See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Schlacht bei Wimpfen – Wikipedia

Schlacht bei Wimpfen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schlacht bei Wimpfen
Teil von: Böhmisch-Pfälzischer Krieg, Dreißigjähriger Krieg

Illustration der Schlacht bei Wimpfen aus Matthäus Merians Theatrum Europaeum
Datum 6. Mai 1622
Ort nahe Bad Wimpfen
Ausgang Katholischer Sieg
Konfliktparteien
Katholische Liga protestantische Pfalz
Befehlshaber
Tilly, Córdoba Georg Friedrich
Truppenstärke
15.000 20.000
Verluste
unbekannt unbekannt

Die Schlacht bei Wimpfen am 6. Mai 1622 war eine bedeutende Schlacht in der ersten Phase des Dreißigjährigen Krieges. Das Schlachtfeld lag zwischen Wimpfen, Biberach, Obereisesheim und Untereisesheim und der Kampf endete mit einem Sieg der katholischen, bayerischen und spanischen Truppen unter Tilly und Córdoba über den protestantischen badischen Markgrafen Georg Friedrich.

Tilly hatte am 27. April die Schlacht bei Mingolsheim verloren und hatte sich mit seinem 15.000 Mann starken katholischen Heer quer durch den Kraichgau in Richtung des Neckarübergangs bei Wimpfen zurückgezogen. Die fast 70.000 Mann starke protestantische Armee folgte zunächst Tillys Truppen, trennte sich dann aber bei Schwaigern. Mansfeld zog in die Nordpfalz, der badische Markgraf Georg Friedrich blieb mit 13.000 (nach anderen Quellen: 20.000) Mann weiterhin in der Nähe von Tillys katholischen Truppen, die auf ihrem Weg die ganze Gegend ausplünderten. Am 5. Mai zogen die badischen Truppen von Schwaigern über Kirchhausen und das von Tilly geplünderte Biberach in Richtung Wimpfen, um dort die katholischen Truppen anzugreifen.

Noch am Abend des 5. Mai 1622 überquerte das von Südwesten kommende badische Heer den zu diesem Zeitpunkt Hochwasser führenden Böllinger Bach bei Obereisesheim und wurde auf einer Frontlänge von rund 2 Kilometern in Schlachtordnung aufgestellt: das Fußvolk in der Heilbronner Klinge, die Reiterei am Rosenberg und die Geschütze bei den Weinbergen des Böllinger Hofes. Tillys Truppen bezogen nördlich davon in und um den Obereisesheimer Dornatwald Stellung. Den westlichen Flügel bildeten dabei die spanischen Truppen unter Cordóba. Tillys Hauptquartier befand sich in der Wimpfener Cornelienkirche. Erste geringe Kämpfe fanden bereits am Abend zwischen Vorposten statt, ebbten aber mit Einbruch der Dunkelheit ab.

Am Morgen des 6. Mai 1622 begann gegen 5 Uhr eine immense Kanonade, worauf sich Tillys Truppen zunächst in den Dornatwald zurückzogen. Zur Mittagszeit trat wegen der an diesem Tag herrschenden Hitze von 11 bis 14 Uhr eine Waffenruhe ein, während der die markgräflichen Truppen umgruppiert wurden. Am frühen Nachmittag erfolgte dann ein überraschender heftiger Angriff von Tillys Truppen auf den rechten Flügel des Markgrafen, dessen lothringischen Reiter daraufhin die Flucht in Richtung Neckargartach ergriffen. Gegen 15 Uhr explodierte durch einen Kanonentreffer im offenen Pulverwagen der markgräflichen Truppen deren Munitionslager, wobei mehrere hundert Mann getötet wurden. Ein Teil des markgräflichen Heeres verfiel in Panik und ergriff die Flucht, wodurch es Tillys Truppen gelang, immer weiter nach Süden und Osten vorzudringen. Gegen 18 Uhr fiel Herzog Magnus von Württemberg, der auf Seiten des Markgrafen sein Kürassierregiment angeführt hatte. Kurz darauf gelang es Tillys Truppen, die markgräfliche Wagenburg mitsamt den Geschützen einzunehmen. Gegen 20 Uhr ergab sich die markgräfliche Besatzung von Obereisesheim. Die Bevölkerung des Ortes war bereits am Nachmittag über den Neckar geflohen.

Die unterlegenen markgräflichen Truppen, die von Norden und Westen durch Tilly bedrängt wurden, waren im Osten vom Neckar und im Süden vom Hochwasser führenden Böllinger Bach eingeschlossen. Der Markgraf hatte, vermutlich aus Siegesgewissheit, an keinen Fluchtweg für seine Truppen gedacht. Nur eine einzige Brücke bei der Böllinger Mühle führte über den Böllinger Bach, so dass sich die Fliehenden hier stauten, von Tillys Reiterei eingeholt und niedergemetzelt wurden. Bis zum Abend soll es insgesamt an die 5000 Tote gegeben haben, davon etwa 4000 auf dem Schlachtfeld und 600 auf umliegenden Gemarkungen.

Nach ihrem Sieg verwüsteten die Schweden Obereisesheim und erschlugen die Bewohner, die nicht hatten fliehen können. Die Spanier unter Córdoba bezogen Quartier bei Neckargartach und verwüsteten diesen Ort. Da die Bewohner von Obereisesheim geflohen waren, wurden die tausenden Toten auf dem Schlachtfeld erst am 12. und 17. Mai 1622 durch aus der nahen Reichsstadt Heilbronn abgeordnete Personen bestattet.

Tilly und Córdoba versuchten im weiteren Verlauf des Krieges, die Vereinigung der noch verbliebenen protestantischen Heere unter Mansfeld und Christian von Halberstadt zu verhindern. Halberstadt wurde am 20. Juni in der Schlacht bei Höchst gestellt und schwer geschlagen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerhard Taddey (Hrsg.): Lexikon der deutschen Geschichte bis 1945. Stuttgart 1998, S. 1368.


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -