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Stadtbahn Erfurt – Wikipedia

Stadtbahn Erfurt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Combino an der Thüringenhalle in EVAG-Farbgebung
Combino an der Thüringenhalle in EVAG-Farbgebung
KT4D 518 und 519 an der Webergasse
KT4D 518 und 519 an der Webergasse
MGT6D 610 am Gothaer Platz
MGT6D 610 am Gothaer Platz
MGT6D 612 bei der Messe
MGT6D 612 bei der Messe
Combino 644 vor dem Erfurter Dom
Combino 644 vor dem Erfurter Dom
Stadtbahn am Anger nachts
Stadtbahn am Anger nachts

Die Stadtbahn Erfurt ist das grundlegende Verkehrssystem des öffentlichen Personennahverkehrs der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie stellt eine Weiterentwicklung des Straßenbahnsystems mit einem außerhalb der Innenstadt vom Individualverkehr unabhängigen Gleiskörper dar. Das meterspurige Netz mit sechs Linien hat eine Streckenlänge von 45,2 km und gehört damit zu den mittelgroßen Straßenbahnnetzen Deutschlands. Betrieben wird das System durch die Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Liniennetz

Die Erfurter Stadtbahn verfügt über 45,2 km Streckenlänge. Neben dem Tagesnetz verkehrt ab 21:00 Uhr ein gesondertes Nachtnetz. Zentrale Umstiegshaltestelle ist der Anger.

[Bearbeiten] Tagesnetz

Mit Einweihung der letzten Teilstrecke des Stadtbahnprogrammes am 5. Oktober 2007 trat ein neu geordnetes Tagesnetz mit einem 10-Minuten-Takt auf allen Linien in der Hauptverkehrszeit mit folgenden Linien in Kraft. Ebenfalls in den 10-Minuten-Takt eingebunden ist eine einzige Buslinie, die daher auch eine einstellige Liniennummer erhielt. Es ist die Linie 9, die von Daberstedt über den Hauptbahnhof, die Liebknechtstraße und den Johannesplatz zum Nordbahnhof führt.

Linie Strecke Länge (km) Fahrzeit (min) Stationen
1 Europaplatz ↔ Rieth ↔ Salinenstraße ↔ AngerHauptbahnhofThüringenhalle 9,4 29 22
2 P+R Messeegapark ↔ Anger ↔ Ringelberg 9,2 24 20
3 Europaplatz ↔ UniversitätDomplatz-Nord ↔ Anger ↔ HauptbahnhofUrbicher Kreuz 12,3 36 27
4 BinderslebenFlughafenHauptfriedhof ↔ Domplatz-Süd ↔ Anger ↔ Hauptbahnhof ↔ Wiesenhügel 12,8 39 28
5 Zoopark ↔ Anger ↔ Brühler Garten/Lutherstraße 7,0 21 17
6 Rieth ↔ Universität ↔ Domplatz-Nord ↔ Anger ↔ Steigerstraße 7,4 25 17

[Bearbeiten] Nachtnetz

Das Nachtnetz verkehrt täglich in den Abend- und Nachtstunden zwischen 21:00 Uhr und 1:00 Uhr zusammen mit der Nachtbuslinie N9. An den Wochenendnächten verkehren zudem die Linien N3, N5 und die Nachtbuslinie N33 zwischen 1:00 Uhr und 5:00 Uhr.

Linie Strecke
N1 Rieth ↔ Salinenstraße ↔ AngerHauptbahnhof ↔ Thüringenhalle
N2 P+R Messeegapark ↔ Anger ↔ Ringelberg

P+R Messeegapark ↔ Anger (Rundlinie über Theater bzw. Brühler Garten)

N3 Europaplatz ↔ RiethUniversitätDomplatz-Nord ↔ Anger ↔ Hauptbahnhof ↔ Wiesenhügel ↔ Urbicher Kreuz
N4 BinderslebenFlughafen ↔ Hauptfriedhof ↔ Domplatz-Süd ↔ Anger ↔ Hauptbahnhof ↔ Steigerstraße
N5 Zoopark ↔ Anger ↔ Brühler Garten/Lutherstraße

[Bearbeiten] Stillgelegte Strecken

In der Vergangenheit wurden einige Streckenabschnitte der Erfurter Straßenbahn in der Altstadt stillgelegt:

Eröffnung Strecke Stilllegung
1883 Karl-Marx-Platz ↔ Dalbergsweg ↔ Steigerstraße 1978?
1883 Hirschgarten (an der Staatskanzlei) ↔ Löberstraße ↔ Kaffeetrichter 1939
1899 Domplatz ↔ Lange Brücke ↔ Hirschgarten (an der Staatskanzlei) 1939
1899 Steigerstraße ↔ Straße des Friedens ↔ Gothaer Platz 1922
1899 Domplatz ↔ Brühler Straße ↔ Gothaer Platz 19781
1904 Anger ↔ Krämpferstraße ↔ Leipziger Straße 19222
1904 Anger ↔ Trommsdorffstraße ↔ Weimarische Straße 1922
1912 Magdeburger Allee/Breitscheidstraße ↔ Liebknechtstraße ↔ Thälmannstraße ↔ Hauptbahnhof 1973
1934 Gothaer Platz ↔ Heinrichstraße ↔ Binderslebener Knie 19803

1: Wiedereröffnung 2001
2: Wiedereröffnung 2000
3: Verlegung auf die parallel verlaufende Rudolfstraße wegen Ausbau der Heinrichstraße

[Bearbeiten] Geschichte

1883 nahm in Erfurt die erste Pferdebahnlinie den Dienst auf, 1894 begann hier der elektrische Betrieb mit Straßenbahnen auf den vorhandenen drei Linien. Durch den Ersten Weltkrieg wurde der 1912 begonnene zweigleisige Streckenbau bis 1924 unterbrochen und teilweise Strecken demontiert. Im Anschluss daran erfolgten erneute Streckeneröffnungen, bis der Zweite Weltkrieg weitergehende Ausbauplanungen verhinderte. Nach Gründung der DDR ging der Betrieb in die Hände der EVB über. Im Zusammenhang mit dem Wohnungsbauprogramen der DDR erweiterte sich auch das Straßenbahnnetz. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ging die Betriebsführung wieder in die EVAG zurück.

[Bearbeiten] Stadtbahnprogramm

1996 beschloss der Erfurter Stadtrat den Ausbau der Straßenbahn und deren Umbenennung in eine Stadtbahn. Es handelt sich in Erfurt jedoch nicht um eine klassische Stadtbahn, da sie nicht über Tunnelstrecken verfügt und teilweise ungetrennt vom sonstigen Straßenverkehr fährt.

[Bearbeiten] Fertiggestellte Ausbaustrecken

  • Vom März 1997 bis zum Mai 2000 wurde die Strecke Anger-Ringelberg im Osten Erfurts erbaut. Derzeit liegt die Linie 2 auf dieser Strecke.
  • Zwischen Februar 2000 und August 2001 wurde die Linie zur ega bis zur Messe im Westen Erfurts verlängert. Hier verkehrt derzeit die Linie 2.
  • Vom Domplatz zum Gothaer Platz wurde zwischen März 2000 und November 2001 eine Lücke im westlichen Erfurter Stadtbahnnetz geschlossen. Heute wird dieses Teilstück von der Linie 4 befahren.
  • Die wohl wichtigste Streckenverlängerung fand zwischen Oktober 2002 und März 2005 statt. Damals wurde eine Trasse vom Hauptfriedhof zum Flughafen gebaut. Diese Strecke im Westen Erfurts wird von der Linie 4 befahren.
  • Fertiggestellt ist auch die Strecke vom Rieth zum Ilversgehofener Platz, die am 5. Oktober 2007 eröffnet wurde.

[Bearbeiten] Fahrzeugpark

[Bearbeiten] KT4D

Zu Beginn der 1970er-Jahre entwickelte ČKD in Prag den Kurzgelenktriebwagen KT4D. Der Neupreis pro Fahrzeug betrug 344.000 Mark (1990). Der Triebwagen ist 18 Meter lang und besitzt einen Allradantrieb mit einer Leistung von 4 × 40 kW. Der KT4D hat ein Fassungsvermögen von 90 Fahrgästen[1]. Bis 1990 beschafften die Erfurter Verkehrsbetriebe 156 Tríebwagen[1].

Am 29. Juli 1981 wurde erstmalig in Deutschland die Dreifachtraktion erprobt. Ab Dezember 1981 wurde sie anfangs im Probebetrieb, nach einem Jahr dann im Planeinsatz gefahren. Der dann 57 Meter lange Zugverband hat eine Beförderungkapazität von etwa 270 Personen und ist 2007 unter anderem noch auf der Linie 3 im Einsatz[2].

Im Oktober 1981 wurde die Heck-an-Heck-Traktion in Erfurt eingeführt. Dadurch konnten Streckenabschnitte ohne Wendeschleife befahren werden.

Bis 2005 wurden fast alle Tatras modernisiert. Triebwagen 401 ist der letzte noch im Originalzustand erhaltene in Erfurt. Im Jahr 2007 besitzt die EVAG noch 49 KT4D. Davon werden 20 Fahrzeuge im Linienverkehr eingesetzt, 28 sind abgestellt und ein Triebwagen wird im Sonderverkehr bei Stradtrundfahrten genutzt.

[Bearbeiten] MGT6D

1994 trafen die ersten Niederflurtriebwagen des Typs MGT6DZ (Zweirichtungstriebwagen) in Erfurt ein. Der Preis pro Fahrzeug betrug 3,3 Millionen DM. Das Fahrzeug ist 28,6 Meter lang und 2,3 Meter breit. Im MGT6D (Einrichtungstriebwagen) finden 172 Personen Platz. Mit einer Leistung von 4 × 105 kW erreichen die Fahrzeuge eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Die niedrige Einstiegshöhe von 30 Zentimetern macht das Fahrzeug bei einem Niederfluranteil von 70 Prozent barrierefrei. In Erfurt sind 16 MGT6D (davon 4 Zweirichtungs- und 12 Einrichtungsfahrzeuge) vorhanden.

[Bearbeiten] Combino

Im Jahr 2000 kaufte die EVAG die ersten Combinos. Die sind zu 100 % niederflurig und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Das Einrichtungsfahrzeug gibt es in Erfurt als drei- und fünfteiligen Gelenktriebwagen. Die fünfteiligen Combinos haben ein Fassungsvermögen von 155 Personen[3]. Die dreiteilige Versionen haben vier Türen und sind für 105 Personen zugelassen. Auf der Linie 3 fahren die Combinos von Montag bis Freitag fast ausschließlich in Doppeltraktion mit dem fünf- und dreiteiligen Typ. Auf den anderen Linien sind sie meist in Einzeltraktion im Einsatz. Die EVAG betreibt 48 Combinos (36 Fünfteilige und 12 Dreiteilige).

[Bearbeiten] Literatur

  • Hans Wiegard: Die Erfurter Straßenbahn – Nahverkehr in Thüringens Hauptstadt. GaraMond Verlag, München 2001, ISBN 3-7654-7190-9.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b erfurter-strassenbahn.de KT4D
  2. erfurter-strassenbahn.de Sichtungen
  3. erfurter-strassenbahn.de Combino


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