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Ronneburg (Hessen) – Wikipedia

Ronneburg (Hessen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ronneburg
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Ronneburg hervorgehoben
Koordinaten: 50° 14′ N, 9° 3′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Main-Kinzig-Kreis
Höhe: 155 bis 169 m ü. NN
Fläche: 14,25 km²
Einwohner: 3245 (30. Juni 2007)
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63549
Vorwahlen: 06184 (06048 Altwiedermus/Neuwiedermuß)
Kfz-Kennzeichen: MKK, alt: HU
Gemeindeschlüssel: 06 4 35 024
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schulstraße 9
63549 Ronneburg
Webpräsenz:
Bürgermeister: Heinz Habermann

Ronneburg ist eine Gemeinde in Hessen im Main-Kinzig-Kreis, unweit der Städte Büdingen, Gelnhausen und Hanau.

Die Burg Ronneburg ist durch ihre Lage auf einem steilen Basaltkegel weithin sichtbar und Namensgeber des Ronneburger Hügellandes. Erbaut wurde die Burg im 13. Jahrhundert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Nachbargemeinde und -kreise

Die Gemarkung Ronneburg grenzt im Norden an die Stadt Büdingen (Wetteraukreis), im Osten an die Gemeinde Gründau, im Süden an die Stadt Langenselbold, im Südwesten an die Gemeinde Neuberg sowie im Westen an die Gemeinde Hammersbach.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Ronneburg besteht aus den Ortsteilen Altwiedermus, Neuwiedermuß und Hüttengesäß. Die Einwohnerzahl teilt sich wie folgt: Altwiedermus ca. 750, Neuwiedermuß ca. 650 und Hüttengesäß ca. 2200 Einwohner.

[Bearbeiten] Geschichtliches

[Bearbeiten] Hüttengesäß

Das Dorf Hüttengesäß gehörte im 13. Jahrhundert zum Kloster Selbold. Im 15. Jahrhundert wurde es an das Haus Isenburg, im 17. Jahrhundert an Isenburg-Birstein und im 19. Jahrhundert an Kurhessen verkauft. Im dreißigjährigen Krieg fanden starke Plünderung statt. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine starke Auswanderung in die neue Welt. Der alte Ortskern besteht aus Ober- und Unterdorf und hatte bis 1950 zwei separate historische Backhäuser. Von 1896 bis 1931 war Hüttengesäß Endstation der Hanauer Kleinbahn.

[Bearbeiten] Wiedermus

Das Dorf Wiedermus gehörte wie Hüttengesäß ebenfalls zum Kloster Selbold. Im dreißigjährigen Krieg wurde es komplett zerstört. "Alt"wiedermus wurde danach wieder aufgebaut. Das Dorf Neuwiedermuß entstand erst Anfang des 18. Jahrhunderts, als ein Pfälzer (der in Langenselbold wohnte) mit gräflicher Erlaubnis im so genannten "Fuchsgraben" Haus und Scheuer (=Scheune) errichten durfte.

[Bearbeiten] Schreibweise der Ortsnamen

In früheren Zeiten verlief die Grenze zwischen dem Königreich Preußen und dem Großherzogtum Hessen zwischen den Dörfern Altwiedermus und Neuwiedermuß. Altwiedermus befand sich auf Hessischem Gebiet und Neuwiedermuß gehörte zu Preußen. Die "Hessen" schrieben die Endung ...mus grundsätzlich mit einem "s". Selbst im Wetteraukreis war es bis vor kurzem noch üblich, den Namen Neuwiedermuß als "Neuwiedermus", eben mit einem einfachen "s" am Ende zu schreiben. Da Altwiedermus bis zur Gebietsreform zum ehemaligen Kreis Büdingen (jetzt Wetteraukreis) gehörte, wird dieser Ortsnamen weiterhin mit einem "s" am Ende geschrieben währen Neuwiedermuß und Hüttengesäß mit dem "preußischen "ß" geschrieben werden.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

In den Dörfern gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten.

In Hüttengesäß sind in der Langstraße noch viele Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten und zum Teil liebevoll restauriert.

In der Kirchstraße findet man die in ihren Grundmauern 1151 erbaute Kirche. Im Sockel des Ostgiebels ist ein keltischer Schmuckstein eingemauert.

Im "Alten Pfarrhaus" richtet der Ronneburger Geschichts- und Heimatverein mehrmals jährlich Ausstellungen rund um hstorisch interessante Themen aus. Im alten Pfarrgarten steht noch ein schöner alter Brunnen aus dem Jahre 1715 von Kirchenbaumeister Philepps Habermann.

In Altwiedermus in der Diebacherstraße befindet sich neben den zahlreichen Fachwerkhäusern die ehemalige Synagoge der früheren jüdischen Gemeinde. Der jüdische Friedhof ist versteckt hinter dem Sportplatz Altwiedermus zu finden.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 41,4 7 38,7 7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 58,6 10 61,3 10
gesamt 100,0 17 100,0 17
Wahlbeteiligung in % 56,2 61,3

[Bearbeiten] Weblinks


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