aufgrund seiner Messung befinden kann:

  • Bei der Peilung auf einer Geraden in entgegengesetzter Richtung
  • bei Messung einer Entfernung auf einem Kreisbogen um den Zielpunkt
  • beim Höhenwinkel eines Berges, Leuchtturms ebenfalls auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt der Leuchtturm usw. ist
  • bei einer Entfernungsdifferenz auf einer hyperbelähnlichen Kurve (siehe Hyperbelnavigation)
  • bei Höhenmessung eines Gestirns auf einer großen, kreisähnlichen Astro-Standlinie
  • beim Loten der Meerestiefe entlang einer Tiefenlinie der Seekarte
  • beim Messen des Luftdrucks auf einer PLOP (pressure line of position)
  • bei Messungen zu GPS- o.a. Satelliten auf einer Distanzkugel um den jeweiligen Erdsatelliten.

Generell reicht zur Ortsbestimmung eine Standlinie (eine einzige Messung) noch nicht, denn der Standort kann sich irgendwo auf der LOP befinden. Dazu sind mindestens zwei LOP´s notwendig. Erst der Schnittpunkt von zwei Standlinien (bzw. von drei im 3D-Raum) ergibt einen exakten Standpunkt (engl. position or fix).

Im Sinne der Elementargeometrie sind Standlinien geometrische Örter. Die astronomische Standlinienmethode wurde 1837 vom Bostoner Kapitän Thomas Sumner durch einen glücklichen Umstand entdeckt und erstmals verwendet. Nach ihm werden solche Standlinien bisweilen als Sumner line bezeichnet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Albrecht-Vierow: Lehrbuch der Navigation. 11.Auflage (neubearb. von B.Soeken und H.Hansen), 430 S. und 6 Tafeln, Decker's Verlag, Berlin 1925
  • Wolfgang Kühr: Der Privatflugzeugführer. Flugnavigation, Friedrich Schiffmann Verlag, Bergisch Gladbach 1981, ISBN 3-921270-05-7
  • Jürgen Mies: Funknavigation. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01648-6
  • Peter Dogan: The Instrument Flight Training Manual. 1999, ISBN 0-916413-26-8
  • Walter Air: CVFR Lehrbuch Mariensiel 2001
  • Jeppesen Sanderson: Private Pilot Study Guide. Englewood 2000, ISBN 0-88487-265-3
  • Jeppesen Sanderson: Privat Pilot Manual. Englewood 2001, ISBN 0-88487-238-6


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