Schlawer Bahnen
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Schlawe–Pollnow | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 113u (21.1.1940) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 61,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 750/1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Schlawer Bahnen waren seit 1940 ein Teil der Pommerschen Landesbahnen; sie erschlossen den Südteil des hinterpommerschen Landkreises Schlawe.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Kreisstadt Schlawe war bereits in den 1870er-Jahren ein Knotenpunkt von Eisenbahnen geworden, die aber nur die Nordhälfte des Kreises durchzogen. Um auch den Südteil um die Stadt Pollnow an das Schienennetz anzubinden, begann der Kreis selbst eine eigene Bahnunternehmung, die „Kreis-Eisenbahn Schlawe–Pollnow–Sydow“, einzurichten. Diese nahm am 21. Dezember 1897 von Schlawe aus eine Schmalspurbahn in der Spurweite von 750 mm über Jatzingen nach Pollnow in Betrieb und führte sie am 29. Mai 1898 weiter nach Süden über Sydow nach Breitenberg; ab Sydow blieb sie auf fünf Kilometern nur dem Güterverkehr vorbehalten.
Schließlich kam am 1. November 1898 noch ein Abzweig von Jatzingen nach Natzlaff (sieben Kilometer) hinzu, den die AG Kleinbahn Köslin–Natzlaff pachtete und in Richtung Köslin fortsetzte. Das gesamte kreiseigene Schienennetz war nun 65 Kilometer lang. Als Bauunternehmen für beide Kleinbahngesellschaften war die Lokomotivfabrik Krauss aus München tätig gewesen
Die Stammstrecke Schlawe–Pollnow wurde 1934 auf Normalspur umgebaut und zwischen Schlawe und Kusserow (8 km) völlig neu trassiert; das führte zu einer Verkürzung der Strecke um fast drei Kilometer und zur Aufgabe der Stationen Marienthal und Ujatzthal. Die Normalspurbahn wurde am 21. Dezember 1934 in Betrieb genommen. Weil die Köslin–Bublitz, Belgarder Kleinbahn AG, wie sich die Nachbarbahn nun nannte, beim Schmalspurbetrieb blieb, wurde der Abschnitt Jatzingen–Pollnow für die von Köslin kommenden Züge dreischienig angelegt; außerdem verpachtete man an sie die nicht umgespurte Strecke Pollnow–Breitenberg.
Den Betrieb führte die Kreisbahn lange Zeit selbst. Ihr oberster Betriebsleiter war ab 1920 auch für den Betrieb der Stolpethalbahn und der Stolper Kreisbahn verantwortlich. Erst 1937 schloss sich die Schlawer Kreisbahn – inzwischen in der Rechtsform einer GmbH – an die Landesbahndirektion Pommern an. Mit Wirkung vom 1. Januar 1940 verlor sie ihre Selbständigkeit und wurde Teil der Pommerschen Landesbahnen.
Die Statistik für 1939 weist eine Streckenlänge von 61,5 Kilometern aus; an Fahrzeugen standen zur Verfügung 2 Dampflokomotiven, 2 Triebwagen, 3 Personen-, 3 Pack- und 33 Güterwagen.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfram Bäumer, Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Pommern. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-34-9.