Slackware
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Slackware | |
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Basisdaten | |
Entwickler | Patrick Volkerding |
Version | 12.1 (2. Mai 2008) |
Abstammung | \ Linux \ SLS \ Slackware |
Architekturen | i486 und kompatible |
Größe | 3 CDs mit Binärpaketen; 3 CDs mit Quellpaketen; 1 DVD mit Binär- und Quellpaketen |
Lizenz | GPL und andere Lizenzen |
Website | www.slackware.org |
Slackware [ˈslækweə(ɹ)] ist eine Linux-Distribution, die eher im professionellen Umfeld zu finden ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Kurzgeschichte
Slackware wurde von Patrick Volkerding begonnen und erstmals am 16. Juli 1993 veröffentlicht.[1] Derzeit ist die Version 12.1 aktuell (Mai 2008). Slackware basiert auf Softlanding Linux System (SLS), der ersten umfassenden Linux-Distribution überhaupt. Allerdings war diese sehr fehlerhaft, und aus Volkerdings Korrekturen zu SLS ging Slackware hervor.
[Bearbeiten] Produkt
Slackware wird heute gerne als Distribution für Fortgeschrittene bezeichnet – vermutlich, weil sie auf grafische Einrichtungswerkzeuge verzichtet und dem Nutzer viele Freiräume lässt. Grundsätzlich ist es nach wie vor möglich, alle Einstellungen durch Editieren der Konfigurationsdateien zu ändern. Es sind aber zahlreiche automatisch arbeitende Skripte vorhanden, die das Einrichten erleichtern. Das KISS-Prinzip spiegelt sich auch im Paketmanager wider: Es gibt keine Abhängigkeitsprüfung und die Pakete sind einfache binäre *.tgz-Dateien. Zum bequemen Verwalten und Aktualisieren dieser Pakete stehen verschiedene inoffizielle Programme, z. B. slapt-get und swaret, zur Verfügung, die den von Debian gewohnten Komfort bieten und teilweise auch Abhängigkeitsprüfungen unterstützen.
Als großer Vorteil von Slackware wird oft angesehen, dass die Quellen der enthaltenen Programm-Pakete größtenteils nicht modifiziert werden und dadurch das Kompilieren neuer Pakete problemloser verläuft als bei Distributionen wie SUSE Linux oder RedHat.
Es heißt, dass Slackware unter den Linux-Distributionen eine der UNIX-ähnlichsten sei. Auf Slackware basierten ehemals mehrere andere bekannte Distributionen, wie SuSE Linux oder Red Hat Linux (die aber inzwischen von Grund auf neu erstellt wurden).
[Bearbeiten] Versionen
Version | Datum |
---|---|
1.0.0 | 16. Juli 1993 |
1.0.1 | 4. August 1993 |
1.0.2 | 5. September 1993 |
1.0.3 | 15. September 1993 |
1.0.4 | 1. Oktober 1993 |
1.1.0 | 5. November 1993 |
1.1.2 | 15. Februar 1994 |
2.0.0 | 2. Juli 1994 |
2.0.1 | 23. September 1994 |
2.0.2 | 18. Oktober 1994 |
2.2.0 | 30. März 1995 |
2.3.0 | 24. Mai 1995 |
3.0.0 | 30. November 1995 |
3.1.0 | 3. Juni 1996 |
3.2.0 | 17. Februar 1997 |
3.3.0 | 11. Juni 1997 |
3.4.0 | 14. Oktober 1997 |
3.5.0 | 9. Juni 1998 |
3.6.0 | 28. Oktober 1998 |
3.9.0 | 10. Mai 1999 |
4.0.0 | 17. Mai 1999 |
7.0.0 | 25. Oktober 1999 |
7.1.0 | 22. Juni 2000 |
8.0.0 | 1. Juli 2001 |
8.1.0 | 18. Juni 2002 |
9.0.0 | 19. März 2003 |
9.1.0 | 26. September 2003 |
10.0 | 23. Juni 2004 |
10.1 | 6. Februar 2005 |
10.2 | 15. September 2005 |
11.0 | 2. Oktober 2006 |
12.0 | 2. Juli 2007 |
12.1 | 2. Mai 2008 |
Die Versionen 5.x und 6.x von Slackware hat es nie gegeben, um Anwenderirritationen zu vermeiden, dass die Slackware 4.0 älter sei, als z.B. SUSE Linux 5.0.[2]
[Bearbeiten] Slackware-Derivate
- Absolute Distribution – für ältere PCs
- Arktur-Schulserver – c't/ODS-Schulserver
- AUSTRUMI – Mini-Live-CD
- BackTrack – Eine auf Slax basierende Distribution für Security-Audits
- Bluewhite64 – Slackware-Version für 64-Bit-AMD-Prozessoren
- CollegeLinux – Für Schüler und Studenten optimiert
- DARKSTAR Linux
- Draco GNU/Linux - nutzt NetBSD pkgsrc als Paketverwaltung
- GoblinX – Live-CD
- Klax – Live-CD mit KDE
- Mutagenix – Live-CD
- DeLi – Deutsch, für ältere PCs
- Easys – Slackware 12.1 kompatibel
- Frugalware – Einfach und aktuell gehaltenes Multimedia-OS
- Hardened Linux – Sicherheits-Distribution
- HostGIS – Optimierte Version für WebGIS Anwendungen
- LoopLinux – Slackware auf MS-DOS
- Puppy Linux
- RootLinux – Minimalistische, auf i586 optimierte Distribution
- RUNT – Vom USB-Stick lauffähig
- SaxenOS (ehemals STX Linux) – Für ältere Rechner geeignet
- Slack/390 – Slackware-Port für System/390
- Slackhence – Modifiziertes Slackware mit pkgsrc
- Slackintosh – Slackware-Port für PPC
- SlakbootEBS – Slackware-SDK
- Slamd64 – Slackware-Port für AMD64
- SLAMPP – Simple Homeserver-Live-CD
- Slax – modulare Live-CD
- STUX – Live-CD
- TopologiLinux
- Ultima Linux – leichtgewichtige Distribution
- Vector Linux
- Wolvix – Live-Distribution
- Zenwalk Linux – Früher „Minislack“
- KateOS – Distribution und Live-CD
[Bearbeiten] Weblinks
- slackware.org Slackware-Website (englisch)
- slackbook.org Slackware-Handbuch (englisch)
- Slackware-Handbuch
- Links zum Thema Slackware im Open Directory Project
- Linux Packages weitere Slackware-Tarballs