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St. Peter (Aachen) – Wikipedia

St. Peter (Aachen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

St. Peter in Aachen
St. Peter in Aachen

Die Kirche St. Peter ist eine Stadtkirche von Aachen, die dem Heiligen Petrus geweiht ist. Sie befindet sich im Stadtzentrum in unmittelbarer Nachbarschaft des Bushofs. Das Gotteshaus gehört zu den ältesten Denkmälern Aachen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Kirche wurde auf einer früheren römischen Begräbnisstätte errichtet. Über die ersten Jahre des Gotteshauses ist wenig bekannt. Erstmals dokumentiert ist 1215 eine Kapelle Hl. Perus. Zu dem Zeitpunkt existierte diese aber bereits. Vermutlich entstand sie im Rahmen des Baus der Stadtmauer Aachens, den Friedrich I. Barbarossa 1167 errichten ließ. Hierbei entstand ebenfalls der Westturm, ein Bestandteil der Kapelle. Es ist dokumentiert, dass 1250 der Auftrag zum Gießen einer Glocke für das Gotteshaus, die u. a. als Alarmglocke dienen sollte, erteilt wurde. Sie trug die Aufschrift: "Dieben, Räubern, Mördern bin ich ein Schrecken, diene zum gemeinen Wohl, in dem ich einen Schall gebe". Im Rahmen von Umbauarbeiten wurden 1974 Teile dieser Kirche ausgegraben.

Bis zum Hochmittelalter spielten die Kirchen Aachens hinter dem Dom nur eine untergeordnete Rolle. Erst 1260 erweiterte Papst Alexander IV. die Rechte St. Peters durch die Erlaubnis Nottaufen durchführen zu dürfen bzw. die Osterkommunion zu erteilen. Es dauerte bis 1331, ehe St. Peter den ersten eigenen Priester erhielt.

Über die folgenden Jahrhunderte existieren kaum gesicherte Daten. Der von den Staufern errichtete rechteckige Chor wurde um 1450 durch einen gotischen polygonalen ersetzt. Der Zustand der Kirche verschlechterte sich in den folgenden Jahrhunderten so sehr, dass 1621 von den Jesuiten der Antrag zur Erneuerung der Kirche gestellt wurde. Es fanden aber lediglich Renovierungsversuche statt.

Nachdem 1692 der neue Pfarrer Johann Heinrich Scholl das Amt übernahm, konnte er durchsetzen, dass die alte Kirche 1714 bis auf den Westturm abgerissen wurde. Der Dombaumeister Laurenz Mefferdatis, der ebenfalls die Aachener Theresienkirche errichtet hat, erstellte die Pläne für einen Kirchenneubau, der 1717 vollendet wurde. Hierbei handelt es sich um einen im Barockstil errichteten Backsteinbau, der bis heute erhalten ist. Die Innenausstattung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Verordnungen von Napoleon sahen für das Rheinland eine Neuordnung vor. Es kam zu einer Säkularisierung des Kirchenvermögens und zur Auflösung zahlreicher Klöster. Im Rahmen dieser Maßnahmen wurde Aachen 1801 ein eigenes Bistum. 1804 erhielt St. Peter das Recht, Aachens Hauptpfarre zu sein. Für die immer zahlreicher werdenden Kirchenbesucher wurde das Gebäude bald zu klein und in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen Maßnahmen zur Erweiterung des bestehenden Gebäudes. So entstand 1862 der neobarocke Portalvorbau, drei Jahre später die südliche Kapelle und in den Jahren 1879/1880 die Gutentatskapelle. Bei einem Bombenangriff in der Nacht vom 13./14. Juli 1943 brannte die Kirche völlig aus und wurde durch einen weiteren Angriff im April des Folgejahres bis auf die Außenmauern zerstört. Der Wiederaufbau begann bereits 1948, wurde aber erst 1974/1975 durch eine Ergänzung der Innenausstattung unter Leitung des Dombaumeisters Leo Hugot abgeschlossen. Hierbei entstand ein in einigen wesentlichen Punkten abgewandeltes Kirchengebäude. So wurde die alte Sakristei abgerissen und befindet sich nun im Chorbereich, der sich jetzt an der Südseite befindet. Der Altar steht nach der Änderung in der Mitte der Kirche.

Das Kirchengebäude wird seit Beginn der 1980er Jahre neben sakralen Zwecken zur Präsentation Moderner Kunst benutzt.

Sowohl die deutsche, kroatische als auch die vietnamesische Gemeinde Aachens nutzen das Gebäude.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Gutenratskapelle

Die Gutenratskapelle mit ihrem Marienaltar von Jacques de Reux aus Lüttich ist eines der wenigen Bauteile der Kirche, die die Bombenangriffe der Jahre 1943 und 1944 überstanden hat. Sie vermittelt einen Eindruck von der ehemaligen Ausstattung, die die komplette barocke Kirche besaß. In der Kapelle befindet sich ein Marienaltar mit barocken Schnitzarbeiten, deren Entwürfe von Johann Joseph Couven stammten. Bis 1848 befand sich der Altar im Krönungssaal des Aachener Rathauses und diente u .a. dazu, die Ratsherrn zu vereidigen. 1849 verkaufte die Stadt den Altar an St. Peter. Das Zentralbild des von 1727-1734 erstellten Altars ist eine Mariendarstellung der Mutter vom Guten Rat, die seit 1803 in St. Peter verehrt wird. Das ursprüngliche Bild stammt aus einem inzwischen abgebrochenen Augustinerkloster. 1904 wurde dieses aufgrund einer Beschädigung durch eine Kopie ersetzt, die vermutlich von Aachener Kunstmaler Josef Assenmacher stammt.

[Bearbeiten] Pietà

Eine Pietà aus dem 15. Jahrhundert befindet sich in der Turmkapelle, einem Raum im mittelalterlichen Turm. Es handelt sich um die älteste Plastik von St. Peter. Sie zeigt die Darstellung der Grablegung mit Jesus in den Armen seiner Mutter.

[Bearbeiten] Antoniusfigur

Die Antonius-Skulptur in St. Peter ist eine der wenigen Objekte, die die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges überstanden haben. Sie gehörte zu einer Reihe von Standbildern, die die Säulen des Langhauses dekorierten. Die Darstellung zeigt Antonius als Franziskaner mit dem Jesuskind in den Armen. Es handelt sich um ein Werk des Aachener Bildhauers Gustav Angelo Venth.

[Bearbeiten] Ikone

Die Ikone zeigt die Gottesmutter Tichwinka. Sie stammt aus der Zeit um 1800. Einer Legende folgend wurde das Bild am Ufer des Flusses Tichwinka angespült. Sie gehört in der byzantinischen Kunst zum Hodegetria-Typus. Die Ikone zeigt die Madonna mit dem Jesuskind auf dem linken Arm. Bemerkenswert ist, dass der Nimbus nachträglich aus Silber aufgesetzt wurden. Heute werden diese im Jahr 2000 errichteten Schatzkästchen am St. Peter aufgehoben.

[Bearbeiten] Kirchenschatz

Der Kirchenschatz von St. Peter entging nur durch den Einsatz zahlreicher Freiwilliger den Verwüstungen während des Zweiten Weltkrieges. Heute umfasst er neben zahlreichen liturgischen Gefäßen aus der Barockzeit sowie dem 19. Jahrhundert eine große Zahl kirchlicher Gewänder. Heute befinden sich die Gestände in dem im Jahr 2000 eingerichteten Schatzkästchen am St. Peter.

[Bearbeiten] Weblinks


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