Schlacht bei Kulm
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Schlacht bei Kulm | |||||||
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Teil von: Befreiungskriege | |||||||
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Konfliktparteien | |||||||
Frankreich | Preußen Russisches Reich Österreich |
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Befehlshaber | |||||||
Dominique Joseph Vandamme | Friedrich von Kleist | ||||||
Truppenstärke | |||||||
32.000 Mann | 54.000 Mann | ||||||
Verluste | |||||||
5.000 Tote und Verwundete 7.000-13.000 Gefangene |
11.000 Tote und Verwundete |
Schlachten der Befreiungskriege (1813–1815) |
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Großgörschen – Bautzen – Großbeeren – Katzbach – Dresden – Hagelberg – Kulm – Dennewitz – Göhrde – Wartenburg – Leipzig – Hanau – La Rothière – Champaubert – Montmirail – Château-Thierry – Vauchamps – Montereau – Craonne – Laon – Arcis-sur-Aube – La Fère-Champenoise – Paris |
Die Schlacht bei Kulm fand am 29. und 30. August 1813 bei den Dörfern Kulm (Chlumec u Chabařovic) und Nollendorf (Nakléřov) in der Nähe von Teplitz (Teplice) und Aussig (Ústí nad Labem) in Böhmen statt, wo sich der strategisch wichtige Nollendorfer Pass über das Osterzgebirge nach Sachsen befand.
In den Napoleonischen Kriegen versuchte hier das französische Heer unter General Vandamme mit einer Truppenstärke von 30.000 Mann einen Durchbruch von Pirna über Berggießhübel nach Teplitz (Teplice) in Böhmen. Dieser Durchbruch wurde von den russischen, österreichischen und preußischen Truppen unter General Friedrich Emil Ferdinand Heinrich von Kleist durch die Schlacht verhindert, wobei die Franzosen Verluste über 10.000 Mann erlitten.
An der heutigen Europastraße 442 von Tetschen-Bodenbach (Děčín) nach Teplitz (Teplice) befindet sich das Denkmal für diese Schlacht, welches 1913 anlässlich der Hundertjahrfeier der Schlacht eingeweiht wurde.
Weitere Denkmäler sind bei Arbesau (Varvažov) das Preußische Denkmal von 1817, das Friedrich Wilhelm III. darstellt, das Österreichische Denkmal von 1825 für den General Colloredo sowie das Kleist-Denkmal.
Bei Priesten (Přestanov) befindet sich das 1835 von Peter von Nobile errichtete Russische Denkmal und im Sernitztal oberhalb von Schanda (Žandov u Chlumce) der Franzosenobelisk von 1913 am Ort der Gefangennahme General Vandammes.
Für die Verdienste der russischen Verbände bei der Schlacht wurde eigens das sogenannte Kulmer Kreuz gestiftet und verliehen.
[Bearbeiten] Galerie der Monumente
[Bearbeiten] siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Carl Heinrich Aster: Die Kriegsereignisse zwischen Peterswalde, Pirna, Königstein und Priesten im August 1813 und die Schlacht bei Kulm. Dresden 1845.
- Frank Bauer: Kulm 29./30. August 1813. Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege Heft 15, Potsdam 2006.
- Joseph Alexander Helfert: Die Schlacht bei Kulm 1813. Wien 1863. Digitalisat (pdf, 3.7 MB)
- Klaus Kroitzsch: Napoleonschanzen und Kanonenkugeln. Erinnerungsstätten und Zeugnisse des Befreiungskrieges 1813 in der Gegend um Pirna. Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, Heft 6, Pirna 1987.