Schneider Electric
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schneider Electric SA | |
---|---|
Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1836 |
Unternehmenssitz | Paris, Frankreich |
Unternehmensleitung |
Jean-Pascal Tricoire (CEO & Chairman) |
Mitarbeiter | 112.000 (2007) [1] |
Umsatz | 13,7 Mrd. Euro (2006) |
Branche | Elektrotechnik |
Website | www.schneider-electric.com |
Schneider Electric SA ist ein Elektrotechnik-Konzern, der in den Gebieten elektrische Energieverteilung und industrielle Automation tätig ist. Das Unternehmen wurde im Jahr 1836 von Adolphe und Eugène Schneider in Le Creusot in Frankreich gegründet und ist heute in 190 Ländern vertreten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Unternehmensprofil
Schneider Electric ist in zwei Hauptgebieten tätig:
- Elektrische Energieverteilung, das sichere zur Verfügung Stellen von elektrischer Energie von der Mittelspannungs-Energieverteilung bis zur Steckdose
- Industrielle Automation, Steuerung, Kontrolle, Schutz und Überwachung von Maschinen und Anlagen in Industrie, Infrastruktur und Gebäuden
Schneider Electric GmbH, die deutsche Niederlassung mit Hauptverwaltungssitz in Ratingen, beschäftigt in Deutschland 750 Mitarbeiter, welche in einem Werk und mehreren Vertrieben elektrotechnische Produkte produzieren und vermarkten. Weitere Einrichtungen befinden sich in Seligenstadt, Kamen, Leinfelden-Echterdingen, Unterschleißheim, Renchen, Berlin, Hamburg, Leipzig, Markkleeberg und Hannover.
Die ehemaligen Kernmarken des Konzerns sind:
Diese Unternehmen wurden zunächst von der Groupe Schneider übernommen und die Namen als Marke weitergeführt. Seit Frühjahr 2008 sind Merlin Gerin, Telemecanique und Square D komplett in Schneider Electric integriert. Die Tätigkeitsbereiche werden jedoch bei Schneider Electric weitergeführt.
Des Weiteren sind diese Konzerngesellschaften mit Sitz in Deutschland Teil des Unternehmens:
- Citect GmbH - Mensch-Maschine-Kommunikation, Überwachung/Steuerung/Datenerfassung (SCADA), Produktions-Leitsysteme (MES)
- Crouzet GmbH - Automatisierungs- und Steuerungstechnik
- ELAU AG - Steuerungs- und Automatisierungstechnik für die Verpackungsindustrie
- ELSO GmbH - Elektroinstallationsgeräte für Wohn- und Industriegebäude
- Kavlico GmbH - Sensorik für die Automobil-, Flugzeug- und Medizintechnik
- Merten GmbH & Co. KG - Gebäudeinstallationstechnik
- Messner Gebäudetechnik GmbH - Gebäudeautomationstechnik
- MGE USV-Systeme - Unterbrechungsfreie Stromversorgungen
- RITTO GmbH & Co. KG - Haus- und Gebäudekommunikation
- Schneider Electric Motion Deutschland GmbH - Robotik und Positioniertechnik
- Selectron Systems AG - Automatisierungslösungen für die Bahntechnik
- TAC GmbH - Gebäudeautomationstechnik
[Bearbeiten] Produktbereiche
[Bearbeiten] Industrielle Steuerungs- und Automatisierungstechnik
- Erfassungstechnik (mechanische Positionsschalter, Lichtschranken/optoelektronische Sensoren, Druck- und Vakuumschalter, induktive Näherungsschalter)
- Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und industrielle Kommunikation
- Elektronische Antriebstechnik (Frequenzumrichter, Sanftanlasser und Servoantriebe)
- Motorabgangstechnik (Schütz, Motorschutzschalter, Motorschutzrelais, Trennschalter)
- Industrielle Sicherheitstechnik
- Mensch-Maschine Dialog
- Motion & Drives (Positionierung und Automatisierung)
[Bearbeiten] Energieverteilung in der Nieder- und Mittelspannungstechnik
- Reiheneinbaugeräte (Leitungsschutzschalter/Sicherungsautomaten)
- Leistungsschalter und Lasttrennschalter
- Schienenverteiler
- Schutzsysteme und Steuereinheiten
- Schaltanlagen
- Transformatoren
- Kompensationstechnik
[Bearbeiten] Installationstechnik
- Gebäudeinstallationstechnik
- Gebäudekommunikation
- Elektroinstallation
[Bearbeiten] Geschichte von Schneider Electric
Adolphe und Eugène Schneider gründeten im Jahr 1836 in Le Creusot] Frankreich, auf 280 Hektar Land ein Stahlwerk und gehörten damit zu den großen Pionierunternehmen Frankreichs. Sie sind in den Bereichen Stahl- und Schwerindustrie, Schwermaschinenbau und Ausrüstungen sowie Einrichtungen für das Transport- und Verkehrswesen tätig. Nachdem Schneider bereits als Spezialist auf dem Rüstungsgebiet galt, wandte sich die Firma dem aufkommenden Elektrikmarkt zu und baute im Jahr 1905 die erste elektrische Lokomotive.
Im Jahr 1919 expandierte Schneider nach Deutschland und Osteuropa.
1929 schloss sich das Unternehmen mit Westinghouse, einer großen internationalen Elektrikgruppe, zu Le Matériel Electrique Schneider & Westinghouse zusammen. Nach dem Zweiten Weltkrieg orientierte sich das Unternehmen um zu Konstruktions-, Eisen- und Stahlarbeiten sowie Elektrik.
Im Jahr 1950 erfolgte unter der Leitung von Charles Schneider die Umfirmierung in die Holdinggesellschaft Schneider S. A. Das Unternehmen verfolgte eine strikte Akquisitionspolitik. Im Jahr 1975 erhielt Schneider die Mehrheit an Merlin Gerin, welches 1992 vollständig übernommen wurde. Im Jahr 1988 folgte die Übernahme von Telemecanique und 1991 des amerikanischen Unternehmens Square D. Dafür trennte man sich von anderen Bereichen: 1992 erfolgte der Verkauf von Jeumont-Schneider Industries an Framatome. 1994 wurden die übernommenen Firmen Merlin Gerin, Telemecanique und Square D in die Groupe Schneider integriert, die Namen dort jedoch als Kernmarken weitergeführt. Außerdem erfolgte der Kauf der Automatisierungstechnik (Modicon) von AEG.
Die Ausrichtung der Groupe Schneider auf den Bereich Elektrotechnik wurde im Jahr 1999 mit dem neuen Namen Schneider Electric SA betont.
In den Jahren 2000 bis 2005 erweiterte die Firma ihre Betätigungsfelder, darunter Abtastungstechnologie, Bewegungskontrolle sowie Gedäudeautomation und -sicherheit. Die Firma expandierte weiterhin, indem sie in den Jahren 2000 bis heute die oben genannten Unternehmen übernimmt, wobei diese selbständig bleiben. Die Gesellschaften Schneider Electric Power Drive und Sarel werden im Jahr 2008 vollständig in Schneider Electric integriert, wobei Sarel als Marke weiterexistieren wird.
[Bearbeiten] Quellen
- Zahlen und Fakten – Weltweit
- Geschichte von Schneider Electric
- Tristan de la Broise, Félix Torres: Schneider, l’histoire en force. Monza, Paris 1998, ISBN 2-908071-31-2
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
Accor | Air France-KLM | Air Liquide | Alcatel-Lucent | Alstom | ArcelorMittal | AXA | BNP Paribas | Bouygues | Capgemini | Carrefour | Crédit Agricole | Danone | Dexia | EADS | EDF | Essilor | France Télécom | Gaz de France | L’Oréal | Lafarge | Lagardère | LVMH | Michelin | Pernod Ricard | PSA Peugeot Citroën | PPR | Renault | Saint-Gobain | sanofi-aventis | Schneider Electric | Société Générale | STMicroelectronics | Suez | Total | Unibail-Rodamco | Vallourec | Veolia Environnement | Vinci | Vivendi