Saviem
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Saviem war ein französischer Nutzfahrzeughersteller, der Name Saviem ist ein Akronym für Société Anonyme de Véhicules Industriels et d’Equipements Mécaniques.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Firma gehörte zum Renault-Konzern und wurde 1957 aus den ehemaligen Marken Somua, Latil und dem Nutzfahrzeugbereich von Renault gegründet. 1974 übernahm die Renault-Gruppe den französischen Nutzfahrzeughersteller Berliet, 1978 wurden Saviem und Berliet verschmolzen und trugen seit 1979 den Namen Renault Véhicules Industriels (RVI), womit der Name Saviem wieder verschwand.
Von 1967 bis 1977 kooperierte Saviem mit der deutschen MAN. MAN verkaufte in Deutschland Leicht-Lkw von Saviem unter eigenem Namen und nutzte ein Frontlenker-Fahrerhaus von Saviem für die eigenen Schwer-Lkw (Typen F7 bis F9). Dafür konnte Saviem die mittelschweren bis schweren Hauber aus dem MAN-Programm unter eigenem Namen in Frankreich verkaufen.
In den 1970er Jahren gehörte Saviem zum so genannten Vierer-Club, in dem Saviem mit Magirus-Deutz, Volvo und DAF kooperierte, um ein leichtes bis mittelschweres Modell zu entwickeln (ab 1971) und zu bauen (ab 1975).
1975 übernimmt die Renault Gruppe die LKW und Bus Sparte von Berliet von der Michelin Gruppe und überführt Berliet und Saviem bis 1978 zur "Renault Véhicules Industriels". Ab 1980 wird die Marke Saviem nicht weiter eingesetzt, die Produkte firmieren fortan unter der Marke Renault.
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Lastwagen
 Saviem-Lkw mit dem Markenzeichen der MAN, unter deren Namen die Fahrzeuge zeitweise in Deutschland vertrieben wurden |
 TP3 |
 TRM 4000, die Militärversion des Saviem SM8 4x4 |
[Bearbeiten] Busse
 Saviem S45 GT |
 Saviem SC10 |
[Bearbeiten] Lizenzbauten
In der ehemaligen Tschechoslowakei wurde seit 1967 mit der Lizenz von Saviem ein leichter LKW unter dem Firmennamen Avia gebaut.
 Avia in Tschechien |
